2030 - Aufstand der Jugend: Im Jahre 2030 ist Deutschland am Arsch, wer kein Geld hat um so mehr. Das trifft auch Tim, ein sog. Millenium-Baby, dessen Leben vom Jahr 2000 an per TV begleitet wurde. Als dieser Tim an Schusswunden und schlechter ärztlicher Versorgung im Krankenhaus verstirbt, brechen Randale im Land aus. Die investigative Reporterin Lena Bach findet aber schnell heraus, dass etwas komisch am Tod von Tim war. Langweilige Dystropie im Dokumentationsformat. 3 von 10 Soylent Greens.
Abenteuer am Mississippi: Frei nach Mark Twain erlebt Huckleberry Finn Abenteuer auf und am Mississippi. Sehr schöner Abenteuerfilm, ich vergebe 7,5 von 10 Floßfahrten.
Allein unter Töchtern/Schülern/Müttern: Hannes Jaenicke ist Berufssoldat durch und durch, doch dann erhält er die Nachricht, dass seine Ex-Frau bei einem Unfall gestorben ist. Da seine drei Töchter nun allein sind, quittiert er den Dienst und stürzt sich ins Familienleben. Teil 1 ist ne 08/15 Geschichte um eine Familie, die sich zusammenraufen muss. Teil 2 ist schon etwas eigenständiger, da wird Jaenicke aufgrund Lehrermangels Lehrer an der Schule seiner Kinder. Allerdings wirklich gelungen (für ne seichte Komödie) ist der dritte Teil. In dem muss Jaenicke sowohl mit der Schwangerschaft seiner Freundin als auch seiner mittleren Tochter zurecht kommen. Spritziger Humor und die Geschichte ist auch vielschichtiger als ähnliche Umsetzungen. 4/5/6 von 10 Zickenterror
Astronaut Farmer: Billy Bob Thornton als Farmer, dessen größter Traum es ist mit einer Rakete ins Weltall zu reisen. Diese hat er auch heimlich in seiner Scheune dank Internet zusammenbauen können, allerdings wird er unfreiwillig bekannt, als er den Spritt für den Flug kauft, denn das wird von der US Regierung kontrolliert. Natürlich haben die etwas dagegen, denn der kleine Farmer könnte ja auch ein böser Terrorist sein. Ganz nette Fantasie-Dramedy, 6,5 von 10 Umlaufbahnen.
Black Swan: Typischer Oscarfilm. Natalie Portman will bei einer Neuaufführung von Schwanensee die Schwanenkönigin sein, was sie auch schafft. Allerdings scheint eine neue Ballerina im Ensemble ihr die Rolle streitig zu machen, woran Natalie ihren Verstand verliert. Der Film ist ein typischer Aronofsky (Requiem for a Dream, Pi) und das ist so absolut nicht mein Fall, trotzdem überzeugen die schauspielerischen Leistungen sehr, weswegen ich trotzdem 7 von 10 Akte vergebe.
Das Fremde in mir: Beklemmendes Drama um eine Mutter, die keine Gefühle für ihr Kind hat. Anstatt Mitleid wird sie von ihren Bekannten deswegen gemieden. Leider ist der Film jedoch auch so kühl wie die Muttergefühle, 3,5 von 10.
Der stählerne Adler: Top Gun meets Goonies. Nachdem Papa von bösen Arabern in seinem Jet abgeschossen wurde, kapert sein 17jähriger Sohn mit Hilfe seiner Freunde und eines alten Kumpels seines Vaters zwei voll bestückte Jets und fliegen Richtung Rettung. Natürlich ist die Story absolut blöd, weil sonst der KGB wohl keine Probleme mit den USA gehabt hätte, aber trotzdem macht der Film absolut Spaß. Schmissige 80er Jahre Mucke und 80er Jahre Hurra-Patriotismus bringen 6,5 von 10 Walkmans.
