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Autor Thema: Fussball-Thread  (Gelesen 701403 mal)

PsychoT

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Re: Fussball-Thread
« Antwort #9135 am: 18.06.2020, 18:43 »

Deshalb wird die TV Gelder Verteilung nach dem Motto verteilt, der Teufel scheisst auf den größten Haufen.
Die Verteilung der TV-Gelder spielt da überhaupt keine Rolle, sondern die Verteilung der Preisgelder aus EL und CL. :lehrer:
Die UEFA will übrigens zukünftig für NOCH mehr Langeweile und Ungleichheit sorgen! Die Preisgelder wurde erneut zugunsten der CL angeglichen, so dass nun 80% aller Gelder, die die UEFA ausschüttet, den CL-Teilnehmern bezahlt werden. Die restlichen 20% bekommen die Teilnehmer der EL. Der Rest bekommt gar nichts (Und die Idioten wollen ernsthaft einen dritten Wettbewerb einführen?). Ein CL-Sieger bekommt nun bis zu 90 Millionen Euro, ein EL-Sieger maximal 28 Millionen. Ein CL-Teilnehmer bekommt in der ersten Runde übrigens nur für die Teilnahme über 15 Millionen Euro Startgeld, das heißt mehr wie die Hälfte der Maximalausbeute des EL-Siegers. Soviel dazu. Hier einer der vielen Berichte. Wird also alles NOCH uninteressanter als es jetzt schon ist.
Warum wohl kann Bayern 8mal hintereinander Meister werden? Genau, weil sie von der UEFA als Dauerteilnehmer der CL das Geld nur so in den Arsch gepumpt bekommen. Und das die Preisgelder selbst bei CL und EL extremst auseinandergehen, spricht auch für sich. So sind's dann eben maximal nur 2 Vereine pro Liga, die immer reicher werden, und der Rest wurschtelt eben so rum. Und genau das, was wir jetzt hier haben, kommt dann dabei heraus. Selbst in Spanien ist es mittlerweile deutlich interessanter wie in Deutschland, denn Real Madrid und der FC Barcelona sind schon immer relativ gleichwertig. Hier in Deutschland aber... Bayern wird auch noch den 9. und 10. Meistertitel hintereinander klarmachen. Wer weiß, vielleicht wird's auch nie mehr einen anderen Meister geben als Bayern...
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mark208

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Re: Fussball-Thread
« Antwort #9136 am: 19.06.2020, 09:45 »

Wenn das so wäre, dann wäre es doch zementiert, dass die Vereine die europäisch spielen dauerhaft eine 2-Klassengesellschaft bilden würden. Aber ist ja eben nicht der Fall, weil diese Vereine eben nicht die Doppelbelastung aushalten können, die einzigen beiden Vereine, die dies dauerhaft schafften bisher sind Bayern und Doofmund, Vereine wie Leipzig oder Leverkusen kannst du da nicht mitzählen, weil die Konzerne da abfedern können. Ich sehe nicht das Problem, dass Vereine in der CL EL absahnen können, sondern, das die Vereine, die nicht mitspielen auch bei den nationalen Geldern zu kurz gehalten werden um ernsthafte Konkurrenz aufbauen zu können.
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Herr Planetfall

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Re: Fussball-Thread
« Antwort #9137 am: 19.06.2020, 15:10 »

Ich finde, es sind zu wenige echt coole Firmen in der Bundesliga.
Ich als SAP- und Red-Bull-Fan würde es begrüßen, wenn Primark und Starbucks auch noch irgendwelche Dörfer in der Bundesliga installieren könnten, Rothenburg soll ja hübsch sein, und Heidelberg hat ja sicher auch ne Starbucks-Filiale.
Das Wort "Hofbräuhaus" ist bei Amis beliebt, vielleicht könnte man Hofbräuhaus Heidelberg erfinden oder so, dann gucken da drei Leute mehr Soccer.
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Re: Fussball-Thread
« Antwort #9138 am: 19.06.2020, 15:20 »

