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Autor Thema: Rollenspiele auf Konsole?  (Gelesen 6841 mal)

DANoWAR

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Rollenspiele auf Konsole?
« Antwort #15 am: 01.06.2005, 15:19 »

Hm, da stellt sich mir die Frage, ob die alten Rollenspiele (Ultima, Wizardry, Black Crypt, Eye of the Beholder, etc. etc.) nur deswegen "echte" oder "richtige" Rollenspiele sind, weil sie früher rausgekommen sind oder düsterer oder realistischer als Japano-RPGs sind.

Nehmen wir jetzt z.B. die Wikipedia-Definition, wo auch steht, daß sich das Rollenspiel im Laufe der Zeit gewandelt halt.

Ich persönlich mag alle möglichen Arten eines Rollenspiels, seien es Dungeon-Crawler oder "Weltensimulationen", Hack'n'Slay-Spiele sowie Ultima-Epen, und so weiter.

Was mich nur stört, ist dieses "kein richtiges/echtes Rollenspiel". Rollenspiele haben sich mit der Zeit gewandelt, heute sind andere Konzepte erfolgreich als früher (was ich allerdings auch schade finde, ich hätte lieber alle möglichen Varianten).

Was viele Rollenspiele miteinander gemein haben, sind das Sammeln von Erfahrung und meistens auch das Reinversetzen in die Spielfigur. Gut, wir haben früher öfter namenlose Helden oder Heldengruppen gehabt, die wir selbst geformt haben und denen wir selbst eine Biographie andichten konnten. In Japano-RPGs sind es oft die Biographien der Helden, die wir nachspielen oder nachvollziehen können.

Ich hoffe, daß das jetzt nicht zu sehr durcheinander war  :D

EDIT: Ist mir natürlich klar, daß das jetzt alles nur deine Meinung war, PsychoT.
« Letzte Änderung: 01.06.2005, 15:21 von danny »
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Einige meiner Reviews: Final Fantasy 8 , Rainbow Six , [url=http://www.g4hq.net/gwoc/gportal.aspx?module=

Quackshot

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Rollenspiele auf Konsole?
« Antwort #16 am: 01.06.2005, 17:10 »

Zitat
Freut mich, dass du dich angemeldet hast.
Ohne, dass ich dich jetzt angreifen will, aber als ich bei deiner Aufzählung Kingdom Hearts gelesen habe, ist es mir eiskalt den Rücken runter gelaufen  (zu Kingdom Hearts siehe oben)

Keine Frage, Kingdom Hearts ist sehr actionlastig - in meiner Aufzählung ging es aber um Rollenspiele, die sich vom typischen Diablo-Prinzip unterscheiden, und das tut es! War aber vielleicht in diesem Zusammenhang eine etwas unglückliche Wahl. Du solltest Dich aber auch nicht zu sehr darauf fixieren, ich habe ja noch ein "paar" andere Titel aufgezählt.

Es wäre aber hilfreich, wenn Du mal deine Begrifflichkeiten klären könntest. Erst hiess es: Konsolen-Rollenspiele = Alles diablomäßiges Action-Hau-drauf (was nun mal nicht stimmt)
Jetzt heisst es plötzlich: Konsolen-Rollenspiele = Keine "klassischen" Rollenspiele
Da wäre es dann schon sinnvoll, wenn Du mal deine Definition eines "klassischen" Rollenspiels nennen könntest. Das Alter kann es ja wohl nicht sein, "Final Fantasy" und "Dragon Quest" gab es jedenfalls schon vor "Eye of the Beholder". (es gibt übrigens auch durchaus Rollenspieler, die Beholder als primitves Action-Hau-Drauf-Geklicke betrachten - andere sprechen "Bard's Tale" im Gegensatz zu "Ultima" jegliche Spieltiefe ab)

Wenn Du "Final Fantasy" nicht wirklich gut findest, ist das natürlich völlig in Ordnung. Die rundenbasierten Kämpfe sind aber auch nicht weniger komplex als z.B. bei "Bard's Tale" oder Beholder und in keiner Weise irgendwie actionlastig.
« Letzte Änderung: 01.06.2005, 18:16 von Quackshot »
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Lemmy07

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Rollenspiele auf Konsole?
« Antwort #17 am: 03.06.2005, 13:15 »


Zitat
Nehmen wir jetzt z.B. die Wikipedia-Definition, wo auch steht, daß sich das Rollenspiel im Laufe der Zeit gewandelt halt.

Ja, heutzutage werden die Genres ziemlich vermischt. Bei manchen mag das durchaus gelungen sein, aber bei Rollenspielen ist das nicht mein Ding...

Zitat
Was viele Rollenspiele miteinander gemein haben, sind das Sammeln von Erfahrung und meistens auch das Reinversetzen in die Spielfigur. Gut, wir haben früher öfter namenlose Helden oder Heldengruppen gehabt, die wir selbst geformt haben und denen wir selbst eine Biographie andichten konnten. In Japano-RPGs sind es oft die Biographien der Helden, die wir nachspielen oder nachvollziehen können.

