Och denke, es läuft bei Allen so ziemlich etwas schief, wenn Erziehung der Jüngeren derart outgesourced wird, dass Selbstvertrauen, Freude am Sport oder soziales Miteinander derart fragil ist, dass es ohne die "Vorbilder" aus Sport oder der Medienwelt allgemein nicht auskommt. Dann, habt Ihr zu Hause einen schlechten Job gemacht. Dann ist das das gleiche Phänomen, wie in der Schule, dass völlig unerzogene, unwillige Kinder mit Null Frustrationstoleranz dort abgegeben werden um erst einmal Grundwerte des Miteinanders zu lernen. Kinder und Jugendliche sollten von zu Hause solche Grundwerte, die Ihr hier so vehement fordert (seltsamerweise von Manchen von Euch nicht einmal hier auf der Seite selber angewandt, komisch,komisch) beigebracht bekommen. Es ist abhängig von den Erwachsenen, welchen Wert Fußballmilionäre oder andere "Idole " für die jüngere Generation haben. Meine Kinder wissen, dass diese Typen letztlich nur Show abziehen. Dass sind Privilegierte, die bisschen mehr Glück als Andere haben. Dass da eher Dankbarkeit und Demut angesagt wäre.
Die Bedeutung dieser Figuren geben wir Erwachsenen denen, die nächste Generation saugt es nur auf, konserviert und verstärkt sie ggf.
Wenn Ihr Eurer Kinder wegen unsicher werdet, was die wohl mit solchen "unsportlichen " Vorbildern anfangen, dann fangt zunächst bei Euch selber an. Man kann ja auch durchaus im Dialog mit seinen Kindern sein, erklären und Werte weitergeben.
Veränderungen fangen immer zuerst bei einem Selber an. Den Meisten ist das aber zu lästig. Dann lieber schreien, dass alles vor die Hunde geht wegen der schlechten Idole. Schlechte Vorbilder kann es nur geben, weil sie von der Gesellschaft, dem Umfeld, größtenteils getragen, geformt werden. Diese Vorbilder entstehen, weil sie empfinden, dass ein großer Teil der Menschen genau solches Verhalten von ihnen erwartet. Durch eigene Sozialisation, durch eigene Erfahrungen.