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Autor Thema: Wird Nintendo wieder vernünftig???  (Gelesen 4407 mal)

Nestrak

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Re: Wird Nintendo wieder vernünftig???
« Antwort #15 am: 08.03.2012, 23:18 »

Und dann stellt sich die Frage wofür den Aufwand? Für die "Coregamer"...?
Ignorieren wir mal, dass mir bis heute niemand erklären konnte, was Core- und was Casualspieler und Spiele sind, wie das definiert wird. Die Coregamer halten sich für Elite, die "echten" Spieler.. Das ist wohl eine ganz ähnliche Profilneurose wie bei der FDP. Deren Mitrglieder und Wähler glauben ja auch sie seien wichtig... Tatsächlich aber ist ihr Anteil an den Spielern wohl doch eher übersichtlich. Da stellt sich die Frage, ob sich der ganze Aufwand lohnt. Die Coregamer, neben anderen Spielergruppe mitnehmen..? Ja sicher. Aber gezielt für die Coregamer entwickeln und Geld reinhauen..?

Na, der Unterschied ist wohl recht einfach zu erklären - das hat mehr mit Marktforschung als mit "Elitegehabe" zu tun. Wenn dich der Ausdruck Coregamer stört, dann nenne es einfach in Heavy User um. An Hand des Verhaltensmuster kann man recht einfach zwischen diesen Zielgruppen differenzieren - z.B: Alter? Wieviel Zeit pro Woche/Monat wird vor der Konsole verbracht? Handelt es sich um Erstkäufer einer Konsole? Wieviel pro Monat wird für Software ausgegeben? Welche Art von Spiele werden hauptsächlich gespielt? etc. Und das bringt uns zu Punkt zwei:

Die Frage ist doch ziemlich falsch gestellt...

Die Wii ist das Beste was Nintendo passieren konnte und man verdient Geld damit. Aus Sicht von Nintendo ist das ganz sicher nicht unvernünftig. Unvernünftig dürfte es sein, sich an dem technischen Wettrüsten zu beteiligen. Gegen Sony und Microsoft kann man dieses Wettrüsten nur verlieren. Das beste Beispiel hierfür ist Sega, die wären daran fast zugrunde gegangen. Möchte irgendwer die technischen Qualitäten der DC bezweifeln? Hatte die DC ein "Kiddie-Image"? Es wird dabei ja gerne vergessen, dass Nintendo (und seinerzeit auch Sega) nur von den Konsolen und Spielen dazu leben. Für Sony und Microsoft sind das nur Geschäftsfelder. Die machen Milliarden mit anderen Sachen...

Ja, die Wii war zu ihrer Zeit die richtige Konsole für Nintendo - wirtschaftlich absolut richtig. Mit der Wii wurde eine neue Zielgruppe angesprochen welche die Konsole nach vorne katapultiert hat. Die Frage ist ob das ein zweites Mal funktioniert? Die Gruppe der Casualgamer hat man, mehr oder weniger, erobert - daher glaube ich nicht das es ein zweites Mal so einen Run geben wird. Die neu gewonnen User werden zwar für Nintendo eine Präferenz haben, aber das bedeutet nicht automatisch das sie Scheuklappen tragen und sich die anderen Systeme nicht ansehen werden. Bestes Beispiel ist SNES und N64. Trotz den Erfolg des SNES kam mit den N64 ein tiefer Fall. Was uns wieder zu den Spielen bringt - letztlich sind die Lizenzierungskosten der große Margenbringer für den Konsolenhersteller. Je mehr Software für eine Konsole erscheint - um so mehr Gewinn wird erwirtschaft - neben den niedrigen Hardwarekosten und dem DS war das der Hauptgrund warum Nintendo ein Quartal nach dem anderen hohe Gewinne einfahren konnte. Ich behaupte das die Coregamer letztlich mehr Geld, als die Casualgamer, ausgeben. Nintendo läuft gegen eine hohe Basis und Wachstum ist Pflicht - deswegen werden sie sich mit der Wii U wieder auch auf alt bewährtes besinnen müssen. Das heißt ja nicht das man damit die Casualgamer ausschließt - im Gegenteil - auf der bestehenden Userbase kann man hervorragend aufbauen und mit der richtigen Hardware und dem passenden Softwaremix beide Bereiche herrlich abdecken.
« Letzte Änderung: 08.03.2012, 23:18 von Nestrak »
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Re: Wird Nintendo wieder vernünftig???
« Antwort #16 am: 09.03.2012, 00:18 »