Solange man den Held bzw. die Helden selbst nach eigenen Vorstellungen erstellen kann, finde ich es durchaus gut, wenn diese Helden eine Vorgeschichte haben.

Zitat
Es wäre aber hilfreich, wenn Du mal deine Begrifflichkeiten klären könntest. Erst hiess es: Konsolen-Rollenspiele = Alles diablomäßiges Action-Hau-drauf (was nun mal nicht stimmt)
Jetzt heisst es plötzlich: Konsolen-Rollenspiele = Keine "klassischen" Rollenspiele
Unter einem (klassischen) Rollenspiel verstehe ich eine Heldengruppe, die ohne Hüpfeinlagen versucht "die Welt zu retten" oder was auch immer. Das ganze ohne Echtzeitkämpfe (oder zumindest optional die Möglichkeit rundenbasiert zu kämpfen wie bei Might and Magic 6) und mit einer umfangreichen Charakter-Generierung und -entwicklung (am besten auch mit einem umfangreichen Talentsystem, nicht nur ein paar Werte wie z.B. bei Kingdoms Hearts).


Zitat
es gibt übrigens auch durchaus Rollenspieler, die Beholder als primitves Action-Hau-Drauf-Geklicke betrachten

Na ja, ein bisschen ist es das auch, aber nicht so schlimm, weil die Figuren nach einem Schlag eine Erholungspause brauchen, bis sie erneut zuschlagen können. Insofern hält sich das in Grenzen...

Zitat
Wenn Du "Final Fantasy" nicht wirklich gut findest, ist das natürlich völlig in Ordnung. Die rundenbasierten Kämpfe sind aber auch nicht weniger komplex als z.B. bei "Bard's Tale" oder Beholder und in keiner Weise irgendwie actionlastig.

Bei Final Fantasy lag es in erster Linie an den japanischen Figuren, ansonsten hätte ich das gar nicht mal schlecht gefunden... Vielleicht versuche ich das irgendwann nochmal...

Jedenfalls muss ich meine Ausgangsbehauptung etwas abändern:

Es gibt keine guten klassischen Konsolenrollenspiele ohne japanische Figuren.

Falls doch jemand eines weis, bitte den Titel nennen.  
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Gast

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Rollenspiele auf Konsole?
« Antwort #18 am: 03.06.2005, 15:45 »

Zitat
Es gibt keine guten klassischen Konsolenrollenspiele ohne japanische Figuren.

Shadowrun für SNES bzw. Mega Drive, Ultima IV fürs Master System, Ultima 6/7 bzw. Might & Magic II und III fürs SNES.
Das die meisten klassischen Konsolen RPGs im Manga Look daherkommen liegt schlicht und ergreifend daran das es sich um japanische Konsolen handelt, und der Markt für RPGs in Japan so ziemlich der umsatzstärkste  war/ist. Spiele, die innerhalb von ein paar Tagen zehntausendfach verkauft wurden, zu Zeiten als der europäische Computerspieler im allgemeinen noch ein von der Industrie belächelter Freak im Kinderzimmer war. Obwohl ich weiss Gott kein Fan klassischer Japanospiele bin, haben Final Fantasy und Co. Meilensteine gesetzt, sei es inhaltlich, grafisch oder durch ihre Verkaufszahlen.
Die Japaner haben den RPG Software Markt erfunden :)

 
« Letzte Änderung: 03.06.2005, 15:53 von Gast »
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Quackshot

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Rollenspiele auf Konsole?
« Antwort #19 am: 04.06.2005, 15:33 »

Zitat
Es gibt keine guten klassischen Konsolenrollenspiele ohne japanische Figuren.

Ich denke, bei der Aussage können wir uns im Großen und Ganzen einig werden.
("Knights of the old Republic" muss ich bei der Gelgenheit aber doch nochmal erwähnen)
« Letzte Änderung: 04.06.2005, 15:37 von Quackshot »
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Lemmy07

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Rollenspiele auf Konsole?
« Antwort #20 am: 06.06.2005, 14:04 »

@Quackshot: Ja, da war ich anfangs wohl etwas zu sehr verallgemeinernd bzw. habe mich nicht deutlich genug ausgedrückt.

Ich werde mir auf alle Fälle mal den ein oder anderen genannten Titel, der am ehesten als "klassisches" RPG gesehen werden kann, anschauen, vielleicht ist ja doch noch was dabei...
 
