Es haben sich wieder an die 100 Produktionen angesammelt, Zeit für Bewertungen:
13 Semester: Deutsche Komödie über das Leben eines deutschen Studenten. Trifft vieles schon sehr passend, könnte man als legitimen Nachfolger von "Schule" sehen. (das sehr treffend den typischen Abijahrgang zeigt) 6 von 10 Auslandssemester.
Convoy: Was ein cooles Road-Movie! Wirklich unterhaltsam gemacht - 8 von 10 Gummienten.
Das Licht des Königs: Eine Dokumentation über die Bedeutung von Licht vor Erfindung der Glühlampe. Sehr eindrucksvoll, wie sie einen Raum in Schloss Sanssouci im alten Kerzenlichtglanz erscheinen lassen und man so einen Eindruck bekommt, wie düster es unsere Vorfahren nachts hatten, wenn sie sich überhaupt Kerzen leisten konnten.
Der erste Tag: Österreichisches Dokudrama über einen GAU in Tschechien und deren Auswirkungen am ersten Tag. Auch wenn das wohl sehr realistisch ist, leidet der Film daran, dass er nur den ersten Tag zeigt und somit der Film eigentlich an der interessantesten Stelle aussteigt. (wie werden die Menschen mit der Verstrahlung umgehen?) So gibts nur 5 von 10 AKWs.
Der Hexer 1+2: Hatte bisher nie Edgar Wallace Filme geguckt, aber die beiden Filme fand ich wirklich gut gemacht, hätte auch nicht gedacht, dass die schon so flapsig sind ohne Bearbeitung von Otto oder als Parodie in der Wixxer. Teil 1 bekommt 7 und Teil 2 6,5 von 10 Sir Johns.
Der Herr der Ringe: Nicht die Jackson Version, sondern der Zeichentrickfilm aus den 70ern. Der Stoff wurde schon recht gut auf 2h komprimiert, jedoch konnte ich mich an die Rotoskopie (Liveaufnahmen überzeichnet) nicht gewöhnen. Gibt 5,5 von 10 Ringe.
Der Krieg: Eine dreiteilige Dokumentation über den 2. WK, lief vor paar Monaten auf ARD. Schnell gesagt: Grausam, was die mit dem Filmmaterial gemacht haben. Das wurde nämlich nicht nur auf 16:9 zurechtgeschnitten, sondern auch noch eingefärbt. Wirklich überzeugend eingefärbt ist das aber nur in den ersten 2 Minuten, ansonsten sieht das Material größtenteils schwammig aus. Sowas gehört verboten. 1 von 10 Blitzkriege.
Dutschke: Der Film kann sich nicht entscheiden, ob er Biopic ist oder Dokumentation. So ist der Film weder Fisch noch Fleisch und das Ende kommt dann auch mehr als plötzlich. 3 von 10 HOHO Ho Chi Mins.
Fluchtpunkt Mars: 2015 wagt die Menschheit den Schritt Richtung Mars, soll halbwegs realistisch die Expedition schildern, aber kommt nie über die Qualität einer Outer Limits Folge hinaus. (was wohl daran liegt, dass es sicher die eine oder andere Kulisse teilt) Naja, hatte den Film spätestens abgehakt als die beiden Crewchefs zusammen auf den Mars hüpfen und dabei aus der Genesis zitieren. Wenn man bedenkt, dass die NASA schon in den 60ern ihre Astronauten gerügt hatte, wenn die mit nem Bibelzitat kamen, schon bemerkenswert bescheuert. 2,5 von 10 Sonnenstürme.
Fright Night: Sehr unterhaltsame Gruselkomödie um einen Vampirfilmfan (80er Jahre konformer Nerd), der feststellt, dass sein Nachbar ein Vampir ist und sicher kein freundlicher. 7 von 10 Silberkreuze.
From Hell: Wollte dem Film nochmal ne Chance geben, wieder versagt. Total langweilig und wirr, 4 von 10 Juwes.
Gib dem Affen Zucker: Adriano Celentano als aufdringlicher Busfahrer bändelt mit hübscher Königstochter an. Wurde mehr als gut unterhalten, 8,5 von 10 10.000 Lira-Scheine.
Generation Pop: 4teilige Dokumentation über Jugend in den 70er und Anfang 80er Jahren. Teil 1+2 sind wirklich sehr gut, Teil 3+4 verlieren sich dagegen teilweise in langweiligen Aspekten.
Kampf der Titanen Original: Schwacher Sandalenfilm, gut, dass Harryhausen damit aufgehört hat, denn hätte nur noch schlimmer enden können. 5 von 10 Bubos.
Latigo: Quasi-Sequel zu "Auch ein Sheriff braucht mal Hilfe" mit James Garner, bisschen schwächer, da der eher zusammengeklaut wirkt. (unter anderem auch viele Anleihen von Maverick) 6 von 10 bombensichere Maulesel.
Männer, die auf Ziegen starren: Sehr abgedrehte Satire um einen Trupp "übersinnlicher" US Soldaten. Grandioser Einstieg, wird aber ab dem Zeitpunkt, wo es nur noch in der Gegenwart spielt immer (zu viel) abgedrehter. 6, 5 von 10 Demags.
