Wenn ich mich so in meinem Umfeld umschaue, dann kommt es mir wirklich so vor,als wäre die klassische Familie ein Modell,das bald ausgedient hat.Trennungen und Scheidungen wo man nur hinschaut.Massiv schon in der Generation meiner Eltern, aber noch viel extremer in meiner Generation.Trotzdem scheinen die meisten Menschen sich immer noch extrem schwer von dem lösen zu können, was vorherige Generationen, die aber noch mit ganz anderen Umständen zu kämpfen hatten, ihnen vorgelebt haben.Vieleicht nicht wirklich verwunderlich, in einer Gesellschaft in der selbst gebildete Menschen oft noch religiös sind.Rituale und Bräuche brauchen oft viele,viele Generationen um auszusterben.Ich denke selbst in "progressiven Beziehungen", in denen Polygamie bereits gelebt wird, läuft das oft nicht so rund, wie die einzelnen Parteien sich das vorstellen.Was ist denn,wenn der Eine beim fröhlichen swingen jemand findet, der ihm so gut gefällt, daß es plötzlich um mehr als nur Sex geht und sich überlegt, ob es nicht schöner wäre mit dem zusammen zu leben, als mit dem jenigen,der da zu Hause auf einen wartet.Den Gedanken hätte ich zumindest in einer polygamen Beziehung immer wie eine dunkle Wolke in meinem Hinterkopf.Ich denke daß so etwas sich immer mehr verbreiten und klassische Strukturen sich immer mehr auflösen werden, aber im Moment sind noch die wenigsten Menschen wirklich bereit dafür.