Devil: Der Teufel langweilt sich und kommt auf die Erde nieder um mal ordentlich in einem Fahrstuhl aufzuräumen. Auch wenn die Geschichte total abgedroschen klingt, ist der Film überraschend unterhaltend, wenn auch nicht wirklich angsteinflößend. 6 von 10 christliche Sicherheitskräfte.
Die Losers: Comicverfilmung um eine Truppe von Soldaten, die bei nem Auftrag verarscht wird. Hört sich nach A-Team an, fühlt sich auch so an. Wer schon den A-Team Film mochte, macht hier ABSOLUT nichts falsch und alle die von dem enttäuscht waren, sollten dem Film zumindest eine Chance geben. 7,5 von 10 Telekinetiker.
Duell: Spielbergs erster großer Film ist gleich ein äußerst gelungener Psychothriller. Schon faszinierend mit wie wenig Mitteln man einen packenden Film machen kann. 8 von 10 Lastwagen.
Einfach zu haben: Mädel hat es satt, einfach nicht beachtet zu werden. Daher streut sie das Gerücht, dass sie mit jedem Typen rummacht und wird so natürlich zur Bekanntheit ihrer High School. Letzten Endes hilft sie allerdings diversen Losern dabei, ihren Ruf aufzubesser. Eine wahre Hommage an den leider zu früh verstorbene John Hughes (LISA, Ferris macht blau usw.) . 7,5 von 10 scharlachrote Buchstaben.
Es kommt der Tag: Iris Berben lebt in Frankreich mit ihrem Mann, da taucht auf einmal eine junge Frau auf - ihre Tochter. Diese hatte sie nämlich einst in Deutschland zurückgelassen, da sie eine Terroristin war und in Frankreich untergetaucht war. Nun entbrennt ein Mutter-Tochter-Konflikt. Genug gutes Potential hat der Film ja, aber leider wird das komplett langweilig rübergebracht. 4,5 von 10 Deutsche Herbsttage.
Gegen die Zeit: Spannender Echtzeitthriller mit Johnny Depp, der von Christopher Walken zu einem Attentat an einer US Senatorin gezwungen wird. 7,5 von 10 Schuhputzer.
Go West - Freiheit um jeden Preis: Pro7 Drama um drei Jungs, die in den 80ern rübermachen wollen und dann bei der Flucht alles schief läuft. Als Geschichtsunterricht sicherlich absolut unbrauchbar, allerdings wissen die beiden Teile doch zu unterhalten und bringen den Kern der Geschichte, die Freundschaft der drei Jungs, gut rüber. 6,5 von 10 Wartburger.
Herkules und die Sandlot Kids 2: Im Grunde ein Remake des ersten Teils. Der war aber weit liebenswerter. 4 von 10 Schlapperdoggen.
Hot Tub - Der Whirlpool... ist 'ne verdammte Zeitmaschine!: John Cusack wird mit zwei alten Kumpels und seinem Neffen aus Versehen in die 80er zurückversetzt. Nun stehen sie vor dem Problem, dass sie einerseits nicht das Raum/Zeitgefüge auseinandernehmen wollen wie ja auch bei Zurück in die Zukunft gezeigt, aber andererseits auch die Möglichkeit haben ihre miesen Leben aufzubessern. Der Film klang echt vielversprechend, doch dann kam der bescheuerte deutsche Titel und der wirklich grausame Trailer, ABER der Film ist doch genau das geworden, was ich mir erhofft hatte. Super unterhaltsame Nostalgiekomödie mit nur wenigen Tiefen, 7,5 von 10 Chernoblys.
Lemmy Caution gegen Alpha 60: Französische Dystropie ala 1984. Das besondere an dem Film ist, dass obwohl alles in einer fremden Erdkolonie spielt, beinahe keinerlei Effekte eingesetzt werden um den Schauplatz vom Paris der 60er Jahre abzuheben. So konzentriert sich der Film hauptsächlich auf Lemmy Cautions Beobachtungen von der gefühlskalten Bewohnern von Alphaville. Der Stoff ist absolut keine leichte Unterhaltung, aber angucken lohnt sich trotzdem. 6 von 10 Bibeln.