Und dann stellt sich die Frage wofür den Aufwand? Für die "Coregamer"...?
Ignorieren wir mal, dass mir bis heute niemand erklären konnte, was Core- und was Casualspieler und Spiele sind, wie das definiert wird. Die Coregamer halten sich für Elite, die "echten" Spieler.. Das ist wohl eine ganz ähnliche Profilneurose wie bei der FDP. Deren Mitrglieder und Wähler glauben ja auch sie seien wichtig... Tatsächlich aber ist ihr Anteil an den Spielern wohl doch eher übersichtlich. Da stellt sich die Frage, ob sich der ganze Aufwand lohnt. Die Coregamer, neben anderen Spielergruppe mitnehmen..? Ja sicher. Aber gezielt für die Coregamer entwickeln und Geld reinhauen..?

Na, der Unterschied ist wohl recht einfach zu erklären - das hat mehr mit Marktforschung als mit "Elitegehabe" zu tun. Wenn dich der Ausdruck Coregamer stört, dann nenne es einfach in Heavy User um. An Hand des Verhaltensmuster kann man recht einfach zwischen diesen Zielgruppen differenzieren - z.B: Alter? Wieviel Zeit pro Woche/Monat wird vor der Konsole verbracht? Handelt es sich um Erstkäufer einer Konsole? Wieviel pro Monat wird für Software ausgegeben? Welche Art von Spiele werden hauptsächlich gespielt? etc. Und das bringt uns zu Punkt zwei:

Naja, da ist es wohl eben doch nicht mehr so einfach...

-> Alter:
--> 18 Jahre alt = Coregamer, 40 Jahre alt = Casualgamer?

-> Zeit vor Daddelkasten:
--> 12 Jahre, 5h Ponyhof am Tag = Coregamer, 18 Jahre, 2h CoD am Tag = Casualgamer?
--> Mal davon ab, ich spiele seit erscheinen in DE (1988?) Tetris, also länger als einige Corespieler überhaupt auf diesem Planeten weilen...

-> Erstkäufer oder Wiederholungstäter:
--> 14 Jahre alt, nach NDS + Nintendogs nun 3DS mit Nintendogs + Catz = Corergamer, 18 Jahre alt, Erstkäufer (x360 mit CoD + BF Bundle) = Casualgamer?

-> Monatsausgaben für Spiele:
--> Early Buyer (Tetris, Nintendogs + Cats) = Coregamer, Budgetkäufer (CoD oder BF von der Softwarepyramide) = Casualgamer?

Ich habe die Frage vor Jahren schonmal in einem anderem Forum gestellt, da war die Antwort, dass in Coregames immer Gewalt vorkommt. Darauf entgegnete ich, dass zumindest die ersten Teile von "Gran Turismo" keine Corespiele sind. Da gibt es nicht nur keine Gewalt - da gibt es nicht einmal ein Schadensmodel. Ende vom Lied war, dass die Gran Turismo Fraktion sich ans Bein gepisst fühlte.


Die Frage ist doch ziemlich falsch gestellt...

