Ich mag jetzt eher Mystery-Horror (wenn man das so nennen kann).
Finde ich auch um einiges besser als öden Splatter. Ich bin halt, wie jüngst im Movie-Rätsel-Fred gehabt, ein absoluter Verehrer des psychedelischen 70er Jahre (plusminus)-Horrors. "Wenn die Gondeln trauer tragen" eben, "Body Snatchers - Die Dämonischen" (also die 78er-Version), "Das Omen", Polanskis "Rosemary's Baby" und "Der Mieter", "Der Exorzist", "Shining", aber auch die Werke des italieners Argento wie "Suspiria" oder "Deep Red" - das ist für mich das beste Horrorkino. "The Wicker Man" (GB, 1973) soll auch in diese Richtung gehen und sehr gut sein. Interessanterweise aber hauptsächlich ein europäisches Phänomen. Zumindest aber europäische Regisseure, die in den USA drehen (wie Polanskis "Rosemary's Baby").
Und die genannten Filme kommen allesamt ohne größere Metzelorgien aus, lassen einen aber umso verstörter zurück.
Der 80er-Jahre Horror ist halt irgendwie kultig, aber weniger gruselig. Die John Carpenter-Filme, die "Nightmare"-, "Hellraiser"- und "Freitag der 13."-Reihen zum Beispiel. Man johlt zustimmend, wenn Freddy oder Jason sich wieder einmal einen dieser dämlichen Teenies schnappen.
Ein schöner neuerer Mystery-Film ist meiner Meinung nach noch "Die Mothman Prophezeiungen" und genialen Grusel im alten Stil bietet "The Others" vom Spanier Amenábar.
"Cube" hatte geniale Ansätze, lässt aber zum Ende hin leider stark nach.
"Final Destination" fand ich beispielsweise komplett beschissen.