Naja. Vielleicht sollten wir uns dazu erst einmal über Begrifflichkeiten auseinandersetzen. erleichtert die Diskussion ggf.
"Angst" ist, für mein Verständnis ein absolut falscher Begriff, in diesem Zusammenhang. Zudem funktioniert er in dieser Thematik allzu oft als Totschlagargument.
Wo ist das Problem, dass, wenn ich für mich spreche, es mich einfach langweilt und so gar nicht interessiert, wenn Sexualität, gerade in Filmen, das Leitthema ist? Warum unterstellst Du dann gleich Angst? Das würde, bezogen auf mich, Unsicherheit oder Befürchtungen bedeuten. Gibt es aber nicht. Ich habe da schlicht keinen Bock drauf.
Ich, persönlich, empfinde, nach wie vor, Sexualität als etwas sehr Privates. In einem Medium, wie Film, reicht mir die Andeutung. Ich bin da nicht so verspießt, dass es mich irgendwie locken würde oder ich hoffen müsste, da was "aufregendes" zu sehen. Ich bezweifle, dass ich da etwas groß Neues kennenlerne. Ich sehe halt auch nicht, wo ausufernde Darstellung von Sexualität und deren Ausübung, eine Geschichte vorantreibt. Ob jetzt Hetero oder Homo, wie gesagt, ist, in meinen Augen, völlig überflüssig.
In Romanen, als Beispiel, stört mich das Ganze nicht so besonders.
Um Dein Argument von Partnerschaften nochmal aufzugreifen, ich erlebe nirgendwo, dass es ein Problem ist, auch gleichgeschlechtliche Partnerschaft offen zu leben. Die Sexualität allerdings, die sollte bei Allen Privatsache sein. Mein Empfinden.
Edit: Möchte noch hinzufügen, dass mich überzogene Gewaltszenen in Filmen ähnlich anöden. Ich sehe einfach nicht, was es der Geschichte bringt, wenn drastische Folter - oder Qualszenen in aller Ausführlichkeit serviert werden.
Bin eher der Kopfmensch. In meiner Fantasie spiegelt sich Angedeutetes ganz gut. Ich brauche keine Holzhammermethoden. Bin da,vermutlich, auch aus dem Alter raus.