Was guckst du?

[Oh Dae-su]

Ein heimisches Kino zeigt am nächsten Sonntag "Plan 9 From Outer Space."
Ist ewig lange her, seit ich den im TV gesehen habe, und eigentlich fand ich den Film damals ganz unterhaltsam. Ihn auf der großen Leinwand zu sehen, reizt mich schon irgendwie...

[Retrofrank]

Den hatte ich mal als VHS. Zusammen mit Glen or Glenda und Bride of the Monster.
Steckt viel Herzblut in Ed Woods schrägen Filmen.  Der schlechteste Regisseur aller Zeiten war er schon damals nicht un 7n Zeiten von Sharknado und Co. erst recht nicht.

[Deathrider]

Ja, Boll hat die Messlatte ziemlich hochgelegt.

Der Film ist schon lustig, passend dazu auch Ed Wood mit Johnny D.

Oder die Komödie mit Eddie Murphy und Steve Martin,  Name ist mir grade nur entfallen, ist noch so früh am Morgen.

Ich habe mir jetzt ein Wow Abo geholt und freue mich schon auf John Wick 4 und evtl. Expendables 4, wobei ich vor letzterem schon etwas Angst habe .

[Oh Dae-su]

Ein heimisches Kino zeigt am nächsten Sonntag "Plan 9 From Outer Space."

Hach ja, ich hab den Film also im Kino gesehen, und die Dialoge fand ich ganz amüsant. Aber Trashfilme machen mich irgendwie nicht glücklich.
Immerhin hab ich mich nicht gelangweilt oder geärgert wie bei einem Film von Terrence Malick z.B.
Eigentlich blieben mir immerhin ein paar Darsteller im Gedächtnis.

[invincible warrior]

Dune: Teil Zwei: Die Toten sprechen! Auf Arrakis war eine mysteriöse Übertragung zu hören, die Androhung von RACHE durch die bestimmende Stimme von PAUL ATREIDES. Das Imperium ist in Gefahr!
Teil 1 war typisch Villeneuve sehr bildgewaltig, aber er hatte auch irgendwie nie die richtige Balance zwischen Dune zu bändigen und einen sehr guten Film geschafft. Teil 2 merzt es aus, es ist alles viel stringendter und man kann der Geschichte doch viel besser folgen. Diesmal hat es Villeneuve finde ich geschafft, wirklich ein Meisterwerk abzuliefern und nicht nur ein schön aussehender Film. 8,5 von 10 Sandwürmer.

[Retrofrank]

Bin gespannt. Werde ihn mir nächste Woche mal geben.
Das einzige, was mir am ersten Teil missfiel, war die bombastische Todschlagmusik.

[Retro-Nerd]

Dopesick:

Die Mini Serie behandelt die Opiatabhängkeit, die in den USA seit mitte der 90er herrscht. Ist nach einer wahren Geschichte, in der ein eher mittelgroßer Pharmahersteller zum Milliardenseller aufsteigt. Es wird mit OxyContin ein Schmerzmittel auf den Markt gebracht und dabei aggressiv als "nahezu nicht suchtfördernd" beworben. Das ganze Gegenteil ist natürlich der Fall.

Das Geschäftsbaren der Firma (hinter der eine extrem reiche Familie steht) erinnert fast an Strukturen von Drogenkartellen (permanentes Aufschwatzen bei Ärzten und Apotheken. Denen später sogar mit Klage drohen wenn sie das Medikament nicht vertreiben usw). Ist u.a. mit Michael Keaton und Rosario Dawson gut besetzt, auch in den Nebenrollen. Sehr sehenswert.

8/10 Pillen 

[Retrofrank]

Große Pharmaunternehmen sind wirklich gruselig. In den USA nochmal extremer, als in Europa. Nicht nur, was die Opioidkrise betrifft. Sie können auch mal eben problemlos den Preis von Insulin auf das mehr als tausendfache des Herstellungspreises anheben und Valium wird doch gerne wie Smarties verschrieben. Die Rolling Stones hatten schon in den 60ern einen Song über depressive Mütter, die den Tag nur überstehen, indem sie sich mit Valium wegballern (Mother's little helper).

[Retro-Nerd]

Die hatten es damals sogar in Deutschland probiert. Hatten bei der Zulassung aber Null Chancen. In den USA hatte die FDA das ganze ohne echte Langzeitstudien einfach durchgewunken. Wohl auch, weil der Verantwortliche danach recht schnell bei diesem Pharma Unternhehmen angestellt war.

Tja, und heute laufen in den USA die Fentanyl/Xylazin Zombies rum, die sind noch gruseliger (war neulich auch Thema bei Lanz).

LINK

[Oh Dae-su]

Bin gespannt. Werde ihn mir nächste Woche mal geben.
Das einzige, was mir am ersten Teil (von "DUNE" Anm.) missfiel, war die bombastische Todschlagmusik.

Same here; bin sehr geil auf "Dune Part II." Bloß ist halt mal wieder Hans Zimmer mit von der Partie, und dessen krähende Megaphon-Muezzinin werde ich wieder aushalten müssen.

Was hab ich zuletzt geguckt? "Still Walking" von Hirokazu Koreeda. Ich schätze diesen Regisseur sehr; der versteht es wie kein anderer, realistische Familiengeschichten kurzweilig zu erzählen, ganz ohne irgendwelche "spektakuläre" Sperenzchen.

