Und Klaus Kinski war ... ganz anders!
Läuft heute nicht ein Film Werner Herzog über ihn auf Bayern3?
Vorweg: Ich bin ein ziemlicher Kinski-Fan, aber wenn man sich mit ihm befasst, kommt man schnell darauf, dass dieser Mann extrem bipolar veranlagt war - das merkt man schon, wenn man sich seine Villon-Rezitationen anhört. In Werner Herzogs
"Mein liebster Feind" sieht man an einer Stelle, wie Kinski eine Viertelstunde lang einen Produktionsleiter verbal in die Pfanne haut, an einer anderen Stelle sieht man ihn dann zärtlich mit einem Schmetterling hantieren - er konnte ebenso zärtlich wie cholerisch sein; Die feinen Abstufungen zwischen den Extremen fehlten ihm aber weitgehend. Kinski war einfach völlig außerstande, seine Emotionen zu kontrollieren. Im Gegensatz zu seinem Umfeld hat er daran allerdings nichts Falsches gesehen.
Kinski war eben in der Tat
ganz anders.