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Autor Thema: Neu im Kino - Besprechungen und Diskussion  (Gelesen 421819 mal)

invincible warrior

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Re: Neu im Kino - Besprechungen und Diskussion
« Antwort #45 am: 10.10.2004, 16:23 »

So, gestern 2. Versuch um in „Der Untergang“ zu kommen, jedoch war das Kino wieder voll. :( Deswegen war ich dann dafür in Spielbergs neuesten Film „The Terminal“

Der Film beginnt auf dem New Yorker Flughafen JFK und Viktor Navorski (Tom Hanks) kommt aus einem kleinen osteuropäischen Land an. Da während seines Fluges in seinem Land geputscht wurde, wurden seine Papiere ungültig und so bleibt dem Zoll und Einwanderungsbeamten Frank Dixon nichts anderes übrig als Viktor im Terminal warten zu lassen bis sich die Unruhen in seinem Land gelegt haben. Anstatt aber wie erwartet einfach abzuhauen, bleibt Viktor auf dem Flughafen. In den ersten Tagen hat es Viktor wirklich schwer, da er kein Geld hat und auch die Sprache nicht sprechen kann. Doch nach einigen Tagen hat er sich an das Leben gewöhnt und lernt über die Sightseeing-Tourbücher über New York langsam die englische Sprache und freundet sich langsam mit dem Flughafenpersonal an. Als er die Stewardess Armelia Warren (Catherine Zeta-Jones) kennen lernt, verliebt er sich in diese und versucht sie zu erobern. Zum Schluss wird Viktor zum Liebling des Flughafens, der jedoch für Dixon ein Dorn im Auge ist, da Viktor seine Beförderung gefährdet. Am Ende spielt auch noch das Schicksal und eine kleine Dose Erdnussbutter eine wichtige Rolle.
Der Film hat einen gehobenen Humor, der wirklich sehr gelungen ist. Tom Hanks passt zwar anscheinend nicht optimal in die Rolle als Osteuropäer, aber spielt trotzdem nahezu perfekt, da sieht man wieder, dass er einer der besten Schauspieler Hollywoods ist. Catherine Zeta-Jones hat eher ne kleine Rolle, macht diese aber auch recht gut. Die Nebendarsteller spielen m.M. ihre Rollen auch sehr gut und man kauft ihnen auch ihre Rolle ab. Spielberg hat auch wieder recht gute Arbeit geleistet, aber Hanks und Spielberg sind sowieso ein perfektes Team. Auch schön ist, dass er einige Kritik an den USA übt, jedoch gleichzeitig den American Way of Life propagiert.
Negativ fällt mir eigentlich nur das extreme Produkt-Placement auf, was schon sehr penetrant ist. z.B. wenn Viktor 2x hinter einander in einen Burger King Burger herzhaft (nachdem er beinahe verhungert ist) reinbeißt oder er sich einen Anzug von Hugo Boss kauft und das BOSS Zeichen längere Zeit mitten im Bild hängt und dann auch noch mehrere Male angesprochen wird. Das Ende ist auch eher zweischneidig, da es doch im Kontrast zum Rest des Films steht, da das Ende eher auf die sentimentale Schiene gehört, der Rest jedoch klar eine Komödie ist. Das Ende ist aber auf jeden Fall nicht schlecht, da es recht überraschend ist.
Alles in allem ein sehr schöner Film, den man ruhigen Gewissens mit der Freundin ansehen kann. Habe herzlich gelacht (wie alle anderen) als Viktor versuchte in den Quasi-USA klar zukommen und auch darüber hinaus gab’s genug Lacher. Zum Ende hin gibt’s dann auch noch einige romantische Szenen. Von mir eine Empfehlung!
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invincible warrior

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Re: Neu im Kino - Besprechungen und Diskussion
« Antwort #46 am: 24.10.2004, 16:59 »

Auf "Der Untergang" lag wohl echt ein Fluch, genau genommen brauchte ich 6 Versuche um in den Film zu gehen. Beim 5. hatte ich schon die Karte, doch der Film war schon angefangen (haben um halbe Stunde vorgezogen) und so hab ich die umgetauscht. Im anderen Kino konnte ich dann endlich an eine Karte kommen und den Film anschaun!