Die Wii ist das Beste was Nintendo passieren konnte und man verdient Geld damit. Aus Sicht von Nintendo ist das ganz sicher nicht unvernünftig. Unvernünftig dürfte es sein, sich an dem technischen Wettrüsten zu beteiligen. Gegen Sony und Microsoft kann man dieses Wettrüsten nur verlieren. Das beste Beispiel hierfür ist Sega, die wären daran fast zugrunde gegangen. Möchte irgendwer die technischen Qualitäten der DC bezweifeln? Hatte die DC ein "Kiddie-Image"? Es wird dabei ja gerne vergessen, dass Nintendo (und seinerzeit auch Sega) nur von den Konsolen und Spielen dazu leben. Für Sony und Microsoft sind das nur Geschäftsfelder. Die machen Milliarden mit anderen Sachen...

Ja, die Wii war zu ihrer Zeit die richtige Konsole für Nintendo - wirtschaftlich absolut richtig. Mit der Wii wurde eine neue Zielgruppe angesprochen welche die Konsole nach vorne katapultiert hat. Die Frage ist ob das ein zweites Mal funktioniert? Die Gruppe der Casualgamer hat man, mehr oder weniger, erobert - daher glaube ich nicht das es ein zweites Mal so einen Run geben wird. Die neu gewonnen User werden zwar für Nintendo eine Präferenz haben, aber das bedeutet nicht automatisch das sie Scheuklappen tragen und sich die anderen Systeme nicht ansehen werden. Bestes Beispiel ist SNES und N64. Trotz den Erfolg des SNES kam mit den N64 ein tiefer Fall. Was uns wieder zu den Spielen bringt - letztlich sind die Lizenzierungskosten der große Margenbringer für den Konsolenhersteller. Je mehr Software für eine Konsole erscheint - um so mehr Gewinn wird erwirtschaft - neben den niedrigen Hardwarekosten und dem DS war das der Hauptgrund warum Nintendo ein Quartal nach dem anderen hohe Gewinne einfahren konnte. Ich behaupte das die Coregamer letztlich mehr Geld, als die Casualgamer, ausgeben. Nintendo läuft gegen eine hohe Basis und Wachstum ist Pflicht - deswegen werden sie sich mit der Wii U wieder auch auf alt bewährtes besinnen müssen. Das heißt ja nicht das man damit die Casualgamer ausschließt - im Gegenteil - auf der bestehenden Userbase kann man hervorragend aufbauen und mit der richtigen Hardware und dem passenden Softwaremix beide Bereiche herrlich abdecken.[/quote]


Naja, das N64 ist an den Modulen gescheitert. Hohe Preise und geringe Speicherkapazität. Andererseits war die CD kein Garant für den Erfolg -sonst wäre das Sega Saturn wohl erfolgreicher gewesen. Die Zeit war reif für was neues - zur Not ein neuer Wettbewerber. Und 2006 war die Zeit wieder reif für was neues.
Mit dem Mittelsatz widersprichst Du dir aber. NDS und Wii haben Nintendo reichlich Geld in die Kasse gespült. Wenn das aber Casualkonsolen sind und der typische Casualspieler weniger Geld raushaut... wieso dannn die hohen Hard- und Softwareverkäufe?
Mal davon ab (und ganz ehrlich und ohne Häme): Fahren Microsoft und Sony zwischenzeitlich Gewinne ein?

Ich halte diese Schubalden Core und Casual für Humbug. Ich bin ja der festen Überzeugung, dass das alles Videospieler sind.
Ich bin aber auch der festen Überzeugung, dass Coregamer etwas brauchen um sich abzusetzen, um sich auf ein Podest zu stellen. Wenn 16jährige prahlen, dass sie core, reif und erwachsen sind weil sie "Gewalttitel" spielen...
« Letzte Änderung: 09.03.2012, 00:19 von forenuser »
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Re: Wird Nintendo wieder vernünftig???
« Antwort #17 am: 09.03.2012, 10:30 »


Ich halte diese Schubalden Core und Casual für Humbug. Ich bin ja der festen Überzeugung, dass das alles Videospieler sind.
Ich bin aber auch der festen Überzeugung, dass Coregamer etwas brauchen um sich abzusetzen, um sich auf ein Podest zu stellen. Wenn 16jährige prahlen, dass sie core, reif und erwachsen sind weil sie "Gewalttitel" spielen...

