Die Nibelungen hatte ich glaube ich mal aufgenommen, als ich noch klein war, aber dann doch nicht geguckt.
Wie ist er denn so?
Man versteht kein Wort, die nuscheln nicht einmal, die sagen gar nichts, obwohl sie die Lippen bewegen (typisch Stummfilm halt).
Ich habe gar nicht so recht kapiert, um was bzw. worum es storytechnisch geht, sondern mich einfach von den alten Bilder, den Schauspielern (die schon längst alle tot sind) und der Musik berieseln lassen. Die Bildschirmtexte waren in altdeutscher Schrift verfasst und gar nicht so leicht zu entziffern. Der Film war ein beeindruckendes Erlebnis, denn 1922 ist verdammt lang her (bitte nicht an BAP denken). Mich fasziniert das einfach, was die früheren Menschen so gemacht haben und versuche mich, in die Zeit hineinzuversetzen. Der Film fühlte sich ein bisschen wie ein Besuch im Theater oder in der Oper an. Dazu trank ich etwas Rotwein (keinen Schnaps!) und verschlang auch noch ein Käsebrot (ohne Butter, weil ich nicht fett werden will).
CGI-Problematik:
Auch bei Retro-Nerds Tip "Terra Nova" beschweren sich viele Leute über die schlechten Animationen.
Ich finde wirklich, daß viele CGI-Effekte so realistisch aussehen wie damals der Pumuckl vom Meister Eder.
(Mann, Pumuckl war eine tolle Serie! RIP Gustl Bayrhammer ).Hochwertige CGI-Effekte haben zwar der Filmwelt extrem viel gebracht, sie können aber die alten Effekte nicht komplett ersetzen.
DAS DING ist ein super Beispiel für wirklich eklige und realistische wirkende "Puppen"-Effekte. Man muss das gar nicht nostalgisch sehen, die alten Effekte hatten wirklich eine Qualität, die - richtig eingesetzt (!) - eine fantastische Wirkung erzielen konnten.
Aber eigentlich ist das auch bei CGI-Effekten so: Man muss sie richtig einsetzen, leider können das viele Filmemacher gar nicht. Die wissen einfach nicht, wie man CGI geschmackvoll einsetzt. Die können das einfach nicht, die haben einfach keinen Plan von der Kunst des Filmemachens. Am Ende lag's dann halt am knappen Budget, der Ausrede Nummer 1.