Unter
http://www.eurogamer.de/articles/2017-07-13-gaming-25-jahre-spaeter-ihr-wisst-gar-nicht-wie-gut-ihr-es-habt findet sich ein recht interessanter Artikel, der in einigen Punkten einen Vergleich zu der Spielebranche vor 25 Jahren und heute auflistet. Untertitel "Ihr wisst gar nicht, wie gut ihr es heute habt".
Der Artikel vergleicht hauptsächlich die Spielewelt vor 25 Jahren und heute, die ja die meisten der hier angemeldeten wahrscheinlich in der ein oder anderen Form miterlebt haben.
Auch wenn ich nicht alle Sichtpunkte des Artikels teile - Spieleverpackungen samt Inhalt gefielen mir damals (Microprose, Lucas Arts) immer noch besser und waren im Gegensatz zum heutigen Special/Limited/Sonstwas-Editions nun mal nicht mit preislichem Aufschlag zu haben -, so hat der Autor in vielen Punkten auch durchaus Recht.
Nehmen wir da mal die Preise. Natürlich gabs auch damals, hauptsächlich im Computersegment, die berühmten Wühltische, um Software günstig zu ersteigern. Und wer die passenden Freunde hatte, der kam ..hüstel.. auch mal einiges preiswerter an neue Software dran
Tatsächlich erhält die Titel heutzutage aber wirklich teils nach kurzer Zeit drastisch reduzierter. Sei es jetzt in irgendeinem Steam/gog/humble bundle oder sonstwas Sale oder bei den Konsolen in den entsprechenden Marktplatzsales, fast täglich bietet sich irgendwo immer eine Möglichkeit, auch aktuelle Spiele um einiges preisgünstiger zu erwerben.
Allerdings hauptsächlich digital. Wer noch auf Spieleverpackungen Wert legt hat es da schon schwieriger. Klar bieten auch Saturn und Co. öfters mal Spezialaktionen an, mit der Schnellebigkeit des digitalen Verkaufsweges tun sie sich aber schwer.
Insgesamt ist die Spielewelt in der Tat deutlich umfangreicher geworden. Was einerseits nun mal am technischen Fortschritt und den dadurch entstandenen Möglichkeiten liegt.
Andererseits ist auch heute nicht alles besser. Den Spielwitz der großartigen LucasArts Adventures kann bis heute kein Adventure das Wasser reichen, sei es noch so gut technisch umgesetzt. Nicht ganz ohne Grund stehen Retro-Artikel wie das NES Mini weit oben in den Verkaufscharts.
Und man hatte nun mal auch ein Endprodukt. Erwirbt man heutzutage ein Produkt, darf man sich schon fast sicher sein einen Day-One Patch runterzuladen. Gefolgt von Updates. Zu Zeiten eines Mega-Drives oder Amigas legte man das Cartridge oder die Diskette ins Laufwerkt..und spielte. Heutzutage (Hallo Ubisoft) kann man beim Streiken der Internetverbindung nicht mal spielen.
Hat also alles irgendwie seine Vor- und Nachteile..