Das heißt für dich gelten die Gesetze von Marktforschung, Zielgruppendefinition und Marketing für den Videospielbereich nicht und alles ist einfach ein großer grauer Nebel, jeder ist gleich und die Unternehmen geben einfach mal einen Schuss ins Blaue ab.  :rolleyes: Du kannst davon ausgehen, dass es genau so nicht ist - ganz im Gegenteil. Die Punkte die ich für die Definition der User gebracht habe sind nicht entzerrt zu betrachten sondern als Summe - an Hand eines Kriteriums kann man kein Benutzerprofil erstellen. Auch haben die von mir gebrachten Beispielkriterien keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Ich hab keine Lust mich einen Tag hinzusetzen um ein anwendbares Profil zu erstellen - aber im Prinzip läuft es so ab.

Mit dem Mittelsatz widersprichst Du dir aber. NDS und Wii haben Nintendo reichlich Geld in die Kasse gespült. Wenn das aber Casualkonsolen sind und der typische Casualspieler weniger Geld raushaut... wieso dannn die hohen Hard- und Softwareverkäufe?

Ich finde da keinen Widerspruch, du reißt einen Satz aus dem Gesamtkontext - der Sinn erschließt sich aber im gesamten Absatz. a) Sagte ich für diese Zeit war dies das richtige Konzept - behaupte aber das es kein zweites Mal in der Form funktionieren wird - Begründung angeführt. b) Habe ich nicht geschrieben das der DS eine reine Casualkonsole ist bzw. ist der Handheldbereich sowieso ein eigenes Kapitel.
« Letzte Änderung: 09.03.2012, 10:34 von Nestrak »
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Re: Wird Nintendo wieder vernünftig???
« Antwort #18 am: 09.03.2012, 15:51 »


Ich halte diese Schubalden Core und Casual für Humbug. Ich bin ja der festen Überzeugung, dass das alles Videospieler sind.
Ich bin aber auch der festen Überzeugung, dass Coregamer etwas brauchen um sich abzusetzen, um sich auf ein Podest zu stellen. Wenn 16jährige prahlen, dass sie core, reif und erwachsen sind weil sie "Gewalttitel" spielen...

Das heißt für dich gelten die Gesetze von Marktforschung, Zielgruppendefinition und Marketing für den Videospielbereich nicht und alles ist einfach ein großer grauer Nebel, jeder ist gleich und die Unternehmen geben einfach mal einen Schuss ins Blaue ab.  :rolleyes: Du kannst davon ausgehen, dass es genau so nicht ist - ganz im Gegenteil. Die Punkte die ich für die Definition der User gebracht habe sind nicht entzerrt zu betrachten sondern als Summe - an Hand eines Kriteriums kann man kein Benutzerprofil erstellen. Auch haben die von mir gebrachten Beispielkriterien keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Ich hab keine Lust mich einen Tag hinzusetzen um ein anwendbares Profil zu erstellen - aber im Prinzip läuft es so ab.

Ich betrachte Marktforschung realistischer Weise als das was es ist - Raten nach Zahlen!
Wie bei allen Statistiken kommt es darauf an, WER die Statisktik von WEM mit WELCHEM Ziel erstellen lässt.
Finanzforscher haben Ende 2007 prognostiziert, das der DAX Ende 2008 bei 10.000 Punkten steht. Und Marktforscher haben prognostiziert, dass die Wii aufgrund der technischen Daten keinen Erfolg wird.
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Nestrak

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Re: Wird Nintendo wieder vernünftig???
« Antwort #19 am: 09.03.2012, 16:38 »

Ich betrachte Marktforschung realistischer Weise als das was es ist - Raten nach Zahlen!