Der Film ist wirklich SEHR gut und ich kann nicht viel zu schreiben, weil der Film ist einfach so ergreifend, den muss man schon selber gesehen haben. Hatte es auch bisher noch nie erlebt, dass das Kino so ruhig bleibt, nachdem der Film zu Ende war.
Die Schauspieler haben sehr gute Arbeit geleistet, fast alle passen perfekt in ihre Rolle. Wirklich störend fand ich eigentlich nur Göring und Goebbels, die bis auf die Statur nicht viel gemein hatten mit ihren Vorbildern.
Der Film ist absolute Pflicht!
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GregBradley

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Re: Neu im Kino - Besprechungen und Diskussion
« Antwort #47 am: 17.12.2004, 04:12 »

So, neues vom Kollegen Filmkritiker!! Dieses mal hat er Oliver Stone's neuesten Film unter die Lupe genommen!!



Alexander

Gegen die Wand

Oliver Stone lässt sich manches vorwerfen,eines aber sicher nicht: Dass
er halbe Sachen mache. Und so ist es eigentlich nur konsequent,
dass der Regisseur sein Historiendrama Alexander nicht nur an die Wand
fährt, sondern dabei auch den Fuss auf dem Gaspedal und das Licht
ausgeschaltet lässt. Denn Alexander ist letztlich eher ein
Katastrophenfilm als ein Heldenepos geworden - gescheitert, wenn auch
immerhin ambitioniert. Wolfgang Petersens Troja wurde in diesem Jahr
von der Kritik eher zurückhaltend aufgenommen, im Vergleich zum
Film von Oliver Ston lernt man aber dessen altmodische Tugenden
schätzen: Eine lineare Handlung und klar definierte Charaktere,
deren Konflikte wie etwa zwischen Achilles und Hektor
durchaus Spannungspotential boten. Findet sich Vergleichbares
bei Alexander? Fehlanzeige. Vielmehr wurde der dreistündige Film
in sechs etwa gleichlange Episoden aufgeteilt, die weder
für sich noch als Ganzes den Zuschauer besonders zu fesseln
verstehen. Man sieht Alexander als Kind und erfährt vom engen
Verhältnis zu seiner Mutter. Gespielt wird diese von Angelina
Jolie, gerade eben noch in Filmen wie Tomb Raider eher ein Fall für
die Tochterrollen. Jolie versteht es in der Regel, auch mittelmässigen
Rollen noch einen gewissen Reiz abzugewinnen, aber ihre intrigante
Olympia, die gerne Schlangen um sich hat und nicht davon abzubringen
ist, dass Zeus der wahrhaftige Vater von Alexander sei, schrammt
haarscharf an der Grenze zur Parodie vorbei. Die Rolle von Anthony
Hopkins ist dagegen weit jenseits davon: Als Erzähler blickt er 40
Jahre später zurück und versucht, das zerfaserte Geschehen zu einem
grossen Ganzen zu erhöhen. Vergebens, denn seine weitschweifigen
Ausführungen erinnern eher an den schlimmstmöglichsten
Geschichtslehrer: Namen, Orte, Zahlen werden aneinandergereiht und nur
von nicht ernstzunehmendem Pathos (Kein Tyrann gab soviel zurück...)
unterbrochen. Immerhin eine angemessene Erzählweise, denn viel anderes
macht der Film auch nicht: Mal wird Babylon erobert, dann ein Verräter
hingerichtet und plötzlich hält Alexander grosse Reden über die
Freiheit, die er den Völkern bringen will. Colin Farrell spielt diese
Hauptrolle - auch er eigentlich ein beachtlicher junger Schauspieler,
aber den grossen Grübler nimmt man ihm nicht ab. Genausowenig wie sein
undurchsichtiges Liebesleben, dass dem Film im Vorfeld die
marketingtechnisch so wichtige Kontroverse bescherte: Bisexuell soll er
gewesen sein, der Alexander, und seinem Jugendfreund Hephaistion mehr
zugetan als allen Frauen, die seinen Weg kreuzten. Doch ausgerechnet
hier verlässt den Routine-Provokateur Stone der Mut: Zwar trägt Jared
Leto, so US-Filmkritiker Roger Ebert "mehr Make-Up als Elizabeth Tazlor
in Kleopatra", die zarten Bande der beiden Herren werden aber nur sehr
dezent angedeutet.Am üppigen Körper von Gattin Roxane weidet sich die
Kamera dafür umso ausgiebiger. Bezeichnend für einen Film, dem es nicht
im Ansatz gelingt, dem heutigen Zuschauer Innenleben und Handlungen
seiner an sich so fazinierenden Hauptfigur nahezubringen. Einzig der
fanatische Eifer, mit dem hier unwissenden Barbaren Kultur und
Staatsform aufgezwungen werden soll, mutet durchaus vertraut an.

