Trenne ab jetzt Dokus und Filme, Dokus erhalten einen eigenständigen Beitrag im TV Empfehlungs-Thread im Politikforum.
Diesen Monat habe ich viele Western gesehen und wurde dabei endgültig bekehrt, dass James Stewart, John Ford und John Wayne Westerngötter waren.
36 Stunden: James Garner ist ein Offizier, der genau über die Pläne zum D-Day Bescheid weiß. An die Infos wollen natürlich die Nazis kommen und deswegen erstellen die einen ausgeklügelten Plan um an diese Informationen zu kommen - sie täuschen vor, es wäre das Jahr 1950 und die USA haben den Krieg bereits 1944 gewonnen. Wirklich spannender Film, der sicherlich noch besser funktioniert hätte, wenn man mit Garner zusammen den Plan der Nazis durchschaut. So ists aber trotzdem noch sehr spannend und auch nett, dass immerhin nur die SS-Männer als wirklich böse dargestellt werden. 7 von 10 D-Days.
Amazonen auf dem Mond : Der Nachfolger von Kentucky Fried Movie (an den ich mich nicht mehr wirklich erinner). Ich fand dieses Machwerk jedenfalls total langweilig und belanglos. Witzig ist was anderes. (OK, Huey Lewis Cameo war gut) 2,5 von 10 Raketen.
An einem Tag wie jeder andere: Humphrey Bogart Spätwerk. Hier in der Rolle des Bösen, da er mit seinem Bruder und nem anderen Verbrecher aus dem Knast geflohen sind und eine typische amerikanische Familie als Geisel halten. Damit das nicht auffällt, muss die Familie einen normalen Tag vortäuschen. Sehr interessanter Film und ein Bogart in Höchstform (leider schon nicht mehr körperlich). 7 von 10 Vorstadtidyllen.
Aus der Tiefe des Raumes: Sympathischer, kleines deutsches Märchen über die Herkunft von Günther Netzer. 6 von 10 Netzer-Frisuren.
Barfuß im Park: Jane Fonda und Robert Redford als blutjunges, frisches Ehepaar. Natürlich läuft nicht alles so wie anfangs gedacht und es kriselt erstmals in der Ehe. Sehr charismatische Darsteller, die recht natürlich die ersten Tage einer Ehe (bzw des Zusammenlebens) darstellen. 6.5 von 10 Telefonschnüren.
Beilight - Biss zum Abendbrot: Die Parodie auf die Twilight Saga, leider ist an dem Film schon der Titel das Beste. Die paar zündenden Gags kann man auch an einer Hand abzählen. 2 von 10 Vampirzähnen.
Der letzte Scharfschütze: John Waynes letzter Film als alternder, sterbenskranker Revolverheld. Wirklich großartig gespielt von Wayne, aber auch die Nebenrollen (James Stewart, Ron Howard) sind äußerst gut gespielt. 7,5 von 10 Laudanum.
Der Mann, der Liberty Valance erschoss: John Fords letzter Western mit Starbesetzung. Äußerst gut gemachter Western, 8,5 von 10 Wahlgängen.
Der Trip: Peter Fonda auf dem Drogentrip, genau das und nur dass... 1 von 10 LSD-Trips.
Der zerrissene Vorhang:Paul Newman darf in diesem eher leichteren Hitchcock Thriller in die DDR rübermachen und Geheimnisse zu einem Raketenabwehrsystem ausplaudern. Die DDR ist in dem Film stark fiktionalisiert, halt so, wie man sich in Hollywood die DDR vorstellte. Das stört einen heutzutage schon am Film, trotzdem weiß der Film zu unterhalten. 7 von 10 Busfahrten.
Die Frau des Schläfers: Yvonne Catterfeld darf arme Frau eines arabischen Schläfers spielen. Hört sich ja eigentlich ganz interessant an, wenn man von der Schauspielerwahl absieht. Nur leider macht der Film lieber einen "Nicht ohne meine Tochter" Abklatsch aus dem Stoff und bietet sogar ein Happy End, da der werte Mann nichtmal ordentlich an Allah glaubt. 3,5 von 10 Haarfärbemitteln.
Die Legende von Aang: Der neue Schamallalalalla-Film (Sixth Sense), der nach zahlreichen Flops nun wieder Auftragsfilme machen muss. Auch wenn der Film gerne als mies beschrien wird, fand ich ihn ordentlich. Kenne aber auch nicht den zugrundeliegenden Cartoon. 5,5 von 10 Windfängern.
Die Nachrichten: Jan Josef Liefers spielt einen Nachrichtensprecher, der plötzlich mit seiner DDR Vergangenheit konfrontiert wird. Der Film zeigt, wie perfide die Stasi möglicherweise war. 6 von 10 Stasi-Akten.