Jeder wie er mag, was ist die Alternative? Glaskugel? Da bleibe ich lieber ein Fan von Mathe und Statistik - weil das realistischerweise bessere Annäherungswerte liefert als eine Glaskugel.
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Re: Wird Nintendo wieder vernünftig???
« Antwort #20 am: 09.03.2012, 21:52 »

Nintendo kann sich ein Wettrüsten nicht leisten? Dann geh ich doch gleich mit nem Becher los und sammel ein paar Euro.
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invincible warrior

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Re: Wird Nintendo wieder vernünftig???
« Antwort #21 am: 09.03.2012, 22:45 »

Naja, da ist es wohl eben doch nicht mehr so einfach...

-> Alter:
--> 18 Jahre alt = Coregamer, 40 Jahre alt = Casualgamer?

-> Zeit vor Daddelkasten:
--> 12 Jahre, 5h Ponyhof am Tag = Coregamer, 18 Jahre, 2h CoD am Tag = Casualgamer?
--> Mal davon ab, ich spiele seit erscheinen in DE (1988?) Tetris, also länger als einige Corespieler überhaupt auf diesem Planeten weilen...

-> Erstkäufer oder Wiederholungstäter:
--> 14 Jahre alt, nach NDS + Nintendogs nun 3DS mit Nintendogs + Catz = Corergamer, 18 Jahre alt, Erstkäufer (x360 mit CoD + BF Bundle) = Casualgamer?

-> Monatsausgaben für Spiele:
--> Early Buyer (Tetris, Nintendogs + Cats) = Coregamer, Budgetkäufer (CoD oder BF von der Softwarepyramide) = Casualgamer?

Wie in meinem, wohl untergegangen Beitrag, geschrieben, können Casualgamer auch Stundenlang, ja fanatisch, an einem Spiel/Reihe sitzen. Aber was ihn vom Coregamer unterscheidet, ist, dass er dadurch kein gesteigertes Interesse an anderen Spielen abseits seiner geliebten Marke hat. So kann ein 2h-wöchentlich Call of Duty Spieler genau so Casual sein wie z.B. eine 15h-täglich Sims Spielerin. Aber weder der Call of Duty Spieler würde wahrscheinlich auf die Idee kommen, sich z.B. ein Mass Effect zu holen wie die Simsspielerin sich Sim City. Die sind mit ihrem Spiel glücklich und Ende.
Nintendogs + Cats Erstkäufer sind genau die gleiche Schiene, sie kaufen das, weil es endlich neues in IHREM Spiel bringt, aber auch die werden kein Super Mario aktiv kaufen. Bei den Budgetkäufern dagegen verläuft die Grenze, denn hier schlagen sowohl Coregamer zu, die das Spiel kaufen, weil sie "neuen Stoff" brauchen, aber damals keine Zeit/Geld für das Spiel hatten, als auch Casualspieler zu, die das budgetierte Spiel an IHR Spiel erinnert. Und genau diese wollen die Firmen ködern, denn wenn die erstmal einen Casualspieler mit dem Erstling angefixt haben, haben die ihre 40-50€ Erstkäufer für den Nachfolger sicher.
Allerdings ist es so auch möglich, den Casualspieler zum Corespieler "aufzuleveln". Denn sobald der Spieler bemerkt, dass auch andere Spiele Spaß machen und einem die Zeit vertreiben, werden die fix zu eben solchen. Und JEDER ist so angefangen, denn ihr habt sicherlich auch nicht direkt angefangen, jedes Spiel zu spielen, was euch in die Griffe kommt. Allerdings ist es wahrscheinlich, dass sich der technikaffine Jugendliche eher zu einem Corespielern entwickelt als der 40jährige, der sein gesamtes Taschengeld zwar damals in Pac-Man investierte, aber seitdem nur noch mit Excelsheets am PC in Berührung kam.

