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Autor Thema: Spielegewohnheiten damals und heute  (Gelesen 6468 mal)

Commodus

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Re: Spielegewohnheiten damals und heute
« Antwort #45 am: 10.06.2010, 14:28 »


Dass sich heute ein Sechsjähriger für die alten Spieleklassiker nicht gerade begeistert, kann ich gut nachvollziehen - er ist ja "Besseres" gewohnt. Vielleicht ist der Bub, von dem Commodus sprach, aber auch nur ein verwöhntes Einzelkind, das immer kriegt, was es will. In dem Alter war mir jedenfalls nie langweilig (vielleicht fehlt ihm nur ein Altersgenosse zum Spielen)!

Aber in der Regel meide ich zu schwierige Spiele immer noch, sofern sie nicht doch zu motivierend sind, um aufzugeben.



Bei ersterer Aussage könnte ich vielleicht zustimmen, aber auch ich spielte anno 1990 nochmal Atari 2600 - Spiele, die mir der Vater meines Amigakumpel anbot! (...für den diese aber noch aktuell waren!) Auch ich war "Besseres" gewöhnt! Warum soll man sich bei schwierigen Spielen durchbeissen, die eine angegraute Grafik haben? Lange haben mich die Spiele auch nicht motiviert! Und "Retro" interessiert nur jemanden, der erst mal ein, zwei Dekaden lang, Spiele spielt, damit diese zu Retro-Spielen werden können! Aber zwischen 6-2? will man das Neueste vom Neuesten zocken! Ich glaube deshalb kann man die Begeisterung und den Willen einen "Klassiker", durchzuzocken, einfach nicht bei den heutigen Kids hervorlocken!

Es gibt aber auch Klassiker, die einfach genial waren, aber für die ich einfach zu "blöd" war! Auch fehlte mir die Reaktionsfähigkeit, um z.Bsp. die Shoot´em Ups wie "R-Type", "Apidya" oder "SWIV" durchzuspielen! (...nur mit Cheat) Also, nicht jeder Teen/Kid schafft auch die aktuellen Spiele zu beherrschen, da jeder andere Fähigkeiten hat! Einer der am PC bei den WirtschaftSimus alles abräumt & die Konkurrenz in Lichtgeschwindigkeit ausschaltet, stirbt vielleicht beim ersten Feindkontakt eines schnellen Shooters! Ebenso kann der schnellste Rätselknacker bei Adventures, bei der ersten Kurve eines "Racers" in die Bande knallen! Natürlich gibt es auch die Allrounder, die alles können, aber das sind die wenigsten!

Also was ich damit sagen wollte, ist, das Kids von heute, die die alten Spiele zocken sollen, auch damals vielleicht das Spiel langweilig gefunden hätten! Aber mMn sinkt auch die Motivation bei Teens/Kids, je älter ein Spiel ist!
Um herauszufiltern, ob derjenige Jungspund auch für einen Klassiker geignet ist, muss er auch ein Genre-Spezialist sein!
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Teddy9569

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Re: Spielegewohnheiten damals und heute
« Antwort #46 am: 10.06.2010, 14:57 »

In einer alten GEE setzten die auch mal ein paar Dreikäsehochs vor ein Atari 7800 und ernteten überwiegend die selben Reaktionen! Ich denke, dass es wirklich eine Frage des Gewohnten ist! Wer mit PS2 aufgewachsen ist, empfindet ein MS oder NES als Schnee von Vorgestern -vom Atari 2600 ganz zu schweigen.

In Commodus' speziellem Fall habe ich aber den Eindruck, dass der verwöhnte Bengel einfach keine Kinderstube hatte und und seinen Heimgehen-Sofort-Willen durchsetzen wollte. Zumindest ab dem Zeitpunkt, als die Schilderung auf den Disney-Film kommt, bin ich mir da ziemlich sicher. Mich hätte die Fürsorge unseres altrömischen Monarchen zum gegenteiligen Verhalten gebracht - Bleiben-wollen-ad eternam-Mama!  ;)
« Letzte Änderung: 10.06.2010, 14:57 von Teddy9569 »
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