S. R.
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Re: Neu im Kino - Besprechungen und Diskussion
« Antwort #48 am: 17.12.2004, 18:42 »

Naja, Oliver Stone hat ja selber gesagt, dass er Alexander nicht so toll findet. Das noch während der PR Kampagne von sich zu geben, ist schon mutig. In den USA ist der ja auch sowas von gefloppt.
Achja, es geht das Gerücht um, dass Angelina Jolie mit ca. 70% der am Film beteiligten Männer rumgemacht haben soll. Auch schlechte Nachrichten bringen PR.

War übrigens letztens im neuen Pixar/Disney Film "Die Unglaublichen".
Die goldenen Jahre der Superhelden scheinen zu Ende zu gehen. Nachdem Mr. Invincible einen Mann vor seinem Selbstmord beschützt hat und ihm dabei noch ein Halunke samt Beute entkam, gibts Klagen über Klagen. So entscheidet die Regierung, dass es den Superhelden ab nun verboten ist, Superhelden zu sein und stattdessen in ihrer Geheimidentität weiterleben sollen. So nimmt Mr. Invincible und seine Kollegen ihren Hut und verschwinden aus dem öffentlichen Leben.
Einige Jahre später. Bob Parr (Mr. Invincible) arbeitet nun bei einer Versicherung und hat mit seiner Frau Helen (ehemals Elastigirl) 3 Kinder, die auch Superkräfte haben. (bis auf den jüngsten) Bob hat jedoch Probleme, sich ganz von seinem alten leben zu trennen und deswegen geht er immer mal wieder mit seinem Freund Lucius Best (aka Frozone) auf Ganovenjagd. Nach einem aufregenden Einsatz, bei dem die beiden knapp der Polizei entkamen, wird eine geheime Regierungsbehörde auf Bob aufmerksam. Die bietet ihm an zurück in den Superheldendienst zu treten und Geheimaufträge zu absolvieren. Bob macht nur zu gerne mit und bemerkt erst spät, dass da irgend etwas faul ist.
Die Synchronisation ist mM sehr gut gelungen. Mr Invincible wird von Markus Maria Profittlich (sieht sogar recht ähnlich aus) gesprochen, Frozone von Kai Pflaume (überraschend gut!), Mirage von Barbara Schöneberger (die Gesichtszüge ähneln sich) und Bobs Chef bei der Versicherung gesprochen von Herbert Feuerstein (man könnte meinen, die hätten den als Vorlage genommen)
Der Film an sich war seit Monster AG endlich wieder ein sehr guter Pixar Film, "Findet Nemo" ist dagegen extrem, ähm, mies. Genau sagen kann ich es noch nicht, aber würde sagen, dass "Die Unglaublichen" in meiner Pixar Hitliste auf Platz 3 kommt. (Hinter Monster AG auf 1 und Toy Story 2 auf 2) Wer gerne Superhelden Filme schaut, sollte hier unbedingt reinschauen, alle anderen sollten den Film aber auch sehen.

Schade, dass dies wohl die letzte gute Zusammenarbeit mit Disney war, denn der letzte Film, den Pixar unter der Disney Flagge macht, Autos, scheint bescheiden zu sein. (erinnert irgendwie an an Bob den Baumeister meets Nascar Racing)
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Re: Neu im Kino - Besprechungen und Diskussion
« Antwort #49 am: 29.01.2005, 11:52 »