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death-wish

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Re: Rollenspiele auf Konsole?
« Antwort #21 am: 27.06.2007, 12:35 »


Hallo Leutz,

ich bin begeisteter Spieler von Rollenspielen für PC und Konsole und ich denke dass es viele gute RPGs für die Konsolen gibt
vor allen für den SNES,zB. Zelda , Secret of Mana , Terranigma , Lufia ,Breath of Fire ...
eine der besten RPG Serien für Konsolen ist wohl Zelda ( For allem "Zelda II : Adventure of Link" für NES )



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Re: Rollenspiele auf Konsole?
« Antwort #22 am: 26.05.2008, 23:09 »

Rollenspiele auf Konsolen haben mit echten Rollenspielen nix gemeinsam. Das sind 2 vollkommen andere Konzepte. Es gibt zwar auch sowas wie Ultima, Eye of the Beholder, Might & Magic und was weiß ich noch alles auf Konsolen, aber diese Versionen können mit den Originalversionen auf den Computern noch nicht mal annähernd mithalten. Konsolenrollenspiele gehen da eher so in die Richtung "Zelda", "Secret of Mana", "Final Fantasy"... Das wiederum sind keine reinen Rollenspiele, sondern beinhalten auch noch die Sparten Adventure, Action und Kindergarten (:D). Alles ist eher auf niedlich oder Zeichentrick gemacht, so daß keine düstere, halbwegs realistische Atmosphäre (wie zum Beispiel bei Eye of the Beholder) aufgebaut werden kann. Die Konsolen-RPGs haben zwar auch einen eigenen Flair, sind aber für mich keine richtigen Rollenspiele. Wer Black Crypt und so weiter geil findet, wird auf Konsolen vergebens nach solchen oder ähnlichen Titeln suchen. Trotzdem muss man an dieser Stelle mal sagen, daß auch Konsolen-"RPGs" Spaß machen (können). Wer aber auf erwachsene Atmosphäre steht, und es lieber etwas düster mag, sollte lieber gleich bei den Computer-RPGs bleiben. :P

Könnte ich nicht schöner sagen. Auch ich mag Konsolen RPG's, aber vergleichbar sind die mit Computer PRG's nunmal nicht. Die sind halt erwachsener und weitaus komplexer. Die Asiaten haben das Spielprinzip perfekt vereinfacht und das ganze salonfähig für die Massen gemacht.

Aber wenn z.B. Patrick Steward als King Richard of Gladstone spricht lasse ich alle niedlichen Konsolen RPG's liegen, ganz sicher.  ;)
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Re: Rollenspiele auf Konsole?
« Antwort #23 am: 29.05.2008, 13:24 »

Also, ich favorisiere klar Konsolen-RPGs. Mir persönlich kommt es bei einem RPG auf eine dramatische Geschichte mit vielen Wendungen und Dramatik an; Charaktere sollten eine Persönlichkeit haben und Emotionen ausdrücken. In diesem Bereich sind JRPGs deutlich besser ausgearbeitet; es ist mehr Hollywood.
Bei West-RPGs sind zumeist die Charaktere Reflexionen des Spielers; meist selbst erschaffen, und daher ohne eine Persönlichkeit, die stark in das Geschehen integriert ist. Auch die Nebencharaktere definieren sich zumeist aus Stereotypen ihrer Charakterklassen; sie sind meist in erster Linie Dieb, Magier, Paladin oder sonstwas, und nicht in erster Linie Otto, Fritz und Lisa. Das allein, insbesondere der Hauptcharakter macht eine allzu komplexe Handlung, in die die Figuren selbst verwickelt sind, schwer. Das West-RPG kann bedingt durch die gebotene Freiheit die Party nicht allzusehr als echte Persönlichkeiten einbetten; um ein Skript so zu gestalten, müssen die Charaktere vordefiniert sein, muß klar sein, wann sie was sagen, wie sie sich verhalten usw. Zum Vergleich: Krieg der Sterne würde nicht ohne Luke Skywalker oder Han Solo funktionieren. Die Story braucht ihre speziellen Persönlichkeiten, sie selbst sind der Mittelpunkt des Geschehens. Wären sie ersetzbar, zB durch einen Spieler generiert und in ihrem Verhalten beeinflusst, hätte sich die Geschichte nie so entwickeln können. Hätte der Spieler entschieden, sein Held ist Pumba der Wookie-Krieger, wäre bspw die Verwandschaft zu Darth Vader & Leia oder der charakterliche Gegensatz zu Han Solo nie so zustande gekommen, wie er für die Dramaturgie nötig gewesen wäre. Handlung und Charaktere sind für eine solch komplexe Story untrennbar.
So auch in Spielen: selbsterstellte Charaktere bzw Vertreter ihrer Klassen können nicht in dieselbe Weise in die Handlung eingebunden werden wie bspw Cloud in Final Fantasy VII.

Das West-RPG stellt ein Szenario zur Verfügung, in dem sich der Spieler bis zur Erfüllung seiner Aufgabe recht frei entfalten kann. Beim JRPG wird der Spieler an der Hand genommen und geführt; er hat kaum Freiheiten, die Charaktere handeln unabhängig von ihm...können dafür aber aktiver eingebunden werden. Man erlebt Liebe, Hass, Verzweiflung aus erster Hand, man ist das Zentrum der Geschichte.

