Na, denn mal los: Für mich gibt's bei soviel Lokalpatriotismus nur eine Wahl: Den Schleswiger St.-Petri-Dom!
Hierzu Wissenswertes aus der Wikipedia: 850 entstand die Missionskirche in Haithabu. In den Jahren 947/949 richtete Otto I. drei Bistümer auf der kimbrischen Halbinsel ein: das Bistum Ripen, 947 das Bistum Schleswig und 948 das Bistum Aarhus. Nach der Gründung des Bistums Schleswig 947 wurde der erste Dom in Schleswig gebaut, von dem man weder die Lage noch die Größe kennt.
Baugeschichte
Gotische Hallenkirche: 1134 wurde der Grundstein für die neue dreischiffige romanische Basilika gelegt. Die Bauarbeiten an der romanischen Basilika wurden erst um 1200 abgeschlossen, weil zusätzlich das heute noch erhaltene romanische Querschiff gebaut wurde. Als Baumaterial wurden Granit, Tuffstein aus dem Rheingebiet und Backstein verwendet. Im Jahr 1134 erschlugen die Mitglieder einer Schleswiger Kaufmannsgilde im St. Petri-Dom den dänischen König Niels. Dort liegt auch König Friedrich I. von Dänemark.
Nach dem Einsturz zweier Türme und einiger Teile der Basilika im Jahr 1275 entstand bis 1300 der hochgotische Hallenchor und der Schwahl.
Die spätgotische Hallenkirche wurde von 1200 bis 1408 errichtet und im 16. Jahrhundert vollendet. 1894 erhielt diese Backsteingotik-Kathedrale ihre endgültige äußere Form. Erst 1888, als Schleswig Provinzhauptstadt geworden war, begann auf Wunsch des preußischen Königs die Errichtung des neugotischen Westturmes, der mit 112 Metern im Verhältnis zu den Proportionen des Domes allzu hoch geriet und 1894 fertiggestellt wurde. Auf dem Turm befindet sich in 65 Metern eine Aussichtsplattform mit Blick auf Schleswig, die Schlei und die einmalige Fischersiedlung Holm. Im Rahmen spezieller Führungen ist sogar eine Besichtigung der Glocken oberhalb der Aussichtsplattform möglich.
Neben dem gotischen Dreikönigsaltar (um 1300) im südlichen Nebenchor, einer Bronzetaufe im Hochchor aus dem Jahr 1480 von Ghert Klinghe und der über vier Meter hohen geschnitzten Holzplastik mit der Gestalt des Christophorus ist das Prunkstück dieses Domes der berühmte Bordesholmer Altar.
Der heutige Dom hat eine Länge von etwa 100 m.