NaPolA – Elite für den Führer

60 Jahre nach dem Kriegsende sind 2. WK Filme wohl recht in und so wird von Constantin Film nach „Der Untergang“ „NaPolA“ ins Rennen geschickt.
Der Film handelt von dem Jungen Friedrich Weimar, der in Berlin während der NS Zeit groß geworden ist. Wir schreiben das Jahr 1942 und Friedrich ist fertig mit der Schule, sein Vater hat auch schon die Lehrlingsausbildung für seinen Sohn in der Tasche. Doch Friedrichs Hobby, das Boxen, eröffnet ihm eine neue Chance, die Aufnahme an einem der Eliteinternate der Nazis, den NaPolAs. (Nationalsozialistische Erziehungsanstalt) Der Boxlehrer Heinrich Vogler sieht in Friedrich großes Potential und will ihn deswegen aufnehmen lassen. (obwohl er eigentlich zu alt ist) Dazu braucht Friedrich aber auch noch die Unterschrift seines Vaters, der scheint aber überzeugter und unterdrückter SPD Anhänger zu sein und sieht deswegen natürlich Rot. Da Friedrich aber keine Lust auf Maloche hat, sondern Karriere machen will, fälscht er fix die Unterschrift und verzieht sich in die Nacht.
Der Alltag an der NaPolA ist natürlich nicht nur wie an einem normalen Internat. Neben den normalen Unterrichtsfächern gibt’s z.B. auch Militärübungen, wie Granatenwerfen (scharf!) oder Umgang mit Gewehren, und Rassenkunde. Die Lehrer sind dabei auch nicht nur einfache Pädagogen sondern vom Militär und der Sportlehrer ist der Arsch vom Dienst. (bin mir grade nicht sicher, Granatenwurf könnte auch zum Sportunterricht gehört haben ;))
Weiterhin freundet er sich mit dem Sohn des Gauleiters, Albrecht Stein, an. Dieser ist zwar nicht wirklich körperlich fit, aber als Sohn des Gauleiters stehen ihm deswegen trotzdem alle Tore offen. Albrecht ist jedoch nicht nur vom Aussehen her kein Vorzeigearier, denn er ist auch intelligent und schreibt lieber. Deswegen ist es um seine Beziehung zu seinem Vater auch nicht grade gut bestellt. Als Albrecht Friedrich dann zum Geburtstag seines Vaters mitbringt, wird deswegen auch ihre Freundschaft auf eine harte Probe gestellt.

Die Schauspieler machen ihre Arbeit sehr gut. Max Riemelt als Friedrich kennt man bisher eigentlich nur aus der Teeniekomödie „Mädchen, Mädchen“ und hat für die Rolle in NaPolA anscheinend auch einiges an Muskelmasse aufbauen müssen. Spielen tut er den eher einfachen Arbeiterjungen sehr gut. Tom Schilling spielt den vernachlässigten Sohn finde ich nicht so gut, aber ansonsten spielt er auch sehr gut, am Ende ist er echt äußerst gut. Justus von Dohnanyi als Albrechts Vater ist ja schon „erfahrener Nazi“, da er schon im Untergang den General der Infanterie Wilhelm Burgdorf gespielt hat. Seine Rolle im Film war auch sehr einfach, einen enttäuschten Vater zu spielen, der dann im Freund des Sohnes seinen Traumsohn sieht, ist ja auch schon ein alter Hut. Devid Striesow als der Boxlehrer Heinrich Vogler spielt seine Rolle als Ersatzvater auch gut, auch wenn man ihm am Ende etwas zu wenig Zeit gegeben hat, seine Rolle weiter auszubauen. Man erfährt zwar, dass er einen wichtigen Boxkampf verloren hat und deswegen in Friedrich seinen Traum erfüllen will, aber zum Ende hin hat er einfach zu wenig Zeit um das noch mal deutlich zu machen, da sich die Geschichte nur noch um Albrecht und Friedrich dreht.
Der Regisseur Dennis Gansel hat in dem Film die Erzählungen seines verstorbenen Großvaters verarbeitet und etwas dramatisiert. Seinen Job macht er auch sehr gut, denn die emotionellen Szenen setzt er sehr gut in Bildern um. Zu kritisieren habe ich eigentlich nur das Ende, da man dort die Rolle des Voglers hätte ausweiten müssen und Friedrich in eine Bredouille gerät. Leider wurde das nicht umgesetzt.
Der Film ist aber sehr empfehlenswert und hat mich in gewisser Weise noch mehr bewegt als „Der Untergang“. Denn die Geschichte vom Untergang kennt ja (hoffentlich) jedes Kind und weiß wie grausam die waren, in NaPolA sind das aber alles Jugendliche in meinem Alter. Die Granatenwurfübung und das Ende sind dann wirklich sehr erschreckend. Auch der Sportlehrer und Albrechts Vater als die Bösen vom Dienst kommen gut rüber, besonders der Sportlehrer erweist sich immer wieder als großes Arsch, der feige wie sonst was ist. Der Nachteinsatz und Albrechts anschließender Aufsatz (wenn auch voraussehbar) sind dann sehr bewegen. Von mir bekommt der Film einen Geheimtipp!
 