Das eine als "richtige" Rollenspiele zu bezeichnen und das andere nicht ist absolut falsch. Man muß da auch klar trennen: Zelda ist kein RPG, Secret of Mana auch nicht. Und Baldur´s Gate: Dark Alliance ist die Konsolenalternative zu Diablo, kann also dort als RPG ungefähr so ernst genommen werden wie Diablo auf dem PC; bloß simples Hack´n Slay.
Auch Kindergarten ist gelinde gesagt Blödsinn (sorry). Es ist einfach eine sehr populäre Kunstrichtung, die absolut nichts an einer "ernsten" Atmosphäre ändert, wenn man sich drauf einlässt. In Japan sind nicht umsonst echte Künstler am Werk. Mir sind fantasievolle Manga-Helden wesentlich lieber als West-RPG-Helden, die alle irgendwie wie aus der Retorte wirken. Da kommt wieder der starke Fokus auf Klassen zum tragen. Krieger haben ein bestimmtes Aussehen, Magier auch....das West-RPG klammert sich für mich zu sehr an solche Regeln, die seit Tolkien beinahe unverändert sind. Einprägsame Gestalten sind da Mangelware. Und auch in JRPGs sind nicht nur Kopffüssler unterwegs. Schau Dir Final Fantasy VIII, X oder XII an.
Das sind alles Verallgemeinerungen, die auf einer sehr oberflächlichen Betrachtung und Vorurteilen beruhen.

Ähnliches stört mich auch an Skill-/Magiesystemen: auch da ist der Klassengedanke sehr stark in West-RPGs vertreten, mit sehr traditionellen Möglichkeiten, etwas zu lernen. JRPGs verzichten oft auf so ein steifes System; Magie wird auf unterschiedlichste, oft innovative Art erlernt und eingesetzt; da lässt sich der Japaner wesentlich mehr einfallen. Und das ist bisweilen deutlich komplexer als das simple "Zaberer erreicht Level X und kann dann mittels Schriftrolle Zauber Y lernen", das in West-RPGs oft Anwendung findet. Von komplexer oder weniger komplex kann man da also gar nicht reden; komplexer sind West RPGs oft in den Statusmenüs. Mehr Werte, die beachtet werden müssen, und die Eigenverantwortung der Verteilung. Aber auch da gibt es im Konsolenbereich mitunter komplexe Systeme; so zB in FF VIII, wo man Zauber an Statuswerte koppelt und sie damit erhöht. Schutzschild-Zauber mit dem Verteidigungswert kombinieren erhöht diesen mehr als zB wenn man Feuer mit ihm koppelt; aber je weniger Schutzschild-Sprüche Du übrig hast, umso mehr sinkt der Wert auch wieder. Das gibt zahllose Kombinationsmöglichkeiten, um die Statuswerte zu verändern und an spezielle Anforderungen anzupassen; komplex bis zum geht-nicht-mehr.

Gleiches gilt für die Kampfsysteme; ein bißchen Action zu integrieren, und vor allem coole spezielle Features; soetwas dient einfach dazu, das Geschehen mitreißender zu gestalten. Es gibt keinen Grund, das Kämpfe öde aussehen müssen. Baldur´s Gate hätte soetwas bspw ganz gut getan; mich hat genervt, wie meine Charaktere dastehen und ständig dieselbe Hau-Drauf-Animation ausgeführt haben, oder aber Zauber gesprochen; alles sehr zweckmäßig, aber trotzdem noch recht unübersichtlich. Da bevorzuge ich etwas mehr Kontrolle und bessere Inszenierung; in der Beziehung hat mir übrigens KOTOR aus gleichem Hause gefallen.

Fazit: Beide Sparten tendieren in unterschiedliche Richtungen: das hat aber nichts mit richtig oder falsch zu tun, sondern mit den eigenen Prioritäten (und teilweise auch dem Schweinehund, sich nicht von "Kindergrafik" oder eher "lahmen" Charakteren abschrecken zu lassen).

Es geht darum, ob man eine mitreißende Story erleben oder sich selbst in einer Welt bewegen möchte; ob man Mikromanagement von Statuswerten und Klassen schätzt oder lieber emotional an das Geschehen gebunden sein will. Konsolen RPG-Fans zu unterstellen, ihre Games seien keine echten Rollenspiele ist schon fast eine Beleidigung. Konsolen-RPGs klammern sich halt einfach viel weniger an alten Traditionen, sondern versuchen seit jeher, Innovationen zu bringen. Das ist bei jedem Genre gern gesehen und sollte daher nicht geringeschätzt werden, nur weil man selbst Oldschool bevorzugt. Den meisten gefällts, deshalb kommen so viele JRPGs, aber es gibt ja auch noch traditionelle westliche Spiele für all jene, denen es nicht zusagt, also was solls? Ich persönlich habe den West-RPGs ihre Chance gegeben, sie sind aber einfach nicht mein Ding. Aber deshalb behaupte ich noch nicht, das es keine "echten" RPGs sind, nur weil ich eine andere Stilrichtung zuerst kennengelernt habe.

