War gestern in Django Unchained.
Der Held der Geschichte ist Jamie Foxx, ein von Christoph Waltz freigekaufter Sklave. Waltz spielt einen Kopfgeldjäger, der Foxxs Hilfe benötigt um flüchtige Mörder zu identifizieren, die Foxx und seine Frau einst brutal misshandelten. Natürlich hilft Foxx Waltz dabei gerne, allerdings erhofft er sich auch, seine Frau wiederzufinden, da die beiden gewaltsam getrennt wurden von ihrem vorherigen Besitzer.
Mhhh, viel bleibt eigentlich nicht zu sagen. Kennt man einen Tarentino, kennt man sie alle. Wer bisher nichts mit seinen Filmen anfangen konnte, wird hier sicher nicht die Erleuchtung bekommen. Django Unchained bedient sich ungeniert an zahlreichen Italowestern und bringt dann die Prise Tarentino mit ein mit übertriebener Härte, Wahnsinn und viel Gespräche. Dafür gibt er seinem neuem Liebling Waltz wieder mal die Chance alle anderen Mitschauspieler an die Wand zu spielen, die Waltz dankend wahrnimmt. Immerhin schaffen es diesmal (im Gegensatz zu Inglorious Basterds) auch die anderen teilnehmenden wichtigen Schauspieler einem in Erinnerung zu bleiben. Jamie Foxx macht dem Franco Nero Erbe jedenfalls alle Ehre - auch wenn er ohne Gatling auskommen muss. Und auch Leo DiCaprio als spleeniger Plantageninhaber und Samuel Jackson als sein treuer Sklave wissen zu überzeugen.
Trotzdem gab es einige Stellen, die mich nicht überzeugen wollten, besonders die, wo Tarentino doch nochmal massivst übertrieben hat mit seiner Art. Das nimmt dann mit fortschreitender Zeit immer mehr zu, was sich besonders in der Musikwahl kenntlich macht, die man "interessant" nennen darf.
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