Nach dem wenig befriedigenden Erlebnis mit "Alien Covenant" staunte ich ebenfalls nicht schlecht, als ich auf Netflix "
Die Flucht von Alcatraz" von 1979 entdeckte. Ewig nicht mehr gesehen.
Ich sah ihn erneut und war wieder hin und weg von diesem wahnsinnig guten Film.
Am Ende zitterte ich sogar mit, obwohl ich doch eigentlich wusste, dass der Ausbruch gelingt.
War mir aber nicht mehr ganz sicher, ob nicht doch der Alarm losgeht und die Jungs in letzter Sekunde im Wasser entwischen oder gar noch auf sie geschossen wird.
Interessant ist auch:Wäre die Geschichte erfunden, der Film wäre ein Fest für die Erbsenzähler-Logik-Polizei, die ja heutzutage fast jeden Film in Grund und Boden meckert und sich somit jeglichen Filmgenuss selbst versaut.
-> Wie können die Jungs nachts in der Zelle und im Schacht werkeln, ohne dass es jemand hört? Das macht doch Krach. Es gibt nur eine Szene, in der ein Wachmann aufmerksam wird. Dennoch völlig unmöglich, dieses Vorhaben umzusetzen!
-> Nur eine Zellendurchsuchung? Und die finden nichts? So viel Glück ist unrealistisch!
-> Die künstlichen Köpfe...sorry, aber so dunkel ist es in der Zelle selbst dann nicht, wenn das Licht in der Zelle aus ist. Und oft genug gucken die Wachmänner genauer hin. Und merken nicht, dass die Köpfe nicht echt sind? Köpfe, die notdürftig zusammengeschustert wurden? Völlig unmöglich.
-> Beim Ausbruch machen die ja auch Krach. Werfen auf dem Dach ein schweres Metallteil auf den Boden, rutschen Rohre runter, klettern über klappernde Zäune. Das hört niemand? Völlig unmöglich.
Und dennoch:Genau so geschah es, die Geschichte ist wahr.
Volle Punktzahl für diesen genialen Film.
Klassische, höchste Qualität.
P.S.: Und dieser Chef von Alcatraz ist ein richtiger Arsch.