Oh, und noch zum Thema West-RPGs auf Konsolen: Die Konsolenversionen sind mitnichten immer schlechter als die PC / Homecomputer-Originale. Might & Magic II & III gelten als hervorragende Umsetzungen, bei Teil 2 geben sogar viele den Konsolenversionen den Vorzug. Und Ultima IV für das Master System ist sogar Richard Garriott´s persönliche Lieblingsversion; bei den weiteren Ultimas siehts zugegebenermaßen wieder düster aus. Aber solche Verallgemeinerungen sind auch in diesem Punkt nicht richtig.

So, wer das hier durchgelesen hat ist wirklich tapfer!;)
Kurz gesagt ist das ein Thema, das von beiden Seiten Aufgeschlossenheit verlangt; Beschreibungen wie kindisch oder erwachsen sind da fehl am Platze, weil sie zu oberflächlich sind. Ein Spiel im Manga-Stil kann eine sehr tragische oder unheimliche Atmosphäre haben, genauso wie die Charaktere in einem vermeintlich realistisch gestalteten Spiel kindisch albern wirken können. Auch gibt es zu jeder Regel Ausnahmen.

Beide Stilrichtungen sind ganz klar RPGs, und allein der persönliche Geschmack entscheidet, welche man bevorzugt. Einfach akzeptieren und den eigenen Lieblingsstil genießen.
« Letzte Änderung: 29.05.2008, 13:41 von 108 Sterne »
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Re: Rollenspiele auf Konsole?
« Antwort #24 am: 29.05.2008, 15:38 »

Es hat sich viel getan seit Gary Gygax 1975 (Gott hab ihn selig) das Pen & Pen Rollenspiel Dungeons & Dragon's auf den Markt gebracht hat. Viele Computer Rollenspiele basieren auf seinem selbst erdachten Regelwerk, welches im Laufe der Jahre immer wieder verfeinert wurde. Auch andere Hersteller haben dieses Grundregelwerk für sich abgeändert und immer wieder stark erweitert. 

Rollenspiele zeichnen sich nunmal dadurch aus, komplett in die Rolle einer bestimmten Person/Rasse zu schlüpfen um mit dieser Abenteuer und Kämpfe zu bestehen. Diese Übertragung auf Computerspiele ist sicherlich nie ganz möglich gewesen, da der Rechner ein großen Teil der Auslegung des Charakters definieren muß, weil man ihn ja nicht selbst spielen bzw. interpretatieren kann.

Trotz finde ich, das dies den Herstellern ab mitte der 80er Jahre (z.B. Bard's Tale) sehr gut gelungen ist. Daher ist eines der wichtigsten Aspekte die Charaktererschaffung. Viele Spiele geben auch eine Quick Party vor (z.B. DSA), welches ich aber langweilig finde. Ich möchte die Charaktere so indivduell wie möglich nach meinen Wünschen erschaffen können. Darin liegt in vielen Spielen die erste Herausforderung, die schon zum Spiel gehört. Entscheidet man sich für die falschen Attribute, Fertigkeiten oder Rassen/Klassen kann der Spielstart schon zu einer unüberwindbaren Hürde werden. 

Der Status Screen ist übrigens ein extrem wichtiger Teil aller Rollenspiele, in etwa vergleichbar mit den Charakterblättern der Pen & Paper Vorbilder. Hier kann ich nach gewonnenen Erfahrungspunkten ganz detailiert entscheiden, welchen zukünftige Entwicklung meine Charaktere nehmen sollen. Auch jetzt muß man noch höllisch aufpassen halbwegs ausgeglichene, der Rasse und Klasse entprechend, Kämpfer aufzubauen.

Natürlich haben auch Waffen, Rüstungsgestände, Magische Items etc. starken Einfluß auf die Kampfkraft bzw. der Verteidigung. Und das übrigens im detail meistens sehr viel effektiver, als man es in den meisten Konsolenspielen vorfindet.

Moderne Vertreter der traditionellen Computer Rollenspiele, wie z.b. Baldur's Gate oder Icewind Dale haben gezeigt, das Komplexität und gute Grafik sich nicht ausschließen müssen. Hier wurden die Kämpfe sogar nahezu in Echtzeit geführt, wobei man aber jederzeit die Space Taste drücken konnte um neue Befehle einzugeben. Sowas geniales habe ich bis heute in keinem der Konsolen RPG's gesehen. Leider gibt es diese traditionellen Spiele heute nicht mehr.