Macht es einen Unterschied ob der (Haupt)-Sponsor nur auf den Hemden / Banden oder auch gleich im Vereinsnamen steht?
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Herr Planetfall

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Re: Fussball-Thread
« Antwort #9139 am: 19.06.2020, 15:21 »

Es macht mir keinen Spaß, wenn er nicht im Namen vorkommt.
Ich wünsche mir Coca-Cola Köln gegen Fanta Frankfurt!
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invincible warrior

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Re: Fussball-Thread
« Antwort #9140 am: 19.06.2020, 15:45 »

Wiesenhof Bremen? Ja, 2. Liga machts möglich!
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PsychoT

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Re: Fussball-Thread
« Antwort #9141 am: 19.06.2020, 18:03 »

Wenn das so wäre, dann wäre es doch zementiert, dass die Vereine die europäisch spielen dauerhaft eine 2-Klassengesellschaft bilden würden. Aber ist ja eben nicht der Fall,
Doch, das ist es, und zwar schon seit mindestens 20 Jahren. Es kommen IMMER dieselben in die CL, Bayern und Dortmund sind fix und die Konzernvereine streiten sich um die anderen beiden Plätze. Und es sind auch immer dieselben Vereine, die EL spielen. Gladbach und die Konzernvereine streiten sich um die Plätze. Das war's auch schon (auch wenn alle paar Jahre mal 'ne Ausnahme reinrutscht, wie in den letzten beiden Jahren die Eintracht)! Alle anderen Vereine bleiben auf der Strecke, können sich nichts leisten und müssen IMMER ihre besten Spieler an o.g. Vereine (oder ins Ausland) abgeben, wodurch sie vor allem sportlich noch mehr auf der Strecke bleiben und sich der Kreis damit schließt. Und da das Ganze jetzt schon seit Jahrzehnten so läuft, wird sich an diesem Zustand auch NIE MEHR was ändern können, weil die Vereine, die seit Jahrzehnten von der UEFA im Rahmen der CL das Geld in den Arsch geblasen bekommen, finanziell vollkommen enteilt sind und nicht mehr einzuholen sind. Selbst bei einer Kippung von 50+1 wäre das so, ein Investor wie jetzt bei Hertha BSC, der ein paar hundert Millionen in den Verein reinpumpt, wird das nicht ändern können. Das, was er da insgesamt reinsteckt, gibt Bayern für ein paar Spieler aus. Eine Zweiklassengesellschaft gibt es schon lange, und die ist VOLLKOMMEN ZEMENTIERT!
weil diese Vereine eben nicht die Doppelbelastung aushalten können, die einzigen beiden Vereine, die dies dauerhaft schafften bisher sind Bayern und Doofmund, Vereine wie Leipzig oder Leverkusen kannst du da nicht mitzählen, weil die Konzerne da abfedern können.
Zu Leipzig kann ich nur darauf verweisen. Leipzig gäbe es ohne Red Bull nicht, und ohne das Konzerngeld von außerhalb würde der "Verein" RB Leipzig auch schon längst pleite sein. Ohne Schenkungen vom Konzern läuft da gar nichts. Trotzdem muss man diese Ausgeburten mitzählen, denn sie belegen nunmal die Plätze, die Anderen zustehen würden, die ihr Geld ehrlich erarbeiten. Und so wird fröhlich immer weiter verschoben..
Ich sehe nicht das Problem, dass Vereine in der CL EL absahnen können, sondern, das die Vereine, die nicht mitspielen auch bei den nationalen Geldern zu kurz gehalten werden um ernsthafte Konkurrenz aufbauen zu können.
Im Vergleich zu dem, was ein CL-Teilnehmer bekommt, hat der Unterschied beim TV-Geld keine Relevanz. Es ist ein Unterschied vorhanden, ja, aber der ist nicht so groß als dass man davon Existenzen und Konkurrenzfähigkeit abhängig machen kann. Der große Pott wird von der UEFA verteilt. Selbst wenn jeder einzelne Verein denselben Betrag an TV-Geldern kassieren würde, würde sich an der Lage rein gar nichts ändern, weil der finanzielle Rest viel zu viel ausmacht. Da geht es um Internationalität, um Zuschauerzahlen, um Merchandise-Einnahmen, um Vereinsstrukturen etc., aber mit Sicherheit nicht um einen popeligen TV-Geldbetrag...

