Gestern Abend zuerst "Die Päpstin" im Ersten gesehen und direkt im Anschluß "Karakter" auf MDR. Zum ersten Mal seit langem, dass ich mal wieder zwei Filme gesehen habe, die mir richtig gut gefallen haben.
Die Päpstin ist eine grundsolide Romanverfilmung (Buch habe ich zum Glück nicht gelesen, sonst wär der Film selbstverständlich Müll), in der Sönke Wortmann beweist, dass er historische Filme in gleicher Qualität wie Hollywood drehen kann. Insgesamt solide Darstellerleistung, hat einen aber in den Bann gezogen. Durch die realistische Darstellung der jeweiligen Regionen in Deutschland und in Rom gibt es ein Extralob. 7/10 Punkten
Karakter ist ein niederländischer Film aus dem Jahre 1997. Hier wird die Entwicklung einer Vater-Sohn Beziehung Anfang des 20. Jahrhunderts aufgezeigt, bei der der reiche Vater (Gerichtsvollzieher) seinen Sohn, der bei seiner Mutter lebt welche jede Heiratsavancen abschmettert, ein Leben lang drangsaliert und anspornt, aber eher subtil im Hintergrund, was seinen Sohn wiederum anstachelt, sich vom Bastartjungen zum Rechtsanwalt in Rotterdam hochzuarbeiten. Keine Ahnung, warum mir dieser Film so gut gefiel, aber die Schauspieler und die Kulisse haben so gut und stimmig zusammengepasst, dass man einfach nicht ausschalten konnte. 8/10 Punkten