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Autor Thema: Wirtschaftskrise  (Gelesen 12672 mal)

Elvis

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Re: Wirtschaftskrise
« Antwort #15 am: 21.11.2010, 18:44 »

Oft frage ich mich, ob die Politiker eigentlich Ahnung von Geldwirtschaft, Börse, Geldschöpfung usw haben. Irgendwie kommt es mir vor, als ob die sich von "unabhängigen" oder "abhängigen" Experten immer wieder über den Tisch ziehen lassen. Alles soll immer "systemisch" und "alternativlos" sein.

Die meisten Politiker haben keine Ahnung davon.

Als Ösi bin ich da nicht so auf dem Laufenden, aber ich hatte den Eindruck, dass Frau Merkel letzterzeit nicht mehr so begeistert von Herrn Ackermann ist. Sie hat wohl im Nachhinein bemerkt, dass Herrn Ackermann das Allgemeinwohl am A.... vorbeigeht

Ackermann ist kein Politiker und er hat zuallererst danach zu schauen, dass es den Unternehmen gut geht, bei denen er im Vorstand oder Aufsichtsrat ist. Das es da gewisse Zielkonflikte zur Allgemeinheit gibt, ist klar. Ich finde es falsch, mit dem Finger auf ihn zu zeigen. Er hat mit der Deutschen Bank auch riesige Kredite genehmigt, die man so nicht hätte sprechen dürfen. Das alles nur, um Griechenland zu "retten", weil es Merkel so wollte. Das ist falsch. Das setzt für die Zukunft die Anreize, dass man immer einen Bailout kriegt, wenn das Geschäft schief geht. Das zielt dann genau in die Richtung Gewinne privatiseren und Verluste sozialisieren. Ackermann hätte knallhart bleiben müssen und unpopulär die Kreditschraube bei Griechenland zumachen müssen. Dann schaut es aber wieder so aus, als ob ihm das Allgemeinwohl am A.... vorbeigeht. ;)
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sternhagel

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Re: Wirtschaftskrise
« Antwort #16 am: 21.11.2010, 18:50 »

Ackermann hat wie andere Banker auch eine menge Geld vom Staat bekommen. Nicht direkt die Deutsche Bank, dafür aber die Tochterunternehmen. Eigentlich hätte da die Deutsche Bank Geld rein pumpen müssen, wollte es aber aus Imagegründen nicht. So konnte sich Ackermann als toller Manager hinstellen. Ich will nicht wissen, was das an Arbeitsplätzen gekostet hat. Für mich sind die meisten Manager nur geldgeile Egoisten, denen Arbeitsplätze nichts bedeutet.
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Elvis

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Re: Wirtschaftskrise
« Antwort #17 am: 21.11.2010, 22:31 »

Die wahren gangster sind die Notenbanken, die Politiker und die Schöpfer des Euros. Wenn jede Bank damit rechnet, dass sie einen Bailout erhält, dann ist man blöd, wenn man das staatlich induzierte Gambling nicht mitmacht. Das erzeugt moral hazard; http://en.wikipedia.org/wiki/Moral_hazard .

Zitat
Ackermann hat wie andere Banker auch eine menge Geld vom Staat bekommen. Nicht direkt die Deutsche Bank, dafür aber die Tochterunternehmen.
Welches Tochterunternehmen der Deutschen Bank?

Ich finde, wenn ihr so fest über die Deutsche Bank abschimpft, dann solltet ihr sie ins Ausland verlegen. Damit wäre allen gedient. :)
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sternhagel

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Re: Wirtschaftskrise
« Antwort #18 am: 21.11.2010, 23:34 »

Habe ich mal im Fernsehen gesehen. Die hängen noch mit einer Menge anderer Unternehmen zusammen. Durch die Gelder, die sie bekommen haben ging auch ein Teil an die Deutsche Bank.
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snake

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Re: Wirtschaftskrise
« Antwort #19 am: 22.11.2010, 01:29 »

Die wahren gangster sind die Notenbanken, die Politiker und die Schöpfer des Euros. Wenn jede Bank damit rechnet, dass sie einen Bailout erhält, dann ist man blöd, wenn man das staatlich induzierte Gambling nicht mitmacht. Das erzeugt moral hazard; http://en.wikipedia.org/wiki/Moral_hazard .

Zitat
Ackermann hat wie andere Banker auch eine menge Geld vom Staat bekommen. Nicht direkt die Deutsche Bank, dafür aber die Tochterunternehmen.
Welches Tochterunternehmen der Deutschen Bank?

Ich finde, wenn ihr so fest über die Deutsche Bank abschimpft, dann solltet ihr sie ins Ausland verlegen. Damit wäre allen gedient. :)

Ich glaube er meint die Hypo Real Estate. Außerdem hat die Deutsche Bank vielen Städten und Gemeinden viele "Schrottpapiere" angedreht. Geht wohl dann auch alles auf Kosten von euch deutschen Steuerzahlern.

Das Argument, dass Ackermann ein Vertreter seines Unternehmens ist natürlich richtig, aber die Politiker als Vertreter des Volkes müssten im Umkehrschluss dann auch strikt in Volkes Interesse handeln.
« Letzte Änderung: 22.11.2010, 02:06 von snake »
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Elvis

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Re: Wirtschaftskrise
« Antwort #20 am: 22.11.2010, 03:05 »

Habe ich mal im Fernsehen gesehen. Die hängen noch mit einer Menge anderer Unternehmen zusammen. Durch die Gelder, die sie bekommen haben ging auch ein Teil an die Deutsche Bank.