Die Säulen der Erde: Uiuiui, was ein großes Machwerk. Grundsätzlich kann man sagen, dass die Miniserie wirklich gelungen ist. Allerdings kann man auch einiges bemängeln. Besonders nervig fand ich einige Veränderungen in der Handlung, so verkommt Aliena zur treusorgenden Frau des Baumeisters, anstatt wie im Buch eine richtig erfolgreiche Händlerin zu werden. (ihr Handel wird immer nur beiläufig gezeigt und schnell abgehandelt) Zudem nervt, dass auf einmal der schurkische William mit seiner Mutter ein ödipales Verhältnis hat - total unnötig. Aber ansonsten kann man mit den Veränderungen sehr gut leben, wenn man die Serie alleinstehend betrachtet sowieso. Jedoch hätte man, alleinstehend, auch die Geschichte stärker straffen können. So ist die Serie an einigen Stellen doch etwas lahm. Aber trotzdem bleibt die Serie wirklich gelungen, 7,5 von 10 Kathedralen.
Duell der Magier: Nicholas Cage als ehemaliger Schüler Merlins, der gegen Alfred Molina antreten muss. Allerdings muss er sich noch mit seinem Schüler rumschlagen, der laut Verheißung der wahre Nachfolger von Merlin ist. Hatte von dem Film nicht viel erwartet, wurde aber äußerst positiv überrascht. Bei dem Film merkt man an, dass die Schauspieler wohl Spaß an dem Stoff hatten. 6,5 von 10 Zauberstäben.
Dumm und dümmerer: Ein Prequel zum Carrey/Daniels Film. Der Name ist Programm, aber trotz des niedrigen Humors wurde ich komischerweise doch etwas unterhalten. 4 von 10 Slushies.
Ein Herz und eine Krone: Audrey Hepburns Debutfilm als arme Prinzessin, die aus ihrem gläsernen Turm flieht und grade bei dem Klatschreporter Gregory Peck unterkommt. Sehr schöne Romanze. 7,5 von 10 Fotoreportagen.
Eine Dame verschwindet: Ein Hitchcock Frühwerk von '38. Eine Frau will aus einem mitteleuropäischen Staat nach London mit dem Zug reisen um ihren zukünftigen Ehemann dort zu treffen. Während der Zugfahrt trifft sie eine alte Dame, die auch nach London will und dann plötzlich einfach verschwindet, obwohl es keine Ausstiegsmöglichkeit gab. Deswegen sucht sie zusammen mit einem Schausteller nach der Dame und kommt so hinter eine friedensbedrohende Verschwörung. Der Film hat eine sehr gute Mischung aus Thriller und Komödie, wodurch er auch heute noch sehr gut zu unterhalten weiß. 8 von 10 Musikstücken. (aufgrund seines Alters ist der Film auch bereits
frei verfügbar)
Felon: Stephen Dorff kommt aufgrund beknackter US Gesetze wegen Mordes in den Knast und muss zum Überleben mit der arischen Bruderschaft anbändeln. Wirklich krank, wenn das mit den Gruppierungen so in den US Knästen ist. 7 von 10 Knastbrüder.
Five Fingers: Ryan Phillips (Eiskalte Engel) und Colm Meaney (O'Brien aus Star Trek) arbeiten für eine Welthungerhilfe und werden bei einem Einsatz in Marokko von Terroristen (Chef Laurence Fishburn) entführt. Diese foltern die beiden, weil laut den Terroristen Ryan Phillips etwas verheimlicht. Sehr interessante DVD-Produktion, sollte man mal reinschauen. 6,5 von 10 Fingern.
Hanni und Nanni: Neuverfilmung des bekannten Enid Blyton Stoffes. Obwohl, da deutsche Produktion, in Deutschland spielend, erinnert das Internat doch stark an das potterscher Zaubererinternat. Ansonsten bietet der Film aber auch eine doch sehr nette Geschichte, die auch erwachsene Seher nicht vor Verzweiflung Richtung Notausgang gucken lassen. Vergleich zur Vorlage kann ich übrigens nicht ziehen, da ich die in keiner Inkarnation kenne. 6 von 10 pinke Flamingos.
Hard Candy: Patrick Wilson (Watchmen) als Pädophiler, der sich die 14jährige Ellen Page (Inception, Juno - zur Drehzeit aber mindestens auch schon 16) ins Haus holt. Nur dumm, dass nicht er die Falle gestellt hat, sondern das Mädel. Sehr guter Thriller, 7,5 von 10 Eiern.
Hi-Hi-Hilfe!: Beatles Film, Ringo erhält von einem Fan einen Ring, auf dem ein Fluch liegt und von einer indischen Sekte gesucht wird. Da der Ring nicht mehr vom Finger will, muss Ringo vor der Sekte um die Welt flüchten, damit er seinen Finger behält. Sehr wirrer Streifen, halt typischer Musikfilm um eine Band, hauptsache die Musik stimmt! 4,5 von 10 Sektierern.
Into the Wild : Film von Sean Penn nach einer wahren Begebenheit um einen Aussteiger, der in der Wildnis von Alaska lebt. Interessantes Drama, 7 von 10 wilde Kartoffeln.