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GregBradley

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Re: Neu im Kino - Besprechungen und Diskussion
« Antwort #50 am: 03.02.2005, 04:32 »

Huch, was muss ich da sehen? Assault On Precinct 13 aka Das Ende aka Anschlag Bei Nacht ist neu aufgelegt worden und steht in den Top 10 der US-Kinocharts. Bei den Briten ist er sogar auf Platz 3 eingestiegen!!


Weiss jemand etwas über die Neuauflage dieses John Carpenter-Klassikers von 1979?


Des Weiteren würde mich mal interessieren, ob einer von Euch schon etwas über Saw zu erzählen weiss, ein in 18 Tagen gedrehter Low Budget-Film, der in den USA zum Überraschungserfolg avancierte.
Der Film soll mit Se7en vergleichbar sein, wenn auch nicht ganz so gut. Jedenfalls sehen die Trailer relativ interessant aus.

Ach ja, viel Blut soll auch mit im Spiel sein, wie dieses Bild beweist.  ;)  :D  
« Letzte Änderung: 03.02.2005, 04:41 von GregBradley »
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Re: Neu im Kino - Besprechungen und Diskussion
« Antwort #51 am: 03.02.2005, 18:12 »

Das einzige was ich zu "Assault on Precint 13" weiß, ist das der Film geremaked wurde, aber da ich das Original schon nicht kannte...

 
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Re: Neu im Kino - Besprechungen und Diskussion
« Antwort #52 am: 03.02.2005, 23:30 »

VOn Saw werde ich morgen abend was erzählen können, gehe um 23:00 rein. Werde dann mal am Sa schreiben ob er sich meiner Meining nach lohnt.
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Re: Neu im Kino - Besprechungen und Diskussion
« Antwort #53 am: 15.02.2005, 22:57 »

