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[Anna L.]

Hey, ohne Scheiß jetzt, so möchte ich mich auch mal anziehen. Würde mir noch stehen, verdammt.

[Oh Dae-su]

Gratulation an die Schweiz!
Von allen Non-binary-persons unter den Teilnehmern beim Contest hattet Ihr den/die/das beste/n.

[Oh Dae-su]

Wow, wegen ein paar radikalen Migrantenbubis werden die Konzerte von Taylor Swift in der "lebenswertesten Stadt der Welt" abgesagt. 
Da frage ich mich schon, wie Deutschland und Paris heuer die EM bzw. Olympischen Spiele organisiert haben.
Oder gab's dort überhaupt keine Terrorwarnungen? 

Bin alles andere als ein Swiftie, aber was bitte soll der unterwürfige, feige Scheiß?
Möchte aber auch nicht in der Haut der Veranstalter stecken...

[mark208]

Da es verschiedene Staaten sind kann man es schwer vergleichen, aber geh mal davon aus, dass man schon konkretere HInsweise als Drohungen oder Prahlerei hat.

[Oh Dae-su]

Das Traurige u.a. ist ja, dass unser Land auf Geheimdienste aus dem Ausland angewiesen ist, um diese Typen aufzuspüren.
Cyberspionage (oder wie das heißt) ist in Österreich nämlich verboten. Und wird's wohl auch bleiben, wenn wir bald den neuen Volkskanzler kriegen.

Somit ein Danke an den CIA, der den Tipp gab, diesen "Ösi" genauer unter die Lupe zu nehmen. Die hiesige Polizei hätte den ja nicht verdächtigt - so unauffällig, wie der aussieht.

[Oh Dae-su]

Der Fall ist jetzt schon voller Überraschungen. Nachdem sich mindestens zwei "Staranwälte" um ihn gerissen haben, sieht es jetzt so aus:

- Der Salafistenbart und die Pose mit Machete und Kampfmesser: Das machte er nur, weil es cool ausschaut.
- Die Bombenbastelei diente nur seinem persönlichen Interesse an Chemie, und sonst nix.
- Der Mandant sei von Gewaltbereitschaft weit entfernt, und überhaupt kennt er Taylor Swift gar nicht.

 Anwälte sind echt irgendwie "besondere" Menschen. Solche Behauptungen aufzustellen, ohne dabei rot zu werden - diese Selbstdisziplin hätte ich nie...

[mark208]

Hättest du auch, ist halt der Beruf und auch wichtig für alle die so gerne darüber lästern. Anwälte sind Sprachrohre ihrer Mandanten und nicht in eigener Sache / Interesse tätig. Wer in einem Rechtsstaat leben möchte, muss akzeptieren, dass ein Angeklagter ein Recht auf eine angemessene Verteidigung und einen fairen Prozess hat. Dann muss er eben auch damit leben, dass Anwälte sich auch so äußern. Sonst können wir ja wieder den Lynchmob einführen.

[Dragondancer]

Hättest du auch, ist halt der Beruf und auch wichtig für alle die so gerne darüber lästern. Anwälte sind Sprachrohre ihrer Mandanten und nicht in eigener Sache / Interesse tätig. Wer in einem Rechtsstaat leben möchte, muss akzeptieren, dass ein Angeklagter ein Recht auf eine angemessene Verteidigung und einen fairen Prozess hat. Dann muss er eben auch damit leben, dass Anwälte sich auch so äußern. Sonst können wir ja wieder den Lynchmob einführen.

Naja, das mit dem lästern ist halt so ne Sache. Gut und schön, wenn ich das Sprachrohr des Mandanten bin. Aber deswegen moralische Prinzipien über Bord werfen macht halt auch keinen schlanken Fuß. Und die beiden zb. sind keine Pflichtverteidiger. Die machen das schon schön aus Eigeninteresse.

Ist halt wie immer das Problem, die moralisch Unterentwickelten sind halt die, die am meisten auffallen.

