Weil ich ein solidarischer Mensch, und der Meinung bin, dass Gemeinschaft nur funktioniert, wenn man gemeinsame Regelungen nicht ignoriert, sondern sie in nötigem Maße unterstützt.
Das ist grundsätzlich schon richtig, nur habe ich schon seit Jahrzehnten nicht mehr den Eindruck, dass in Deutschland noch irgendeine Form von "Gemeinschaft" existiert, jeder ist für sich, was man auch in der "Coronakrise" wunderbar vor Augen geführt bekommen hat (Klopapierhortungen von Seiten der Asozialen, inkompetente Profilierungssucht von Seiten der Politik). Von daher scheiße ich auf Gemeinschaft und mache mein Ding, egal was die Anderen machen. Ich halte nur Regeln ein die ICH für sinnvoll erachte, alles Andere ist mir vollkommen egal. Natürlich halte ich mich an Abstandsregelungen etc., aber das war's auch schon. "Gemeinschaft" funktioniert nur, wenn es gerecht zugeht, das geht es in dieser Gesellschaft oder grundsätzlich bei der Gattung Mensch aber nunmal nicht. Von daher kann es auch keine Gemeinschaft geben. Der Gemeinschaftssinn wurde mir schon lange ausgetrieben, ist schon über 20 Jahre her. Und er wird auch nicht wiederkommen.
Allerdings, und da bin ich dann wohl sehr bei Dir, beschleicht mich mehr und mehr das Gefühl, dass die Coronageschichte in erster Linie der Profilierung einzelner Politiker und ggf Wissenschaftler nutzt. Diese "globale" Krise trifft auf ein globales politisches System, dass sich in den letzten Jahren mehr und mehr in seiner Auflösung befindet.
So ist es.
Tatsächlich stelle auch ich mir die Frage, was passiert, wenn noch dramatischeres passiert? Mit dem Personal, dass wir haben, wird das wirklich sehr,sehr schwer.
Positiv sticht da für mich (und das überrascht mich selber sehr), eigentlich nur Frau Merkel mit ihrer unaufgeregten Art hervor.
Auch mit einer "unaufgeregten Frau Merkel" wird man nichts gewinnen, denn das, was du "unaufgeregt" nennst, nenne ich Vernebelung und Nichtstun. "Frau Merkel" hat sich schon immer dadurch ausgezeichnet, dass sie im Hintergrund nichts tut, nichts Konkretes sagt und nichts Konkretes weiß. Sie hat einfach keine Meinung und dreht sich wie das Fähnchen im Wind. Das ist die weltbekannte "Methode Merkel". Wenn sie mal die Fresse aufmacht, kommt nur ganz, ganz viel nichtssagendes Blabla raus, und am Ende weiß man noch weniger wie zuvor. Und wir, die sie nicht gewählt haben, müssen das aushalten.
Wenn man oben Veränderung will, muss man unten anfangen.
Genau andersrum.
Aber es ist schon richtig, dass auch die Bevölkerung aufwachen muss. Das geht aber nur wenn man den Mund aufmacht und seine Meinung kund tut. Und genau das tue ich seit Jahren. Und wie ich sehe, habe ich damit auch schon so Manchen ins Grübeln gebracht, sein Kreuz an der richtigen Stelle hab machen lassen und generell Tatsachen verbreitet. Und nur so kommt es gaaaaaanz langsam irgendwann auch mal im letzten Eck an, was wiederum die Grundvoraussetzung für Veränderung ist.
Ich denke, dass Laschet mit seinem Amt und seiner Position überfordert ist. Möchte ihm da nicht einmal etwas negatives unterstellen. Er ist ein Karrierepolitiker mit einem geringen Maß an Verantwortungsbewusstsein.
Ist das nicht bei ALLEN so?
Man kann in der Wirtschaft oder Politik nur Karriere machen, wenn man ein selbstgefälliges, heuchlerisches, Ich-bezogenes Arschloch ohne Gewissen ist.
Zum staatlich geförderten Bau von Moscheen äußere ich mich besser mal nicht. Ist erstens hier nicht Thema und zweitens ist klar, was mit Moscheen auf deutschem Boden zu passieren hat, damit hier nicht noch mehr passiert als ohnehin schon (zuviel) passiert.