Kurz zusammengefasst:
Der Corespieler spielt gerne alles (breit aufgestellt), der Casualspieler spielt gerne das, was ihm gefällt (konzentriert).
Natürlich gibts dazwischen eine nicht zu verachtende Grauzone. Allerdings kann man sagen, dass zB Magazine wie die PC Games oder Gamersglobal.de von Coregamern gelesen/besucht werden. Aber nicht unbedingt jeder Magazinleser ist ein Corespieler, so ist der Anteil der Casualspieler beim WOW-Sonderheft XY exorbitant hoch. Deswegen verkaufen die sich auch noch vergleichsweise gut.
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Re: Wird Nintendo wieder vernünftig???
« Antwort #22 am: 09.03.2012, 22:47 »

Marktforschung ist keine mathematik, die zahlen kommen erst zum schluss. Vorher kommt die "meinungsforschung", wobei der richtige begriff meinungsbildung / meinungsmache ist. Wie geschrieben, WER mit WEM und WARUM.

Und ja, gegen microsoft und sony kann nintendo ein technisches wettrüsten nicht gewinnen. Nintendo hat nur das konsolengeschäft mit der zugehörigen softwareentwicklung. Ein teurer fehlgriff und nintendo ist geschichte. Schau dir an was von sega übrig geblieben ist - und das wohl auch nur, weil sammy gezahlt hat.

Microsoft oder sony stellen schlimmstenfalls die aktivitäten in dem geschäftsbereich ein. Da bleiben noch andere geschäftsfelder übrig.


Edit:
@ invincible warrior:

Genau das meine ich ja. Man kann Coregamer und Casualspieler nicht am Alter, nicht an der Spielzeit, nicht am Genre und auch nicht am Budget festmachen. Das sind alles Videospieler. Da bleibt dann vielleicht, so wie Du es schreibst, die Bandbreite an Spielen. Aber auch da stelle ich mir die Frage, wo fängt das an und wo hört es auf..? Was muss, was kann und was darf nicht..?


Aber gehe mal auf eine LAN-Party mit Exklusiv-CoD-, BF- oder auch CivNet-Spieler und behaupte gut hörbar, dass sie allesamt Casualspieler sind. Wenn man schnell genug laufen kann bleibt man vielleicht sogar unverletzt. Da geht es um ausgewachsene und gut gedüngte Profilneurosen. Der eigene Status, zur Elite zu gehören. Aber das schrieb ich bereits...
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Re: Wird Nintendo wieder vernünftig???
« Antwort #23 am: 10.03.2012, 00:08 »

Marktforschung ist keine mathematik, die zahlen kommen erst zum schluss. Vorher kommt die "meinungsforschung", wobei der richtige begriff meinungsbildung / meinungsmache ist. Wie geschrieben, WER mit WEM und WARUM.

Nimms mir nicht übel - aber du hast offensichtlich wenig Ahnung von der Materie, ist ja grundsätzlich keine Schande, man kann nicht alles wissen - nur würd ich mich dann nicht so aus dem Fenster lehnen.  Ich erklär meinem Mechaniker auch nicht wie viel mm er den Zylinderkopf planen soll.
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Re: Wird Nintendo wieder vernünftig???
« Antwort #24 am: 10.03.2012, 00:36 »

Ich selber habe mit marktforschung nichts zu tun - das ist richtige. Ich habe lediglich an zwei politischen umfragen teilgenommen. Das sind z.t. sehr suggestive fragestellungen.

Bekannte aber haben sich damit, also der markt- und konsumforschung, ihr brot verdient. Und die fragen sind dort nicht minder suggestiv und versuchen halt eine wunschantwort zu provozieren.

Und was die erfolgsrate der markt-, konsum- und zukunftsforschung betrifft... zwei beispiele habe ich ja bereits genannt.
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Re: Wird Nintendo wieder vernünftig???
« Antwort #25 am: 10.03.2012, 00:37 »

Es ist nicht eine gewisse Bandbreite an Spielen, sondern eine weiter gesteckte Bandbreite an Spielertypen für die Spiele geschrieben werden. Natürlich muß man heute als Spiele Entwickler (ich mag die Begriffe auch nicht) in Core Gamer und Casual Gamer Kategorien denken. Für diese Zielgruppen wird jeweils verschiedene Software angeboten. Das die Grenzen in diesen beiden Kategorien bei den Personengruppen auch ineinanderfliessen können ist klar. Ich kenne genug Leute, die früher sehr intensiv Spiele auf den Hauptplattformen gespielt haben, heute aber aus Zeitgründen nur noch mal ein paar simple gestrickte Spiele für zwischendurch zocken. Egal ob auf PC oder Portable/Handy. Anders herum gibt es natürlich auch Leute, die über simple Spiele wie Moorhuhn erst den Zugang zu komplexeren Spielen bekommen haben.