[mark208]

Welche moralischen Prinzipien wirft man über Bord, wenn man letztlich das kund tun, was der Angeklagte sagen möchte. Als Anwalt ist eine ordnungsgemäße Verteidigung auch Pflicht, diese bewusst zu verletzten macht doch wohl erst recht einen schlanken Fuß.

mir kommt das eher scheinheilig vor, zum Glück gibt es ja keine Opfer, die bzw. Angehörige jetzt von den Aussagen verletzt werden könnten und trotzdem lästert man rum, ist auch kein Zeichen einer guten Moral.

[Oh Dae-su]

Dass jeder das Recht auf Verteidigung hat - kein Thema!
Es ist halt in Österreich so, dass es ein paar "Staranwälte" gibt, die bei medienwirksamen Fällen sofort zur Stelle sind. Ich schreibe sie unter Anführungszeichen, weil sie fast schon garantieren, dass die Höchststrafe herausschaut.  Die sind selbstbewusst, können aber nicht viel.   Finde ich eh gut...

Welche moralischen Prinzipien wirft man über Bord, wenn man letztlich das kund tun, was der Angeklagte sagen möchte.

"Was der Angeklagte sagen möchte" - LOL! Der Salafistenboy hat längst gestanden.
Hier ist's eher so, dass der Angeklagte Märchen auswendig lernen muss, die ihm der Verteidiger vorkaut.

[Dragondancer]

Welche moralischen Prinzipien wirft man über Bord, wenn man letztlich das kund tun, was der Angeklagte sagen möchte. Als Anwalt ist eine ordnungsgemäße Verteidigung auch Pflicht, diese bewusst zu verletzten macht doch wohl erst recht einen schlanken Fuß.

mir kommt das eher scheinheilig vor, zum Glück gibt es ja keine Opfer, die bzw. Angehörige jetzt von den Aussagen verletzt werden könnten und trotzdem lästert man rum, ist auch kein Zeichen einer guten Moral.

Ja, in einem freien Staat steht einer jeden Person auch ein faires Verfahren zu. Auch diesem jungen Mann. Ich würde sagen, da gehen wir d'accord. Wenn mir aber vorkommt, dass zb der aktuelle Verteidiger das nur aus Eigeninteresse macht, macht das keinen schlanken Fuß. Moralische Prinzipien gelten dann halt nichts, weil mir ja dann das Klientel relativ egal ist. Aber gut, dass ist jetzt wirklich nur eine Vermutung meinerseits. Und ja, vielleicht ist mein Weltbild eines Anwaltes festgefahren. Dazu tragen halt die ganzen Abmahnanwälte bei, denen sowieso nix mehr heilig ist. Sorry ^^

[Anna L.]

Anwälte sind Sprachrohre ihrer Mandanten und nicht in eigener Sache / Interesse tätig.

Doch, das eigene Interesse des Anwaltes ist die fette Kohle.
Und wenn sich rumspricht, dass einer auch den schwersten Gangster vor Gericht frei bekommt, fließt die Kohle umso besser.
Ein Anwalt geht somit quasi über Leichen.

[mark208]

Ich bitte um Entschuldigung, dass ich für meine Leistung auch Geld verdienen möchte. Und frei bekommt man die Leute nicht entgegen dem Gesetz, sondern weil die Leute, die ja so ach das Gesetz verteidigen, es nicht auf die Kette gekriegt haben, mit lauteren Mitteln die Schuld zu beweisen.

Oder weil sie eben doch wirklich unschuldig sind, dass soll nicht mal selten vorkommen dass die staatsanwaltschalftichen Anklagen keine Beweisaufnahme überstehen.

Mich ärgert dann halt imemr dieses Geseier als nicht Betrofffener, die Einstellung ändert sich schlagartig, wenn die Leute dann mit der Anklageschrift vor mir sitzen, dann ist man der größte Freund.

Und grade Fälle wie Kachelmann zeigen, dass selbst Krawallverteidigung auch mal das Mittel der Wahl sein muss.

[Anna L.]

Mein Beitrag war nicht ganz ernst gemeint. Viele Menschen verdanken ihrem Anwalt auch sehr viel. Zum Beispiel bei frei erfundenen Vorwürfen. Kommt ja zum Beispiel immer wieder vor, dass ein Mann eine Frau vergewaltigt und geschlagen haben soll, und das komplett gelogen ist.