Aber auch der Sprung in 3D ist den meisten Entwicklern gut gelungen. Spiele wie Gothik oder Oblivion besitzen weiter die Komplexität und den wichtigen Detailgrad um sich in die jeweiligen Charaktere versetzen zu können. Storymässig ist das natürlich alles sehr gelungen, wer etwas anderes behauptet hat sicherlich nie eines der von mir genannten genannten Titel auch nur annähernd durchgespielt.

Die Beschreibung, das man in vielen Konsolen Rollis oft nur eine Biographie eines bestimmten Charakters nachspielt finde ich sehr treffend. Man kommt sich oft nur vor, als wäre man der Betrachter der Geschehnisse, die man nicht wirklich beeinflußen kann. Vieles ist durch die Geschichte zu stark eingeschränkt. Gerade in den 16/32 Bit Spielen sind es immer wieder die gleichen stereotypen Kinder Charaktere, die immer wieder ähnlich gestrickte Geschichten durchleben. Da die Asiaten ein eher kindliches Gemüt haben ist das ganze oft an der Kitschgrenze. Das kann man zwar nicht verallgemeinern, trifft aber eben auf sehr viele JRPG's zu.

Die hier so gerühmte Dramatik wird meistens (besonders in PSX Spielen) durch gerenderte Filmchen bzw. durch Cutszenes künstlich erzeugt. Das ganze wirkt dann meistens wirklich wie ein Anime Streifen, wenn auch künstlerisch gut gemacht.

Für mich bleiben Konsolen Rollenspiele weiterhin eine leckere, aber dennoch seichte Unterhaltung. Das stark vereinfachte und meistens nicht wirklich transparente Regelwerk und die wenigen Einflußnahmemöglichkeiten machen es massentauglich. Nicht verwunderlich, da viele dieser Spiele doch auf jüngere Spieler zugeschnitten sind.
« Letzte Änderung: 29.05.2008, 15:44 von Retro-Nerd »
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Re: Rollenspiele auf Konsole?
« Antwort #25 am: 29.05.2008, 15:56 »

Ist teilweise schwierig zu vergleichen finde ich, sowohl die sogenannten westlichen, also auch die Japan-RPG´s haben ihre Berechtigung.

Von den westlichen RPG´s hab ich eher wenig gespielt. Bei den Klassikern wie "Chaos strikes back" hab ich nur kurz reingeschnuppert, diese Dungeonwelten waren aber nicht wirklich mein Geschmack. Von den neueren hatte ich Baldurs Gate ein wenig länger gespielt, was mir soweit auch ganz gut gefallen hat, nur hab ich irgendwann dann den (Story)-Faden verloren und es nicht weitergespielt. Auch bei Gothic 2 konnte der Funke nicht richtig überspringen; es sah soweit auch interessant aus, aber irgendwie hats mich nicht bei der Stange halten können.

Da haben mir bisher die Japan-RPG´s einfach besser gefallen. Final Fantasy VII ist einfach nur ein Meisterwerk, das Spiel fesselt einen recht schnell, und die Story tut ihr übriges. Das gleiche bei Teil VIII. Der Teil ist zwar teilweise wirklich ein wenig sehr dramatisch, aber die Videosequenze in dem Spiel sind immens motivierend, man will unbedingt sehen wie das Spiel weitergeht. Womit ich mich da aber meist weniger mit anfreunden kann, sind solche Figuren wie in FF IX, z. b. Quina. Ich muss mich schon ein wenig in die Figuren reinversetzen können, und mit solchen Figuren kann ich da einfach nichts anfangen.

Ist im Endeffekt denke ich einfach nur Geschmackssache, die einen bevorzugen das, die anderen eher das andere.
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Re: Rollenspiele auf Konsole?
« Antwort #26 am: 29.05.2008, 16:09 »

Natürlich ist es letztlich jeden selbst überlassen, was er spielen möchte. Aber gerade die vielen Video Sequenzen stören den Spielfluß immens. Wenn ich Filme schauen will, lege ich eine DVD ein. Natürlich sind JPRG's zugänglicher, da man nicht wirklich nachdenken muß. Gute gemachte Rätsel fehlen in Konsolen Spielen fast immer. Es beschränkt sich meisten darauf, irgendwo einen Schalter umzulegen oder ähnliches.

Auch die im Schnitt "relativ" kurze Spielzeit von 50 Stunden ist für viele sehr attraktiv. Ausgewachsene Computerrollenspiele dauern oft 100-200 Stunden, soviel Geduld haben die meisten nicht.


Würde aber FF VII nicht als Meisterwerk ansehen, allein schon die nicht abbrechbaren Super Attacken waren mehr als nervig. FF IX ist für mich noch der beste Teil auf der PSX gewesen, der folgte dem ursprünglichen Charme der Teile 1-6.   