Loverboy - Liebe auf Bestellung: Typische 80er Jahre Teeniekomödie, Patrick Dempsey wird relativ unfreiwillig vom Pizzaauslieferer zum Callboy für verheiratete Frauen - doch irgendwann kommen die Ehemänner dahinter. Eigentlich nicht groß erwähnenswert, aber es ist schon unglaublich, wie aus dem schlacksigen Spargeltarzan Dempsey McDreamy geworden ist. Der Film bekommt 6 von 10 Pizzen mit extra Sardellen.
Mit Vollgas nach San Fernando: Clint Eastwood will das große Geld machen bei nem Straßenboxkampf ohne Regeln. Stellenweise extrem albern, aber der Boxkampf ist echt sehenswert. 5 von 10 Gorillas.
Mr. Nobody: Ein Junge muss sich zwischen Leben bei seinem Vater oder der Mutter entscheiden, kann es aber nicht und spielt dadurch alle Möglichkeiten in seinem Kopf durch. Der Film ist eine sehr gute Verfilmung der Quantentheorie, jedoch auch mindestens so verwirrend. 7 von 10 Quantenphysiker.
Rec 2/Quarantäne: Zuerst zum Remake von Rec Quarantäne. Filmteam folgt Feuerwehrtruppe, bei Einsatz in einem Haus werden die auf einmal von Zombies attackiert und die Flucht ist unmöglich, da Haus bereits komplett abgesichert wurde von der Regierung. Der Film ist m.E. ein gelungenes Remake, zwar hält sich der Film von den Bildern sklawisch an die Vorlage, aber ergänzt jede Szene um wichtige Informationen, die im Original noch fehlten. Allerdings ist dafür das Ende VIEL weniger erschreckend, mal abgesehen davon, dass die Ursache der Zombies eine komplett andere ist. 7 von 10 Gehirne.
Rec 2 ist der direkte Nachfolger zu Rec, fängt dort an, wo der alte aufgehört hat. Ein Einsatztrupp stürmt zusammen mit einem Arzt das Gebäude um angeblich mögliche Überlebende zu retten. Doch schnell ist dem unwissenden Einsatztrupp klar, dass dort keine einfache Seuche ausgebrochen ist und der Arzt auch keiner ist. Teil 2 ist zwar auch gelungen, aber durch die gebotene Ursache der Zombieseuche sicherlich nicht jedermanns Geschmack. 6,5 von 10 Kruzifixe.
Restrisiko: Deutschland nach einem GAU, alles ist trostlos, aber immerhin wurde nicht so viel von Deutschland verseucht. Trotzdem gibts böse Geschäftemacher, die Essen für Kinder aus den verseuchten Gebieten besorgen, und selbstverständlich müssen die Machenschaften, die zum GAU führten, auch geklärt werden. Atomkraft ist böse, SOOO böse, 3 von 10 strahlende Äpfel.
Stay Alive: Eine Gruppe Jugendlicher kommt über den unglücklichen Tod eines Freundes, der Betatester eines Horrorspiels war, an die Betaversion eines vielversprechenden Horrorspiels. Natürlich packen die das Spiel direkt in ihren PC und legen zusammen los. Doch scheinbar ist das Spiel eher eine Dämonenbeschwörsoftware. Absolut lächerlicher Film, der mal wieder ein Computerspiel komplett verblödet darstellt, obwohl die Macher scheinbar sogar echte Spiele zu kennen scheinen. Auch wenn das Spiel scheiß Nebenwirkungen hat, scheint die Power der Hölle wohl auch deren Laptops zu befeuern, denn die kommen weder auf die Idee das Spiel durch Batterie-raus zu stoppen noch geht die Batterie überhaupt zu Ende. Wenn das Spiel nicht so absolut lächerlich wäre, hätte es immerhin ein ganz netter Ripoff von The Ring sein können. 3 von 10 blutige Gräfinnen.
