We must build an atomic blaster!
Fällt mir grad 'ne Anekdote ein, anno 1993/94. Als ich beim Bund war, stand dort im Mannschaftsheim unter anderem auch ein Flipper. War noch ein Modell ohne irgendwelche tolle Animationen auf einem LED-Display, das Ding war von Bally und hieß "Game Show". Bei diesem Flipper kam es mir so vor, als ob man (im Vergleich zu anderen Flippern) die Kugel unverhältnismäßig oft am linken/rechten Rand verlor, nicht zuletzt dadurch, dass "Pfostenschüsse" auf die wichtige Rampe in der Mitte häufig einen genau dorthin gelenkten Abpraller zur Folge hatten. Und da bei unserem bescheidenen Wehrsold die Mark für das Flipperspiel schon etwas weh tat, regte mich das tierisch auf.
Dazu muss ich sagen, dass es in der Kaserne ziemlich viele Heimschläfer gab (sprich: relativ wenige Soldaten blieben nach Dientschluss bzw. übernachteten in der Kaserne), so dass es sich für den zivilen Betreiber des Mannschaftsheims nicht lohnte, den gastronomischen Teil allzu lange geöffnet zu halten, da war gegen 19.30 Uhr Schicht im Schacht - an die Automaten dagegen konnte man rund um die Uhr. Und da ich kein Heimschläfer war und im Kasernenort auch nicht viel los war, blieben ich und meine paar Stubenkameraden häufig in der Kaserne und schlugen hin und wieder die Zeit im Mannschaftsheim tot.
Eines Abends, wir hatten auch alle schon was intus, ging mir besagtes Problem mit dem Flipper wieder gegen den Strich. Also zückte ich mein Bundeswehr-Allzweckmesser (quasi ein Schweizer Messer) und bohrte, ich glaube mit Hilfe des Korkenziehers, an der linken Seite genau an der Stelle, wo die Kugel immer über die Kante ins Aus rollte, ein Loch ins Gehäuse. Durch das Loch konnte man dann beim Spielen einen kleinen Schraubenzieher stecken, auf dem die Kugel liegen blieb; ein leichtes Antippen des Schraubenziehers von oben (Hebelwirkung) entließ sie wieder aufs Spielfeld
Tja ... soweit, sogut. Wie hätte ich auch ahnen sollen, dass nur 2 Tage später irgendein Vollpfosten eine kleine Frittengabel in ihrer Gänze durch das Loch quetschen würde, die nun so unglücklich dort hing, dass die Kugel darauf liegen blieb und nur noch durch Anheben des gesamten Tisches wieder von dort wegzubekommen war. Tat man dies aber, gab es unweigerlich einen Tilt!
Ein paar Tage darauf war die Frittengabel weg und das Loch verplombt