@Planetfall:
Steig auf Basketball um und guck dir die deutsche BBL an. Da hast du genau das, was du dir wünschst!
« Letzte Änderung: 19.06.2020, 18:08 von PsychoT »
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suk

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Re: Fussball-Thread
« Antwort #9142 am: 19.06.2020, 22:46 »

Doch, das ist es, und zwar schon seit mindestens 20 Jahren. Es kommen IMMER dieselben in die CL, Bayern und Dortmund sind fix und die Konzernvereine streiten sich um die anderen beiden Plätze. Und es sind auch immer dieselben Vereine, die EL spielen. Gladbach und die Konzernvereine streiten sich um die Plätze. Das war's auch schon (auch wenn alle paar Jahre mal 'ne Ausnahme reinrutscht, wie in den letzten beiden Jahren die Eintracht)! Alle anderen Vereine bleiben auf der Strecke, können sich nichts leisten und müssen IMMER ihre besten Spieler an o.g. Vereine (oder ins Ausland) abgeben, wodurch sie vor allem sportlich noch mehr auf der Strecke bleiben und sich der Kreis damit schließt. Und da das Ganze jetzt schon seit Jahrzehnten so läuft, wird sich an diesem Zustand auch NIE MEHR was ändern können, weil die Vereine, die seit Jahrzehnten von der UEFA im Rahmen der CL das Geld in den Arsch geblasen bekommen, finanziell vollkommen enteilt sind und nicht mehr einzuholen sind. Selbst bei einer Kippung von 50+1 wäre das so, ein Investor wie jetzt bei Hertha BSC, der ein paar hundert Millionen in den Verein reinpumpt, wird das nicht ändern können. Das, was er da insgesamt reinsteckt, gibt Bayern für ein paar Spieler aus. Eine Zweiklassengesellschaft gibt es schon lange, und die ist VOLLKOMMEN ZEMENTIERT!

Immer wenn Du "immer" schreibst - gerne auch groß, als wenn es dann wahrer werden würde - lohnt es sich ja bekanntlich mal ein Blick darauf zu werfen. Also habe ich mir mal Deine EL_Teilnehmer angeguckt, die ja IMMER die selben sind. Also, BMG und die anderen Konzernvereine. Der Einfachheit halber habe ich mich mal auf die letzten zehn Jahre beschränkt, was praktischerweise ja auch der Zeitraum ist, seit dem der Wettbewerb EL heißt.
In dieser Zeit hat die Bundesliga insgesamt 17 verschiedene Clubs in die EL geschickt. Und das war ein ziemlich bunter Strauß an Vereinen - Bremen, Hannover, Stuttgart... sogar Mainz 05 war schon dreimal dabei. Wahnsinn, wie die ihre fette EL-Kohle genutzt haben und nun Jahr, für Jahr international spielen... Köln und der HSV auch. Auch Freiburg, der alte Konzernverein, singt bestimmt das hohe Lied auf die EL-Kohle.
Naja nee, machen sie natürlich nicht. Weil es mal wieder Bullshit ist, was Du Dir da zusammenreimst. Deutschland hat mit ABSTAND die meisten Clubs in diesen Wettbewerb entsendet. Von "alle paar Jahre mal 'ne Ausnahme" kann da keine Rede sein. Schon gar nicht von "auf der Strecke bleiben". BMG hat zwar tatsächlich die meisten Teilnahmen, aber Deine Eintracht ist auch nur knapp dahinter. Defacto ist die Durchmischung der Bundesliga (hinter den Bayern) ziemlich rege. Und das trotzdem niemand den Bayern das Wasser reichen kann, liegt ja auch kaum an den Bayern, sondern an der Selbstüberschätzung von so Kandidaten wie Schalke, Lev oder eben auch Dortmund. Ja, die Bayern sind eine eigene Liga, warum das aber so ist und warum das auch ohne CL so wäre, habe ich Dir ja schon einmal vorgerechnet.