Jonax Hex: Comicverfilmung um die DC Comics Version des Punishers. Mit Josh Brolin, Megan Fox und John Malkovich gut besetzter Wild Wild West Abklatsch. Jedoch ist der Film mit 70 Minuten doch extrem straff gehalten und hält deswegen die coolen Szenen leider viel zu kurz. Grade die Einleitung hätte bei der eh kurzen Handlung auch gern erweitert werden können. 5 von 10 Gatlings auf Gäulen.
Männertrip: Russel Brand nimmt seine Rolle als typischer Rockstar Aldous Snow aus "Nie wieder Sex mit der Ex" auf, damals habe ich die Rolle echt gehasst und deswegen auch nicht viel von dem Film erwartet. Aber der Film ist gut, echt gut! Unterstützt von Jonah Hill (Superbad) machen die beiden einen Rockstar-Trip durch Europa, der extrem unterhaltsam ist. 7,5 von 10 African Childs
Mr. Brooks: Kevin Costner ist ein erfolgreicher Geschäftsmann, doch er hat auch eine dunkle Seite und die ist nicht Batman. Denn eigentlich ist er ein Serienmörder, an der die Polizei sich die Zähne ausbeißt. Doch dann bemerkt er, dass seine Tochter scheinbar ins Familienbusiness eingestiegen ist... Spannender Thriller, 8 von 10 Kugeln.
Neue Vahr Süd: Prequel zu Herr Lehmann, hatte viel von gehört, meins ists aber nicht. Trotzdem gut gemacht. 6 von 10 Kriegsdienstverweigerungen.
Paradise Now: Dieser Film zeigt zwei Palästinenser bei der Planung eines Selbstmordattentats, interessante Einblicke in die Situation in Israel. Trotzdem etwas träge erzählt, 6 von 10 Bombengürteln.
Pusher Trilogie: Dänische Drogenmileutrilogie. Fand den ersten Teil noch ordentlich, da der Hauptdarsteller gut charaktisiert wurde, leider wird ab Teil 2, aus gutem Grund, auf einen anderen Charakter ausgewichen. 4 von 10 Kokainpaketen.
Requiem for a Dream: Drogen zerstören Leben - Der Film. Davon abgesehen, typischer Drogenfilm und nicht meins. 4 von 10 Drogentrips.
Resident Evil: Afterlive: Der vierte Teil der Serie kommt wieder näher an den kongenialen Trashkönig von Teil 2 ran. Trotzdem habe ich mich an der Art Trash inzwischen satt gesehen und so zündet der Streifen nicht mehr so gut. 5 von 10 Zombies.
Ringo: Nachdem ich bereits das Ende von Waynes Karriere nannte, sei hier auch der Anfang genannt. Ganz netter Western, allerdings ist der Film nicht gut gealtert, aber man kann verstehen, wieso Wayne danach der große Westernheld wurde. 5,5 von 10 Postkutschen.
Rock it: Das genaue Gegenteil zu Hanni und Nanni, da hier all das schreckliche an deutschen Kinderfilmen zusammenkommt. So ne Geschichte bei nem Musikfilm ist ja eigentlich nebensächlich, aber wenn die nichtmal schaffen, die Musikstücke ordentlich in die Geschichte einzubinden. Die Blagen fangen einfach mal an zu singen und das oftmals wohl nicht einmal selbst. 1,5 von 10 Schlagstöcken.
Sex and the City: Ich habe nur eine einzige Folge der Serie gesehen und deswegen den Film lange auch ignoriert. Aber nachdem ich den Film nun geguckt habe, muss ich sagen, der ist gar nicht mal so schlecht! Wirklich eine sehr gut gemachte, realistisch wirkende, romantische Komödie. 7 von 10 Schuhen.
Stalingrad: Auf den Film hatte ich lange gewartet und wurde doch schwer enttäuscht. OK, das soldatische Leben in Stalingrad wird wohl wirklichkeitsgetreu gezeigt, aber als Film will das einfach nicht funktionieren. 5,5 von 10 abgefrorene Füße.
The Social Network: David Finchers Facebook Film. Es ist schon Fincher hoch anzurechnen, dass man trotz all dieser hassenswerten Figuren der Film immer noch unterhält. Trotzdem Finchers schlechtester Film, 6,5 von 10 Freundesanfragen.
Über den Todespass: James Stewart muss eine Rinderherde über den Todespass bringen und dann noch in einem kleinen Kaff für Ordnung sorgen. Stewart überzeugt voll, 6,5 von 10 Lawinen.
Westlich St. Louis: John Ford Western über einen Zug von Mormonen, die ins gelobte Land in den Westen ziehen. Obwohl kein heute noch namhafter Schauspieler dabei ist, sehr unterhaltsamer Western. Besonders die Lieder sind gemein-gefährliche Ohrwürme. 7 von 10 Trails.
Wolf Creek: Typischer Horrorfilm ala Texas Chainsaw Massacre aus Australien. Jedoch viel interessanter als die zahlreichen ähnlich gearteten Remakes aus der gleichen Zeit. 6,5 von 10 Meteoritenkratern.
Besondere Empfehlungen: Der Mann, der Liberty Valance erschoss, Eine Dame verschwindet, Five Fingers, Hard Candy, Männertrip und Mr. Brooks