Alone in the Dark

War gestern in ner Sneak und durfte so das Meisterwerk unseres „German Wunderkinds“ Uwe Boll* erleben.
Wer die Serie von früher noch kennt, sollten hier ja einige wohl kennen, muss mächtig umdenken. Denn anstatt eines vernünftigen Horrorstreifens wie es die Vorlage vorgibt, gibt’s Action pur.
Die „Story“ dreht sich um eine alte Indianerkultur namens Abkani, die vor 10000 Jahren schon einen sehr hohen Technologiestand hatten. Nachdem die ein Tor zur Hölle (oder wie mans sonst nennen mag) aufmachten, verschwanden sie aber auf nimmer wieder sehen. In den 60/70ern fand dann ein verrückter Prof Reste der Abkani und werkelte an ein paar Waisenkindern, bis er dann doch gestoppt wurde.
2005, Edward Carnby (Christian Slater) landet an nem Flughafen und hat einen Steinklumpen mit Abkanisymbolen dabei, deswegen wird er von nem Killer gejagt, den er auch nach mehreren Versuchen auch erledigt. An einer anderen Stelle hebt ein Prof (später genauere Beschreibung) einen alten Abkanigoldsarkophag aus dem Meer. Die Crew meutert aber und öffnet trotz Warnung den Sarkophag, bevor aber die Hölle losbricht verkriecht sich der Prof in der Kajüte und wartet ab. In seiner Wohnung findet Carnby in dem Steinklumpen ein Abkaniartefakt. Damit wandert er zu seiner Freundin Aline, (Tara Reid) Assistentin eines Profs in einem Museum über die Abkani. Die findet raus, dass das Artefakt scheinbar zu den anderen grade eingetroffenen Artefakten passt, doch da taucht schon ein Höllenvieh (genannt Seenos) auf und räumt im Museum auf. Die beiden werden jedoch von dem Bureau 713 (aus unbekannten Gründen im englischen belassen; so zu sagen ein ganzer Laden für die X-Akten) gerettet. Dabei kommt heraus, dass Carnby früher für die gearbeitet hat und eine Intimfeindschaft mit dem Chef Commander Richards (Stephen Dorff als Jack Bauer für Arme) hat. Danach findet der gute Herr Carnby heraus, dass alle seine Mitwaisenkinder verschwunden sind und er natürlich auch einer der manipulierten Waisen war, aber durch einen Stromschock dem Schicksal der anderen entgehen konnte. Der Rest geht dann so weiter wie erwartet, eine Schlacht jagt die Nächste und der Geschichtsprof entpuppt sich als der Böse Prof vom Anfang, der mit Bureau 713 die Waisenkinder manipulierte.
Der Film hat eine typische 08/15 Story mit den typischen klischeehaften Charakteren. (der strahlende Held, die dumme Blondine, der nervende, störende Intimfeind, der sich dann am Ende fürs Allgemeinwohl opfert und der verrückte Professor) Dazu gesellen sich noch Handlungslöcher, die größer sind als der Atlantik breit. Es kommt einem so vor, als ob Boll den Film mehrmals während des Drehs umgeschrieben hat, da einfach viele erklärende Szenen fehlen. Wäre ja nur halb so schlimm, wenn da nicht die extrem miese Kameraführung und Schnitttechnik gewesen wäre, die den Actioneinlagen jede und wirklich jede Möglichkeit der Unterhaltung nimmt. Die CGIs sind zwar relativ gelungen, (für das Filmbudget) aber werden halt durch die Schnitttechnik total egal. Die Actionszenen an sich sind auch nicht wirklich großes Kino, da entweder ins Nix geschossen wird oder die Stuntleute die Stuntschule erst noch besuchen müssen.
Die schauspielerische Leistung ist auch nicht grade das Beste, was man von den Schauspielern gesehen hat. Christian Slater war noch nie mein großer Kinoheld und war froh, dass sich sein Auftritt in Mindhunters auf die ersten 15 Minuten begrenzte. Schlimm fand ich, dass er den halben Film sein Brusthaartoupet herumgetragen hat, da man unter einem Ledermantel ja nur ein Unterhemd tragen kann. (BAH)
Tara Reid ist im Grunde auch nur für ihre 2 Argumente bekannt, die sie aber sehr bedeckt hält. Einzig wirklich positive über ihre Rolle war, dass sie trotz ihrer Rolle als intellektuelle Assistentin nur eine dumme Blondine spielt. Aber da denke ich mal, hat Boll (wie vieles am Film) einfach die Story mittendrin geändert. Bester Satz im ganzen Film: Als sie die Artefakte zusammensetzen und an dem Tor zur Hölle stehen und Slater das Artefakt in eine Mulde packt sagt sie: „ES IST EIN SCHLÜSSEL!“ MUAHAHA, das Kino lachte und ich durfte die Ovationen einleiten. (Stolz auf Schulter klopp) Später sagt sie noch den weisen Spruch: „Eine Leiter, die wird wahrscheinlich nach oben führen!“
Stephen Dorff sieht aus und handelt wie Jack Bauer, nur spielt er das alles viel schlechter. Besonders als er herausfindet, dass Bureau 713 die Waisenkinder für ihre Forschungen missbrauchte, schauspielerte er schlecht. Außerdem ist sein Charakter auch noch etwas dumm da er zwar ne Bombe in der Hölle da lässt, aber anstatt Zeitzünder zu nehmen die Fernbedienung nutzen will, natürlich klappt das nicht und er muss die Bombe manuell auslösen.
Der Rest des Casts ist herrlich unbefleckt und sollte in seinen Löchern lieber weiter bleiben.

Da ich nicht weiß, wo es hinpasst. Die Szenen im Bureau 713 haben mich herrlich an C&C erinnert. So richtig trashige Kulissen und die Schauspieler tun auf „wir müssen so tun, als ob wir was machen würden“. EINFACH HERRLICH!!!

Der Film ist teilweise trashig, die meiste Zeit aber „wir wollen nach was Großen aussehen, schaffen es aber nicht“. Die Story ist wie gesagt auch mies und die abgegeben Sprüche sind platt und zum vergessen. Alles im allen ist der Film einfach nur mies. Hätte Boll den Bureau 713 Trashfaktor genutzt, hätte man dem Film wenigstens einen Trashbonus geben können, aber so… ABSOLUT ABZURATEN!!!