Geld ist was jeder daraus macht. Und die Bayern machen viel aus dem Geld. Alle anderen nicht. Kaiserslautern war auch mal inner CL. Der HSV. Der VfB. Werder Bremen sieben Mal! Schalke acht Mal. Wahnsinn, wie diese Vereine allen anderen enteilt sind...  :angst:
« Letzte Änderung: 20.06.2020, 21:00 von suk »
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Was ist der Unterschied zwischen Rassismus und Chinesen?
Rassismus hat viele Gesichter...

mark208

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Re: Fussball-Thread
« Antwort #9143 am: 20.06.2020, 09:58 »

PsychoT

Wenn es an den Europageldern liegen würde, hätten ja andere Vereine aufschließen können, gibt ja durchaus genug Vereine die europäisch spielen. Das fängt halt schon mit MIssmanagement an, Schlacke hat viele CL Teilnahmen und kriegt keine Konstanz rein. Erfolg ist eben auch die Summe richtiger Entscheidungen.

Das ist zu einfahc gedacht. Und wenn man ehrlich ist, wäre eine Ausschüttung an Nichtteilnehmern schon schwer zu vermitteln.

Und natürlich kann ein FC Bayern durchaus wegen der TV Gelder hinweisen, dass er das beste Pferd im Stall ist. Es geht hier um den sportlichen Wettbewerb, den man an der Säbener Straße lenken möchte. Überschaubares Risiko, wenige Fail Möglichkeiten. Aber das zerstört wie im richtigen Leben halt den Wettbewerb, wenn ich genug Vorkehrungen auf Kosten meiner Konkurrenten treffe, die ein Scheitern verhindern, habe ich eben bald keine Konkurrenten mehr.

Und umgekehrt muss man aber auch zugeben, dass man als Otto Normalverbraucher sich auf Spiele von FC Liverpool gegen Real Madrid durchaus freut. Der Bedarf dafür ist da.

Ich glaube einfach, dass man das ohne eine europäische Liga gar nicht mehr lösen kann. Reine Pokalwettbewerbe neben den nationalen Ligen werden immer zu solchen Verwerfungen führen.
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PsychoT

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Re: Fussball-Thread
« Antwort #9144 am: 20.06.2020, 21:38 »

Also mal ganz ehrlich, wer verplempert seine kostbare Zeit damit sich ein Fußballspiel in voller Länge von Vereinen anzusehen, die einen am Arsch vorbeigehen? Ich mit Sicherheit nicht. Solange nicht die Eintracht in der CL spielt, gucke ich mir mit Sicherheit auch keine CL an. Real Madrid, FC Barcelona, Bayern München, Manchester City, Paris Saint Germain etc. sind VOLLKOMMEN uninteressant! Da würde ich mir ja eher Waldhof Mannheim gegen Kaiserslautern komplett ansehen... Und auch was die TV-Gelder angeht, ja, Bayern München ist Dauermeister und hat die meisten Fans, aber gemessen an ALLEN Fans sind sie ganz klar in der Minderheit, von daher ist die Verteilung der TV-Gelder mit dem Bayern-Argument "Bestes Pferd im Stall" trotzdem nicht gerecht, auch wenn es relativ wenig ausmacht. Aber diese Diskussion hatten wir ja schon einmal vor einer Weile und eine Wiederholung würde zu keinem anderen Ergebnis führen. Von daher... ;)

