Ich nehme
Grigori Jakowlewitsch Perelman. Ich habe das wesentliche mal dick markiert, da ich Deine Leseschwäche kenne und respektiere.
Perelman (* 13. Juni 1966 in Leningrad) ist
ein russischer Mathematiker und Experte auf den mathematischen Teilgebieten der Topologie und Differentialgeometrie, insbesondere auf dem Gebiet des Ricci-Flusses.
2002 veröffentlichte er seinen Beweis der Poincaré-Vermutung. Diese gehört zu den im Jahr 2000 festgesetzten Millennium-Problemen, den sieben größten ungelösten Problemen der Mathematik, von denen bislang nur die Poincaré-Vermutung gelöst wurde.
Die Poincaré-Vermutung gehört zu den bekanntesten lange Zeit unbewiesenen mathematischen Sätzen und besagt, dass, solange ein geometrisches Objekt kein Loch hat, es zu einer Kugel deformiert (also geschrumpft, gestaucht, aufgeblasen o. ä.) werden kann. Und das gelte nicht nur im Fall einer zweidimensionalen Oberfläche im dreidimensionalen Raum, sondern auch für eine dreidimensionale Oberfläche im vierdimensionalen Raum.
Die Poincaré-Vermutung galt lange als eines der bedeutendsten ungelösten Probleme der Topologie, einem Teilgebiet der Mathematik. Henri Poincaré hatte sie 1904 aufgestellt. Im Jahr 2000 zählte das Clay Mathematics Institute die Poincaré-Vermutung zu den sieben bedeutendsten ungelösten mathematischen Problemen, den Millennium-Problemen, und lobte für ihre Lösung eine Million US-Dollar aus.
Als Post-Doktorand wurde Perelman von Michail Gromow vom Institut des Hautes Études Scientifiques gefördert und dorthin eingeladen. 1992 war er in den USA an der State University of New York at Stony Brook und am Courant Institute of Mathematical Sciences of New York University bei Jeff Cheeger.
1993/94 war er als Miller Research Fellow an der University of California, Berkeley und ging dann trotz Angeboten der Princeton University und Stanford University 1995 ans Steklow-Institut in Sankt Petersburg zurück.
Nach Ludwig Faddejew ließ man ihn, da man seine Fähigkeiten kannte, dort weitgehend ungestört arbeiten, obwohl er kaum publizierte und sich weigerte, seine Habilitation (in Russland Doktor genannt) zu verteidigen. Er hatte als einziger führender Wissenschaftler am Institut „nur“ einen Kandidatenstatus. Bis zum Herbst 2002 war Perelman hauptsächlich für seine Arbeit in Differentialgeometrie bekannt. Allerdings hatte er sich mit seinem früheren Chef Burago überworfen und sich der Abteilung von Olga Ladyschenskaja und ihres Nachfolgers Seregin angeschlossen.
2005 kam es zu einem Konflikt mit der Verwaltung des Steklow-Instituts, der sich darüber entspann, dass nicht ausgegebene Forschungsgelder an die Mitarbeiter ausgezahlt wurden, womit Perelman nicht einverstanden war. Im Dezember 2005 verließ er das Steklow-Institut, wobei er dem Direktor Kisljakow mitteilte, dass er von der Mathematik enttäuscht sei und etwas anderes ausprobieren wolle.[7]
Den EMS-Preis der Europäischen Mathematischen Gesellschaft, den er 1996 zugesprochen bekam, lehnte er ab. Die Fields-Medaille der Internationalen Mathematischen Union, die er 2006 zugesprochen bekam, lehnte er ab. Auch das Preisgeld von einer Million Dollar des Clay Mathematics Institute, welches er 2010 zugesprochen bekam, lehnte er ab.Nachdem er eine Zeit lang in der Datsche eines Freundes völlig isoliert forschte, wohnt er nun wieder am Stadtrand von St. Petersburg bei seiner Mutter. Seit er seine Stellung beim Steklow-Institut 2005 gekündigt hat, ist Perelman ohne feste Anstellung.
Perelman in den USA
Perelman in der Metro
Perelman bringt die Eier zu Muttern