Dramatic Action Adventure mit Rollenspiel Elementen, mit dieser Bezeichnung könnte ich mich anfreunden. Aber mit dem reinem Begriff "Rollenspiel" bringe ich Konsole Spiele nicht in Verbindung.  :)

Wenn man eine Genre nennen möchte, in dem die Japaner wegweisend waren, sind das die rundenbasierten Strategiespiele. Hier haben die westlichen Länder schamlos abkopiert, und das zu recht.

« Letzte Änderung: 29.05.2008, 16:43 von Retro-Nerd »
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Re: Rollenspiele auf Konsole?
« Antwort #27 am: 29.05.2008, 17:01 »

Ui, gerade Final Fantasy IX fand ich von den drei auf der PSX (neben den Remakes) erschieneden eigentlich als den schwächesten Teil. Das lag eigentlich nicht an dem Spiel selbst, aber wie schon erwähnt konnte ich mich mit dem Großteil der Charaktere überhaupt nicht anfreunden.

Aber bei Teil VII fand ich wirklich nicht gerade viel zu bemängeln. Die Story war für mich sehr interessant, es gab massig zu entdecken, und bis man da wirklich alles entdeckt hat sind mindestens 50+ Stunden um. Die einzelnen Orte wie Nibelheim waren fand ich auch sehr gelungen, das Spiel hat mir einfach Spaß gemacht. Auch die Videosequenzen fand ich nicht störend, im Gegenteil.

Genau wie bei FF VIII, das zwar ingesamt einige Schwächen hatte (nicht abrechbare GF-Attacken, etc.), gerade durch die Videosequenzen aber auch eine ungeheuere Motivation erzeugen konnte. Fand sie auch nicht wirklich aufgesetzt, da sie sich gut in die Story eingefügt haben.

Aber wie gesagt, ist halt alles Geschmackssache :) Mit RPG´s würde ich Konsolen grundsätzlich auch nicht unbedingt in Verbindung bringen, allerdings gab es gerade auf dem S-NES bzw. einige sehr gute wie FF VI, Chrono Trigger oder auch Legend of Zelda. Natürlich wurden auch andere Genres sehr gut bedient, die auf dem Computern auch eher ein Schattendasein geführt haben und führen (Beat´em Ups u.a.), aber ich denke, gerade durch solche Konsolen wie S-NES oder auch Mega Drive mit der Phantasy Star Reihe sind die Japan-RPG´s in Europa überhaupt bekannter geworden. Auf Computern sind diese heutzutage ja auch eher eine Seltenheit, der Versuch die FF Serie auf die PC´s zu bringen ging ja leider eher in die Hose.

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Re: Rollenspiele auf Konsole?
« Antwort #28 am: 29.05.2008, 17:43 »

Aber lieber Retro-Nerd, das sind wieder sehr subjektive Empfindungen, was zu einem Rollenspiel dazugehört und nicht fehlen darf.
Auch wenn man den Charakter nicht selbst kreirt hat, versetze ich mich doch stark in seine Rolle hinein. Ich verfolge seine Erlebnisse aus erster Hand, und die starke Dramatik und die Emotionen binden mich persönlich viel mehr an einen Cloud Strife als an irgendeinen Krieger Daniel, den ich in einem der West-RPGs selbst erschaffen habe. Denn diese Erschaffung ist zu begrenzt; das ist die Natur des elektronischen RPGs. Man ist auf gewisse Standards angewiesen, optisch und auch charakterlich. Ich kann nicht wirklich den Charakter mit dem Aussehen erschaffen, der ich sein will, und ich habe in meinen Entscheidungen auch nur rudimentäre Optionen. Ich kann kann keine Romanze erleben oder so etwas, ich kann keine Emotionen ausdrücken oder mich mit anderen anfreunden wie ich es im Pen & Paper-Rollenspiel tun kann. Und da sind mir vordefinierte Charaktere einfach lieber; ich entscheide vielleicht nicht, was passiert, aber ich werde all diese Erlebnisse haben. Das ist mir wichtig, um in die Welt einzutauchen. Sonst bleibt mir nur Monster zu schlachten um stärker zu werden und alle Quests zu lösen. Eine eigene Persönlichkeit hat mein Charakter nicht, und die meine kann ich durch ihn nicht annähernd entfalten.

Cutscenes sind eine tolle Sache; ich liebe sie, ein Qualitätsmerkmal eines guten storylastigen Spiels sind für mich gute Cutscenes. Aber das ist im Spielebereich sowieso eine Glaubensfrage: 100%ige Interaktivität, oder lieber die Einbindung von Cutscenes für spektakuläre Szenen....ich persönlich bin halt für letzteres. Bei FF VIII haben die Entwickler es übrigens ganz schön gemacht, das man oft die Charaktere während der Cutscene weiterbewegen kann.