Immer wenn Du "immer" schreibst - gerne auch groß, als wenn es dann wahrer werden würde - lohnt es sich ja bekanntlich mal ein Blick darauf zu werfen.
Also,
a) lohnt es sich bei mir IMMER einen Blick zu riskieren, sofern man denn schlauer werden will :cen:
b) sind bestimmte Worte nur deswegen groß geschrieben, weil ein Unterstrich zur Betonung eine Verwechslung mit gesetzten Links hervorrufen würde und ein Klick auf das B für bold mir zu umständlich ist
In dieser Zeit hat die Bundesliga insgesamt 17 verschiedene Clubs in die EL geschickt. Und das war ein ziemlich bunter Strauß an Vereinen - Bremen, Hannover, Stuttgart... sogar Mainz 05 war schon dreimal dabei. Wahnsinn, wie die ihre fette EL-Kohle genutzt haben und nun Jahr, für Jahr international spielen... Köln und der HSV auch. Auch Freiburg, der alte Konzernverein, singt bestimmt das hohe Lied auf die EL-Kohle.
Du bestreitest also die vorherrschende Zweiklassengesellschaft in der Bundesliga? Du bestreitest, dass Bayern, Dortmund, Leverkusen, Wolfsburg, Hoffenheim, Mönchengladbach und nun auch Red Bull Leipzig die oberen Plätze Jahr für Jahr unter sich ausmachen? Natürlich sind in der schlecht bezahlten EL auch mal andere Vereine reingerutscht, aber 1. waren sie NATÜRLICH NICHT erfolgreich und 2. wurden sie dadurch sportlich sogar noch schlechter, aus Gründen die mark208 schon genannt hat (Belastung). Und Punkt 2 wiederum ist ein Faktor, der aufgrund der vorherrschenden Zweiklassengesellschaft nur die logische Folge ist. Köln z.B. ist direkt abgestiegen nachdem sie EL gespielt haben.
Weil es mal wieder Bullshit ist, was Du Dir da zusammenreimst.
Ist mir schon klar, dass es aus deiner Sicht grundsätzlich Bullshit ist, wenn der "Herr T" was schreibt, egal was es ist. Macht aber nichts. Ändert nichts an der Sache. :D
Deutschland hat mit ABSTAND die meisten Clubs in diesen Wettbewerb entsendet.
Was daran liegt, dass die Liga abgesehen vom oberen Drittel vergleichsweise relativ ausgeglichen ist, da wird es auch in Zukunft immer wieder mal einen Verein geben, der eine ungewöhnlich gute Saison spielt und ausnahmsweise mal oben reinrutscht. Trotzdem ist und bleibt der Kern der Vereine, die oben mitspielen, IMMER derselbe!
BMG hat zwar tatsächlich die meisten Teilnahmen, aber Deine Eintracht ist auch nur knapp dahinter.
Genaugenommen war Gladbach 4mal und Frankfurt 3mal in den letzten 10 Jahren in der EL, aber Gladbach war darüber hinaus eben auch das ein oder andere Mal stattdessen in der CL, und das ist etwas, was für die SGE noch weit entfernt ist und auch weit entfernt bleiben wird. Denn bevor es dazu kommen würde, würden sie wieder ihre besten Spieler abgeben müssen, so wie am Ende der letzten Saison, als sie bis zuletzt um die CL mitgespielt haben. Sie sind eben kein Dauerteilnehmer an internationalen Wettbewerben und haben auch keinen Konzern, der ihnen das Geld in den Arsch bläst, in der Hinterhand.
Geld ist was jeder daraus macht. Und die Bayern machen viel aus dem Geld. Alle anderen nicht. Kaiserslautern war auch mal inner CL. Der HSV. Der VfB. Werder Bremen sieben Mal! Schalke acht Mal. Wahnsinn, wie diese Vereine allen anderen enteilt sind...  :angst:
Das sind alles Vereine, die a) in der Vergangenheit leben, b) demnach in der Traumwelt anzutreffen sind und c) auch nicht dauerhaft teilgenommen haben. Nur die, die von Anfang an immer wieder in die CL gekommen sind, sind dank der UEFA-Geldpolitik nun national uneinholbar. Nicht die, die "mal" dabei waren. Und schon gar nicht die, die in die EL kommen, dafür wird die EL zu schlecht bezahlt. Aber dem ersten Satz stimme ich zu, aus dem Geld muss man erst einmal was machen. Das klappt nur mit fähigen Leuten, die nicht fantasieren. Und GERADE Schalke und der HSV sind die Paradebeispiele dafür, wie man aus Gold Scheiße macht. Und das ist auch gut so! :hihi:
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mark208