Trotzdem bleiben es generell gesehen zwei verschiedene Zielgruppen, die bedient werden wollen. Manche Hersteller versuchen leider aus Geldgründen/Gier auch den Spagat zwischen komplex und simpel, so das Spiele dann unoptimiert wirken. Entweder viel zu leicht im Schwierigkeitsgrad, oder auch in der Spielzeit mal zu kurz. Wobei letzteres mittlerweile auch Geldgier ist um weiteren DLC Kram verkaufen zu können. 
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Re: Wird Nintendo wieder vernünftig???
« Antwort #26 am: 10.03.2012, 10:34 »

Ich selber habe mit marktforschung nichts zu tun - das ist richtige. Ich habe lediglich an zwei politischen umfragen teilgenommen. Das sind z.t. sehr suggestive fragestellungen.

Bekannte aber haben sich damit, also der markt- und konsumforschung, ihr brot verdient. Und die fragen sind dort nicht minder suggestiv und versuchen halt eine wunschantwort zu provozieren.

Und was die erfolgsrate der markt-, konsum- und zukunftsforschung betrifft... zwei beispiele habe ich ja bereits genannt.

Dann hast du leider mit den schwarzen Schafen der Branche zu tun gehabt - Suggestivfragen sind ein absolutes NoGo und disqualifizieren die gesamte Befragung. Grundsätzlich ist es aber schon so, dass das Ziel der Befragung ist die tatsächlichen Einstellungen der Probanden zu erfahren - zumindest im wirtschaftlichen Bereich. Die Unternehmen investieren eine Menge Geld in Marktforschung und entwickeln basierend darauf Produkte - solche Fehlentwicklungen können dann zum Sargnagel werden. Das die Ergebnisse nicht immer stimmen ist auch klar, wenn es aber seriös gemacht wurde ist die Trefferquote hoch und aus meiner Sicht gibt es nach wie vor keine Alternativen dazu. Bei politischen Umfragen kann ich mir schon vorstellen, dass da mal etwas gedreht wird - überhaupt in Österreich.  :angst:
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Re: Wird Nintendo wieder vernünftig???
« Antwort #27 am: 10.03.2012, 10:40 »

Zu den verhältnissen in AT kann ich nichts sagen, da ich in DE weile.
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Re: Wird Nintendo wieder vernünftig???
« Antwort #28 am: 10.03.2012, 10:41 »

Sei froh - unsere Politik ist typisch österreichisch.  :rolleyes:
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Re: Wird Nintendo wieder vernünftig???
« Antwort #29 am: 12.03.2012, 09:57 »

Was mir bei der Wii auch gut gefällt, ist der Punkt, dass die Konsole zum Marktstart schon in ihrer finalen Version vorlag. Keine Slim-Nachentwicklungen, weil die Hardware kleiner oder die Probleme (Ring of Death) besser in den Griff bekommen wurden. Habe auch nie davon gehört, dass jemand eine kaputte Wii hat, einzige Neuerscheinungen gibt es ja höchstens für Controller (Wii Motion Plus, Balance Board), muss man sich aber nicht zwingend anschaffen.

Problem an der Wii ist wirklich die Spieleauswahl, die Schrottspielanteile in dem Portfolio ist schon recht groß und der Aufwand eine abgespeckte Wii Variante eines Spiels auf den Markt zu bringen war eigentlich immer mies.
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