Ich wechsle um auf Else Lasker-Schüler. Ich liebe diese Frau.
Obwohl - oft schwülstig. Schwierig, schwierig.
Na, ich nehm sie einfach mal.
Biografie:
Else Lasker-Schüler, jüdische Deutsche, wurde 1869 auf heutigem Wuppertaler Stadtgebiet geboren. Erste Gedichte erschienen 1899. Nach zwei geschiedenen Ehen mußte sie sich ab 1912 von Freunden finanzieren lassen. 1932 erhielt sie den Kleist-Preis und emigrierte 1933 wegen der Nazis nach Zürich. 1939 reiste sie von dort nach Palästina, konnte aber wegen des Kriegsausbruchs nicht zurückreisen und starb im Januar 1945 im Alter von 75 Jahren in Jerusalem.
Folgendes schrieb sie im Exil. Weil im Internet nur Idioten was posten, weiß ich nicht, ob im Schweizer oder im Jerusalemer Exil, es stand nicht dabei:
Es kommt der Abend
Es kommt der Abend und ich tauche in die Sterne,
Daß ich den Weg zur Heimat im Gemüte nicht verlerne
Umflorte sich auch längst mein armes Land.
Es ruhen unsere Herzen liebverwandt,
Gepaart in einer Schale:
Weiße Mandelkerne –
..... Ich weiß, du hältst wie früher meine Hand
Verwunschen in der Ewigkeit der Ferne .....
Ach meine Seele rauschte, als dein Mund es mir gestand.
