Das dachte ich mir auch, als ich The Pathfinder gesehen habe.
Was für ein miserabler Film, bei dem ein Karl Urban ein Wikinger ist, der als junge von Indianern gefunden wurde und eben diesen aufgezogen wurde.
Der gute Karl kann aus irgend einem Grund trotzdem mit dem Schwert umgehen wie kein zweiter, die bösen Wikinger die dann irgendwann landen metzeln munter seine Familie nieder und er macht sich daran alleine drei Schiffsladungen voller etwa 2m großer und 3m breiter Wikinger auseinanderzunehmen.
Ach nein, nicht alleine, er bekommt Hilfe von einem stummen Musikfritzen, einem alten Mann und dem 08/15 Randomflittchen, die sich auch gleich munter mit durch die Wikinger mähen. Damit das ganze glaubwürdiger rüberkommt werden dann auch noch die Wikinger ausgetrickst nachdem er gefangen genommen wurde und sich bereiterklärt als Scout zu fungieren um die fliehenden Indianer zu verfolgen....wer würde auch von einem Volk, dass aus Skandinavien kommt erwarten, dass sie merken, dass das Eis eines Sees bricht wenn sich schon bei einem Fußgänger Risse bilden. Aber nein, die feinen Herren wollen unbedingt mit ihren Pferden über das Eis cruisen. Karl Urban landet auch bei optisch geschätzen -1000°C mehrfach im Wasser, was den guten aber keinesfalls stört, während die Wikinger munter weiterkrepieren. Der Showdown ist dann auf einem Berggipfel, den die Kolonne mit Mühe und Not erklimmen kann, wieder viele Verluste (ja, da sind die fliehenden Indianer sicher lang...mit all den Kranken,Alten , Frauen und Kindern) was die Wikinger dazu führt auf Karls Vorschlag zu hören und sich zusammenzubinden.....wie das ausgeht kann man sich denken. Einer fällt, der Rest natürlich mit....was mich dazu veranlasst darüber nachzudenken wieso sie sich zusammengebunden haben, wenn ehh keiner den anderen halten kann.
Das ganze endet mit einem langweilligen Showdown mit abschließender Lawine, die zufällig alle Wikinger platzen lässt, aber Karl und sein Flittchen kommen bester Gesundheit raus.
Allgemein scheinen sich die Wikinger einfach mal nach einem Saufgelage gesagt zu haben "Lasst mal alle was dummes machen und mit nem dicken Kopp über den Atlantik segeln", da sie eigentlich außer Brandschatzen und Töten nichts im Sinn haben.
Das dieser Film teilweise mit Conan verglichen wurde spottet jeder Beschreibung. Währnend man Arni damals noch abnahm, dass er einfach mal son paar Penner mit seinem Schwert umbügeln kann (allein schon diese Arme, die dick wie Melonen waren!) und alles noch im rudimentär glaubhaften Rahmen stattfand nimmt man dem guten Karl keine Minute seine Rolle ab. Vor allem die Unmassen die er abschlachtet machen aus dem ganzen einfach einen verdammt lächerlichen Film.
Ein Film, der Aufgrund seiner erbärmlichen Story wirklich aggressiv macht.