Wir lesen uns zu BloodRayne! Immerhin mit Kristinna Loken (Terminator 3) und unseren Schauspielgott Udo Kier! (ein Trashbonus wäre schonmal gegeben)

* Uwe Boll ist in letzter Zeit bekannt geworden, da er sich die Rechte an Filmen zu Video/Computerspielen gesichert hat. So hat er schon die bekannte Videospielserie House of the Dead verfilmt. Als nächstes durfte dann die gute alte Serie „Alone in the Dark“ dran glauben. Als nächstes kommen Filme zu Bloodrayne, (brutales Vampirspiel) Dungeon Siege (Diabloklon von M$) und Far Cry. (Ego-Shooter aus Deutschland) Dabei setzt der gute Herr Boll eher auf Masse statt Klasse.
 
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Re: Neu im Kino - Besprechungen und Diskussion
« Antwort #54 am: 15.02.2005, 23:43 »

Zitat
VOn Saw werde ich morgen abend was erzählen können, gehe um 23:00 rein. Werde dann mal am Sa schreiben ob er sich meiner Meining nach lohnt.
Meiner Meinung nach lohnt er nicht. Berechnend und ziemlich ungruselig. Wer mit "Sieben" wirbt, muss sich auch an "Sieben" messen lassen...

:unten:  
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Re: Neu im Kino - Besprechungen und Diskussion
« Antwort #55 am: 15.02.2005, 23:52 »

Zitat
Zitat
VOn Saw werde ich morgen abend was erzählen können, gehe um 23:00 rein. Werde dann mal am Sa schreiben ob er sich meiner Meining nach lohnt.
Meiner Meinung nach lohnt er nicht. Berechnend und ziemlich ungruselig. Wer mit "Sieben" wirbt, muss sich auch an "Sieben" messen lassen...

:unten:
Ja, ich hab mir auch mehr erwartet. Die ausgedachten Mordmethoden waren ganz nett, aber sonst war mir der Film einfach zu soft für einen Horror/Splatterfilm.
Ein Freund hat vorher gemeint, dass es einer der härtesten Filme sein soll, und dann sowas...  :angst:
 
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GregBradley

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Re: Neu im Kino - Besprechungen und Diskussion
« Antwort #56 am: 16.02.2005, 04:04 »

Der hat wohl MEN BEHIND THE SUN nie gesehen... :rolleyes:  ;)  
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Re: Neu im Kino - Besprechungen und Diskussion
« Antwort #57 am: 17.02.2005, 00:43 »

Werde wohl erst dieses WE reingehen, bei dem zuerst geplanten Termin kam ein verstauchter Knöchel dazwischen ;)
Ansonsten läuft ja nicht viel guter kram im Kino glaube ich...

@alone in the dark: Sehr schade, um die eigentlich wirklich gute Umsetzung. Hätte ein atmosphärischer HorrorfIlm werden können, aber nein, es muss ja mal wieder Mainstream werden.

@bloodrayne: Bin ich auch mal gespannt drauf, eine wirklich gute Computerspielverfilmung erwarte ich nicht (gab es denn schonmal eine?), jedoch gibt es zusätzlich mit Michael Madsen und Ben KIngsley zwei recht bekannte Stars, die auch gute Leistungen abliefern könnten.
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Re: Neu im Kino - Besprechungen und Diskussion
« Antwort #58 am: 17.02.2005, 01:32 »

Zitat
eine wirklich gute Computerspielverfilmung erwarte ich nicht (gab es denn schonmal eine?)
Nein, leider. Die Gründe hierfür liegen aber auf der Hand.
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Re: Neu im Kino - Besprechungen und Diskussion
« Antwort #59 am: 01.04.2005, 04:38 »

Hmhm, aha, soso. Nun soll also auch Amityville Horror neu aufgelegt werden. Wie oft hat man sich in Hollywood, gerade im Horrorgenre, eigentlich in den letzten Jahren bei alten Klassikern bedient?
Texas Chainsaw Massacre, Dawn Of The Dead, Planet der Affen, Die Zeitmaschine, Psycho, Ocean's Eleven, Solaris, Shaft, Godzilla etc. - von den Adaptionen ausländischer Kinohits wie die der japanischen Schocker Ju-On (alias "The Grudge") und Ringu (alias "The Ring"), dem spanischen Open Your Eyes (alias "Vanilla Sky") oder dem skandinavischen Insomnia mal ganz zu schweigen.
Das alles sind Beispiele, die nicht älter sind als 2000.

Erst die Musik, jetzt das Kino - geht der Unterhaltungsbranche die Luft aus?
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