Das ist natürlich so. Aber Deutschland profitiert auch davon, dass Bailout-Gelder in den USA gesprochen werden. Banken sind international und untereinander sehr stark vernetzt. Das macht die Branche sehr speziell und erschafft die "too big to fail"-Problematik mit dem erwähnten Moral Hazard Problem.

Zitat
aber die Politiker als Vertreter des Volkes müssten im Umkehrschluss dann auch strikt in Volkes Interesse handeln.
Ja. Das wird aber natürlich durch Parteigeplänkel und die eigene Agenda verhindert.
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Teddy9569

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Re: Wirtschaftskrise
« Antwort #21 am: 22.11.2010, 14:14 »

Zitat
Vermutlich wird ein Republikaner ins Weisse Haus einziehen.

Das steht zu befürchten, obwohl die Krise ja gerade von den Republikanern verursacht wurde. Schaut man sich an, welche Nasen mit der Teepartei hochgekocht sind, kann einem schwumrig werden! Sogar FightinPalin taucht wieder aus ihrer Jauchegrube auf!
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Elvis

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Re: Wirtschaftskrise
« Antwort #22 am: 22.11.2010, 14:27 »

Zitat
Vermutlich wird ein Republikaner ins Weisse Haus einziehen.

Das steht zu befürchten, obwohl die Krise ja gerade von den Republikanern verursacht wurde. Schaut man sich an, welche Nasen mit der Teepartei hochgekocht sind, kann einem schwumrig werden! Sogar FightinPalin taucht wieder aus ihrer Jauchegrube auf!

Die Krise wurde v.a. von Alan Greenspan und dem FED mit deren Politik des lockeren Geldes produziert. Wenn man die Zinsen auf 0% senkt und alles darauf trimmt, auf Kredit zu leben, jedem Busfahrer viel zu hohe Kredite vergibt (die Kredite sind ja mit fast 0%-Zins gratis), dann führt das zu einer Wirtschaftskrise, wie wir sie jetzt haben. Tea Party etc. sind dann halt Nebenerscheinungen. Aber richtig Ernst nimmt die hier niemand.
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lonely-george

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Re: Wirtschaftskrise
« Antwort #23 am: 22.11.2010, 14:31 »

Ja mit Greenspann hat das viel zu tun. Es ist noch gar nicht so lange her als der noch als total toller Hecht galt.
« Letzte Änderung: 22.11.2010, 14:34 von lonely-george »
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Teddy9569

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Re: Wirtschaftskrise
« Antwort #24 am: 22.11.2010, 20:29 »

Zitat
Aber richtig Ernst nimmt die hier niemand.

Sehr vernünftig! Aber hoffentlich sehen das die Leutchen im Mittelwesten, welche traditionell Republikaner wählen, ähnlich entspannt!
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cassidy

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Re: Wirtschaftskrise
« Antwort #25 am: 23.11.2010, 01:49 »

Ich finds gut, dass wir,hier in Europa, immer so genau wissen, wie die Amis denken und vor Allem wählen werden..... :rolleyes:
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Clemenza

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Re: Wirtschaftskrise
« Antwort #26 am: 23.11.2010, 01:51 »

 :hihi:
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Teddy9569

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Re: Wirtschaftskrise
« Antwort #27 am: 23.11.2010, 12:42 »

Och, da ist die Berichterstattung doch sehr umfänglich und man kann sich ein gutes Bild machen! Außerdem ist ja möglich, dass man gute Kontakte in die Staaten hat und sich so ein gutes Bild von der politischen Stimmungslage dort machen kann.

Ich zumindest!  :hihi:
« Letzte Änderung: 23.11.2010, 12:43 von Teddy9569 »
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cassidy

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Re: Wirtschaftskrise
« Antwort #28 am: 23.11.2010, 12:48 »

Ich auch! :hihi:

Davon ab, habe ich eher den Eindruck, dass die Berichterstattung doch oftmals sehr tendenziös ist, und wir evtl. mal vor unserer eigenen Tür kehren sollten, und nicht immer schön mit dem Finger auf die Amis (bin übrigens kein Amifan,absolut nicht) zeigen sollten...

Bischen Objektivität und bisschen mehr realistischer Blick täte Uns ganz gut. Hier so, in Europa und so...
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Teddy9569

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Re: Wirtschaftskrise
« Antwort #29 am: 23.11.2010, 13:54 »

Da müssten wir ein Fass aufmachen über Merkel und Konsorten! Dazu könnte ich auch viel sagen, außerdem verurteile ich niemanden für sein politisches System oder halte es für schlechter! Tendenziell sind natürlich alle Berichte, auch und gerade Journalisten sind nicht objektiv. Man muss dabei natürlich vergleichen und viele Quellen heranziehen für die eigene Meinungsbildung. Nur Bild oder Spiegel ist da sicher zu wenig. Aber nach ein paar Jahren bilde ich mir schon ein, die politische Landschaft der USA ein wenig zu kennen. Völlig isoliert vom Rest der Welt ist die ja auch nicht.
« Letzte Änderung: 23.11.2010, 13:58 von Teddy9569 »
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