Außerdem wiedergesehen: "Mary & Max." Den hatte ich eigentlich besser in Erinnerung  - wahrscheinlich wegen des schönen Endes.
Bei der Neusichtung gingen mir die ständigen sexuellen Anspielungen gehörig auf die Nerven: Die Achtjährige schreibt ihrem alten Brieffreund etwas über ihre Vagina. Der schreibt zurück, dass "Hoden" eines seiner Lieblingswörter ist. Sehr "komisch."
Wenn die schüchterne Mary "Hallo" zu ein paar Jungs sagt, scheißt ihr ein Vogel auf den Kopf, bruhaha.
Ist allerdings ein sehr gut gestalteter Knetmasse-Film. Alle Figuren schauen ständig furchtbar traurig drein, damit man als Zuschauer bloß nicht vergisst, dass es eine Tragikomödie sein soll.

[Anna L.]

Gerade läuft auf PO7 ein James Bond Film mit Roger Moore. Der gute Titelsong von The Wings verrät bereits den Titel.
Aus diesem Grunde trinke ich jetzt noch einen 30ml Wodka. Als Film-Relaxer und Schlaftrunk.

[Oh Dae-su]

Hab heute wieder mal meine DVD-Sammlung neu geordnet; diesmal nach Jahrgang. Und weil ich ihn schon lange nicht mehr gesehen hatte, bekam ich Lust auf "Der unsichtbare Dritte."

Ist nicht mein liebster von Hitchcock (das ist nämlich "Das Fenster zum Hof"), aber es ist unglaublich, wie verschachtelt und komplex diese Geschichte ist, ohne dass man als Zuschauer den Faden verliert.

Cary Grant zu Eva Maria Saint: "Was kann ein Mann 20 Minuten lang ohne Kleidung tun?"
Solche Sätze finde ich einfach genial im Hinblick auf die strengen Gesetze Hollywoods in den 50er-Jahren.

Superschöner Film, der mich auch (wieder mal) etwas melancholisch machte, weil solche Stilsicherheit in Sachen Mode und Sprachwitz schon lange nicht mehr gefragt ist.

[Deathrider]

Habe jetzt für Fast and Furiuos 10 ca. 1 Woche gebraucht.

Nachdem ich mit den letzten Teilen doch zufrieden war, und die Reihe nun gar nicht mehr als so schlecht empfand war der zehnte Teil ein Rotz hoch zwölf. Story schon tausend Mal gesehen, der Bösewicht Momoa ist einfach nur peinlich, da machen die paar netten Effekte den Braten auch nicht mehr so fett.

Der war noch schlechter als Exendables 4, und ich dachte schon, damit wäre der Tiefpunkt schon erreicht.

Gebe dem ganzen 3,5 von 10 Rädern und freue mich das die Reihe nun langsam endgültig endet.

Und im Moment gönne ich mir die John Wick Reihe, da der vierte Teil auf wow zu sehen ist. Hoffentlich enttäuscht der mich dann nicht.

[Anna L.]

Ich gucke gerade auf Pro7 "James Bond - In tödlicher Mission". Ach, tut das gut! Ist so beruhigend. Schöne Szenen unter dem Wasser. Da kann meine Seele echt locker machen. 
Die Werbeinseln sind jedoch der Killer. Das ist wirklich unmöglich! Kennt man gar nicht mehr so, wenn man Filme selten im TV guckt.

[invincible warrior]

Bob Marley - One Love: Bürgerkrieg in Jamaika und Bob Marley wird beinahe Opfer der Umstände. Deswegen flieht er nach London um sich selbst wieder zu finden und groß Karriere zu machen.
Die Idee zu einem Biopic über Marley ist ja sicher nicht schlecht, aber scheitert imo daran, dass dieses hier von der Familie Marley groß mitproduziert wurde. Dadurch gibt es dann auch fast nichts, was an der goldenen Kuh kratzt. Aber das wäre OK, dann hätte man vielleicht Marley mehr über den Bürgerkrieg in Jamaika (mir quasi unbekannt) näherbringen können. Das passiert aber auch nicht, dadurch kann man sich das Werk hier eigentlich sparen. Falls wer meint, das in Englisch anzuschauen, sollte vor dem jamaikanischen Akzent gewarnt, der schon sehr schwer folgbar ist und sogar in den Untertiteln so vorkommt. 5 von 10 Joints.
The Zone of Interest: Puhhh, ganz schwer. Das hier ist kein Film, aber auch keine Dokumentation. Das muss man sich bewusst machen. Am ehesten kann man das Werk aber dann doch mit den sehr menschennahen Dokus von Uli Seidl vergleichen. Es ist dadurch ein faszinierendes Filmexperiment. Man kann sich aber schon fragen, ob man es wirklich braucht  durch diese fiktionale Ebene. Man kann den Film zB dazu nutzen um zu zeigen, dass Nazis eben wirklich jederman sein kann - auch heute. Aber als Lehrmaterial wäre der Film dann auch zu langatmig. Ich verstehe absolut, was Glazer hier aussagen wollte und das ist ihm auch gelungen, aber trotzdem ist das Experiment finde ich eher gescheitert. Ob der Oscar für den besten internationalen Film gerecht ist, weiß ich nicht zu beurteilen, aber der Oscar für Beste Sound ist definitiv gerechtfertigt. Während Oppenheimer und Poor Things das hauptsächlich über den Soundtrack getragen haben, war das hier absolut genial über den Sound. Keine Wertung