Mitternachtszirkus: Der Teenager Darren wird zum Vampir um seinen besten Kumpel zu retten und gerät dadurch in einen uralten Konflikt zwischen traditionellen und braven (zwar Bluttrinker, aber zapfen nie mehr Blut ab als der normale Rotkreuzler) Vampiren. Sehr netter, lockerer Fantasyjugendfilm, basierend auf eine Buchserie. 7 von 10 Freaks.
Mörder GmbH: Sehr witzige und auch sehr gut besetzte Komödie. Es geht um eine internationale Mordauftragsfirma, die aufgemischt wird, als der Auftrag eingeht, den Chef der Organisation zu entleiben. Dieser (Oliver Reed) setzt sich nun gegen seine Kollegen zu wehr. Anfangs sehr flott gemacht, verliert der Film ab Venedig (ca. ab 2/3 des Films) deutlich an Fahrt. Trotzdem gibts immer noch 8 von 10 Mesopotamien.
Mothra-Serie: Würgs! Kindgerechte Japano-Monsterschlacht, dann doch lieber ein trashiger Godzillafilm. 2 von 10 Riesenstoffmotten.
Nevada Smith: Steve McQueen auf Rachetrip, äußerst gelungen! Besonders schön, dass der Film sich nicht in Konventionen der Filme der Zeit verliert und deswegen auch heute noch modern wirkt.
Schokolade für den Chef: Typische Chef verkleidet sich als einfacher Mitarbeiter und arbeitet im eigenen Unternehmen, jedoch wirklich gelungen. Götz George nimmt man den gelangweilten Chef gut ab und seine dekadente Verwandtschaft ist auch gut besetzt. Besser als vergleichbarer Hollywoodschund auf alle Fälle! 7,5 von 10 Arosa-Krokantkugeln
Schwule Sau: ARD Doku über den Hass Jugendlicher auf homosexuelle Mitschüler. Hoffe echt, dass das die in dem Film nur überspitzte Beispiele aus Hintertuftingen gebracht haben, denn was da so gezeigt wird, geht auf keine Kuhhaut. Aber teilweise ist da schon etwas überspitzt, so wird zB auf dem Schimpfwort Schwuchtel rumgereitet, als ob es das schlimmste auf Welt ist. Zwar kann ich verstehen, dass schwule Menschen damit Probleme haben können, aber die sollten doch über sowas stehen, zumal das Wort ja auch als Beleidigung ohne Hintergedanken genutzt wird. Kann keine Bewertung geben.
Sindbad - Herr der sieben Meere: Lou Ferrigno als Sindbad - was eine Fehlbesetzung. Trotzdem ganz gut (trashig) unterhaltend. 5 von 10 dramatische Starrer.
Smokin' Aces 2: Der erste Teil war eine geniale Actionsatire mit vielen bekannten Gesichtern und ner abgedreht, guten Geschichte. Teil 2 hat NICHTS davon und ist maximal stink langweilig, bezeichnend, wenn Vinnie Jones der bekannteste im Cast ist. 2,5 von 10 Blowbacks.
Stanley und Iris: Sehr schöne Romanze um den Analphabethen Robert deNiro und Jane Fonda, die ihm Lesen und Schreiben beibringt. 7,5 von 10 Backwaren.
Wer küsst schon einen Leguan: Tobias ist 13 und lebt in nem Plattenbau, seine Mutter ist total überfordert mit ihm und flüchtet sich daher lieber zu ihrem Arschlochfreund, der dem Jungen seine Abneigung offen zeigt. Aus dem Grund ist Tobias auch einer der typischen Störenfriede, auch wenn er selbst Opfer von "Kollegen" wird. Als dann der hippe Drehbuchschreiber Max nebenan einzieht, wird dieser schnell für Tobias zu einem Vaterersatz, auch wenn Max das anfangs gar nicht merkt. 8 von 10 Leguane.
Wo die wilden Kerle wohnen: Verfilmung eines in den USA als Klassiker geltendes Kinderbuch, welches hierzulande nahezu unbekannt ist. Jedoch haben sich viele Leute massiv drin getäuscht, dass eine Verfilmung eines Kinderbuchs gleich bedeutet, dass ein Kinderfilm dabei rauskommt - Spike Jonze (Being John Malkovich) hat nämlich aus dem Kinderbuch ein Film über die Kindheit gemacht! Dadurch ist der Film auch eher wenig für Kinder geeignet und eher was für deren Eltern. 8 von 10 hyperaktive Kinder.
Wolkig mit Aussicht auf Fleischbällchen: Abgedrehter Rendertrickfilm um ein Genie, dass eine Wettermaschine bastelt, dass statt schlechtem Wetter Essen vom Himmel fallen lässt. Anstatt sich aber auf den Konflikt, der allein durch solch eine Maschine entstehen würde, wird die Maschine zum nicht mehr kontrollierbaren Wetterungetüm. So verliert der Film dann auch an Fahrt, obwohl die Action zunimmt. 7 von 10 Schlaraffenländer.