Und das Charakterblatt ist für mich auch nur ein Mittel zum Zweck; es beeinflusst mein Geschick im Kämpfen. Es kann natürlich Spaß machen, die Entwicklung selbst genau zu steuern....aber das ist kein Muß. Es kann im Gegenteil frustrierend sein, wenn man, wie Du gesagt hast, Werte falsch verteilt. Na ja, und selbst die eigene Entwicklung so im Detail zu steuern ist auch etwas merkwürdig....automatische Punkteverteilung ist mir also durchaus recht. Es gibt noch genügend andere Anpassungsmöglichkeiten.

Baldur´s Gate Kampfsystem....urgh...das ist wirklich für mich nicht genial, sondern übel. So undynamisch....da siehst Du, wie sich Geschmäcker unterscheiden. Ist für mich ein total wirres Echtzeitgewusel. Und die Zeit stoppen konnte man schon bei FF IV; einfach ins Menü wechseln. Ein wirklich geniales, strategisches und zugleich spektaküläres Kampfsystem ist das von Grandia. Überhaupt bieten JRPGs unzählige vielschichtige Kampfsysteme, die sich nicht nur im Detail unterscheiden.

Optisch würde ich übrigens auch BG & co. nicht allzu hoch einstufen; ich mag diesen auf superrealistisch getrimmten Iso-Look aus 5 Km Entfernung nicht besonders. Da bevorzuge ich schöne, malerische Landschaften wie in modernen JRPGs a la FF VII bei weitem. Mir sind die Figuren zu fuzzlig klein und gesichstlos, und zappeln in Turbogeschwindigkeit hin und her. Von der sowieso nicht gerade originellen D&D-Weltengestaltung frei nach Tolkien ganz zu schweigen. Da bevorzuge ich bei West-RPGs stimmige 3D-Grafiken, bei JRPGs kann es 3D, vorgerendert oder auch in Aquarell sein.

Die kürzere Durchspielzeit würde ich auch nicht so sehr als Argument anführen; West-RPGs sind oft länger, aber einfach, weil vieles langsamer geht und kampflastiger ist; letztlich laufen ja auch 99% aller Quests auf Monster schnetzeln hinaus. Und sowas gibt es auch in JRPGs: in vielen gibt es zahlreiche besondere Gegner, die man erst nach intensiven, 100-stündigen Training besiegen kann. Bei FF X liegt meine Spielzeit bei satten 245 Stunden; um das stärkste Monster zu erlegen, sind schon 200 Stunden nötig, der Kampf allein hat mich 2 Stunden gekostet. Ganz persönlich finde ich länger sogar besser, aber es sollte halt auch etwas passieren. Und wenn die Story vorbei ist, ist sie vorbei....sie wie ein Kaugummi zu dehnen würde auch nicht optimal sein.

FF VII war sehr wohl ein Meisterwerk, es war seinerzeit eine Revolution. Ein tolles Design, eine geniale mitreißende Story abseits vom Fantasy-Setting, sensationelle Grafik und eines der, wenn nicht DAS beste und flexibelste Skill-System. Da ist eine Kleinigkeit wie die nicht abbrechbaren Beschwörungen allenfalls eine Fußnote.

Wie gesagt, letztendlich ist es Geschmackssache; einen neuen Genrebegriff braucht es aber sicher nicht. Setzt man die Prioritäten weniger strikt auf Deine wichtigsten Punkte, ist der Begriff RPG kein Problem; und zur besseren Unterscheidung wird dieser RPG-Stil ja seit langem JRPG genannt. Ich jedenfalls sehe mich als nicht weniger gestandenen Rollenspieler, nur weil ich völlig andere Erwartungen an ein Genre stelle.

Also, bleiben wir einfach jeder bei "unserem" Rollenspiel und werden glücklich!
« Letzte Änderung: 29.05.2008, 17:51 von 108 Sterne »
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Re: Rollenspiele auf Konsole?
« Antwort #29 am: 29.05.2008, 22:42 »

Ich favorisier sowohl West als auch JRPGs.
 
         JRPGs,hab eben diese Dramatik und viel Story, wie du,108 Sterne, schon oben schön erklärt hast. Es erinnert oft an Bücher oder Filme.
      Allerdings ist der Aspekt "Kuschelfaktor" bei JRPGs nicht von der Hand zu weisen,was eben viel ältere Spieler auch abschreckt,es wirkt halt sehr kindlich. Außerdem denk ich mal das nicht jedem die Komik gefällt,die ja oft bei SNES-RPGS zu finden ist.
               
             West-RPGs wirken eben dadurch erwachsener, weil nicht soviel Wert auf schöne Mangafiguren  und -Monster gelegt wird.     
         Vor allem frühe RPGs haben zwar "wenig" Story, dafür eben mehr Freiraum.
Wer aber eine epische Handlung mit Dramatik will,der ist meiner Meinung nach mit Baldurs Gate,Ambermoon und auch Lands of Lore gut beraten.
 
   PS: Bis jetzt halte ich das Kampfsystem von Baldurs Gate für das Beste  :ballon
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