Texas - Doc Snyder hält die Welt in Atem: Nonsenswestern von und mit Helge Schneider. 6 von 10 Katzenklos.
The Tourist/Anthony Zimmer: Anthony Zimmer ist untergetaucht und hat sein Gesicht umschnippeln lassen, jetzt will er seine Frau (Sophie Marceau) nachholen, allerdings ist die Regierung und ein Trupp Russen hinter Zimmers Geld her. Daher heften sie sich an Zimmers Frau, die sich zur Ablenkung einen armen Teufel angelächelt hat. Da nun alle den Kerl für Zimmer halten, beginnt eine Verfolgungsjagd quer durch Nizza.
The Tourist ist das US Remake von "unserem Oscarmann" Florian Henckel von Donnersmarck (Das Leben der Anderen). Im Grunde ist das Setting dasselbe, nur spielt alles in Venedig und der Film hat ein merklich höheres Budget. Diesmal heißt der gesuchte Mann Alexander Pearce und seine Frau wird von Angelina Jolie gespielt, während der arme Teufel Johnnie Depp ist.
Hatte zuerst "The Tourist" gesehen und wurde bestens unterhalten, alles sehr witzig, jedoch auch total vorhersehbar. Da war das Original doch einiges subtiler, allerdings auch langweiliger (da französisch). Am Touristen kann ich eigentlich nur Angelina Jolie beanstanden, aber das ist ein Grundsatzproblem mit der Schauspielerin, der Rest des Casts ist echt top und machen den Film sehr unterhaltsam. Das genaue Gegenteil ist das Original, denn da mochte ich nur die göttliche Sophie Marceau, aber das ist wiederum ein Grundsatzproblem mit französischen Filmen. Original bekommt daher nur 4,5 von 10 Millionen, das Remake 6,5 von 10 Milliarden.
Theo gegen den Rest der Welt: Marius Müller-Westernhagen jagt seinem gestohlenen LKW quer durch Europa hinterher. Als Komödie will er aber nicht wirklich funktionieren, als Truckermovie aber ganz nett. 5,5 von 10 FIAT 500er.
Vater der Braut: Steve Martin muss seine Tochter in die Ehe geben. Aber natürlich läuft nicht viel nach Martins (Finanz)Plan, aber schlußendlich sieht er doch ein, dass ihm seine Tochter wichtiger als Geld ist. 7 von 10 Brautstrauße.
Vater der Braut 2: Steve Martin wird sowohl mit der Schwangerschaft seiner Tochter als auch die seiner Frau konfrontiert. Hier werden leider die Klischees nur so abgegrast, aber unverzeihlich ist, dass selbst Martin mit dem Hochzeitsplaner inzwischen Freundschaft geschlossen hat. 4 von 10 Babys.
Voll auf die Nüsse: Herrlich abgedrehte Komödie um den armen Fitnesstudiobesitzer Vince Vaughn, der sich gegen die Übernahme durch den Fitnesstempelmogul Ben Stiller wehren muss. Seine einzige Chance auf genügend Kapital ist, zusammen mit seinen skurillen Freunden, bei einem Dodgeballturnier zu gewinnen. Einziger Wermutstropfen ist das kitschige Finale, was aber dem Film aufgezwungen wurde. Aufgrund von Testaufführungen wurde das nämlich an das eigentliche Ende drangeklatscht. Trotzdem 7,5 von 10 aufpumpbare Gemächte.
Willkommen in Israel: Episodenfilm um Gastarbeiter (legal als auch illegal) in Israel. Jedoch konzentriert sich der Film hauptsächlich auf das Schicksal einer Frau aus der Ukraine, die zur Prostitution gezwungen wird. Sehr interessant, 8 von 10 Handtaschen.
Besondere Empfehlungen: Astronaut Farmer, Die Losers, Einfach zu haben, Hot Tub - Der Whirlpool... ist 'ne verdammte Zeitmaschine!, Mr. Nobody, Vater der Braut, Willkommen in Israel
