Ich hatte schon bei meinem Erlebnisbericht zu Oben in 3D gesagt, dass ich mir 3D höchstens nochmal für Avatar antue und genau das habe ich heute Abend auch gemacht.
In Avatar gehts um Jack Sully, einen Ex-Marine, der seit einem Einsatz gelähmte Beine hat. Durch den plötzlichen Tod seines eineiigen Zwillingsbruder bekommt er jedoch die Chance am Avatarprojekt teilzunehmen. Dieses führt ihn zum fernen Planeten Pandoria, auf denen die Menschen das seltene Metall Unobtanium abbauen. Da die Luft jedoch für den Menschen giftig ist und die Ureinwohner was gegen den Abbau haben, wurde das Avatarprojekt erschaffen um die Ureinwohner zu infiltrieren - Avatare sind dabei Hybride aus Genen der Ureinwohner Pandoras und der jeweiligen Menschen, die dann über einen Computerverbindung den Avatar steuern. Da Jack seine neu gewonnene Freiheit (der Avatar kann natürlich laufen) zu sehr auslebt, wird er vom Rest des Teams getrennt und muss sich erstmal alleine auf dem wilden Planeten rumschlagen. Doch ganz allein ist er nicht, denn bald lernt er die Ureinwohner des Planeten kennen und auch deren Sicht auf die Welt.
Tja, da ist er, der neue Cameron Film. Vorneweg, die Story gewinnt keinen Blumentopf! Im Grunde wird hier das gleiche geboten, was mit "Der mit dem Wolf tanzt" zur Perfektion getrieben wurde, nur halt etwas schlechter, da es einfach einige Handlungslücken gibt. Besonders schade ist, dass Cameron nichts von der Erde und Jacks letzten Einsatz zeigt, denn das hätte doch sehr dabei geholfen, sich besser mit dem Charakter zu identifizieren. Trotzdem ist der Film wirklich nicht schlecht, denn sein Handwerk versteht Cameron und so rettet er den Film, da die Geschichte niemals langweilig wird und immer unterhält. Aber das allein hätte den Film nicht über das bessere Mittelmaß hinaus gehievt, denn der Film definiert sich hauptsächlich durch die Bilder, die er bietet und DIE sind wirklich großartig. Ich hätte es selbst nicht für möglich gehalten, aber durch den 3D-Effekt wirken die computergenerierten Bilder schon viel realistischer als in 2D, grade die Umwelt durch die die Charaktere laufen, wirkt unglaublich realistisch. Daher wirkt der Film nochmal ein Stück besser als er eigentlich ist.
Wer die 9-12€ locker hat und auch knapp 3h Zeit, sollte sich den Film in 3D geben, den dann lohnt er sich auf alle Fälle. Wer die 3D Zusatzkosten scheut, kann den Kinobesuch aber auch gleich sein lassen und warten, bis man ihn daheim gucken kann, denn in klassischem 2D ist der Film nur ein nett anzusehender Streifen.
Schlußendlich gibt es von mir 7,5 von 10 Riesenschlümpfe. (1 Schlumpf für 3D)