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Re: Fussball-Thread
« Antwort #9145 am: 22.06.2020, 09:49 »

Ich bin da ähnlich wie du, PsychoT, ich würde mir weiter in erster Linie den VfL anschauen. Nur sind wir eine aussterbende Minderheit. IN den letzten 40 Jahren hat der Spitzenfußball immer mehr Anhänger gefunden, ich habe noch Spiele vor unter 10000 Zuschauern gesehen oder bin mal spontan nach Krefeld zum Bundesligarelegationsspiel mit Kumpel gefahren und hab vor Ort Karten gekreigt, selbst die alte Grotenburg war da gegen Schlacke 05 nicht ausverkauft. Und wir dann auch die Hardcore Fans, die bei Wind Regen Schneesturm auf den unüberdachten Kurven der Republik (Ausnahme Ruhrstadion Bochum  B)   ) für den Verein standen. Aber die Zuschauereinnahmen werden immer vernachlässigenswerter, selbst die Business seats sind im Gesamtbilick aller Einnahmen nicht von tragender Bedeutung.

Und hier ist dann auch mein Misstrauen, Vereine wie Frankfurt Köln Hamburg haben schon immer gern die Vorzüge ihrer Metropolstellung angenommen. Grad wo sie selbst oben waren, haben sie auch nur nach unten getreten. Erst als die Hopps und Mateschitz die Bühne betreten haben und sie ihre Vormachtstellung verloren hatten, fordern sie eine Umverteilung.

Nach meinen Gefühl sollen wir nur herhalten, dass diese Vereine ihre vormachtstellung zurückerlangen.
« Letzte Änderung: 22.06.2020, 12:52 von mark208 »
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PsychoT

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Re: Fussball-Thread
« Antwort #9146 am: 24.06.2020, 00:51 »

IN den letzten 40 Jahren hat der Spitzenfußball immer mehr Anhänger gefunden
Du meinst der Fußball ist von einem spaßigen Herren-Sport zu einem medialen Großereignis mutiert, zu dem sich die ganzen Lobbyisten in Logen treffen und Veganer-Familien zum Familienausflug im Stadion einfinden, während das gesamte TV-Programm mit Fußball vollgeknallt wird? Und wenn es mal kein Spiel gibt, wird tagelang darüber diskutiert? Und die Spieler werden mit Geld nur so überhäuft, auch wenn sie nichts bringen außer 'ne hippe Frisur und ein spitzenmäßiges Tattoo? In der Tat, ja.
Aber die Zuschauereinnahmen werden immer vernachlässigenswerter, selbst die Business seats sind im Gesamtbilick aller Einnahmen nicht von tragender Bedeutung.
Das kannst du mal den Verantwortlichen der Vereine erzählen, die jetzt coronabedingt wegen fehlender Zuschauereinnahmen um ihre Existenz bangen. :D
Nehmen wir mal die SGE als Beispiel: Immer locker 50000 Zuschauer pro Spiel. Wenn ein Ticket sagen wir mal nur 30 Euro kostet (wir wissen ja dass es größtenteils mehr ist), hat man einen Umsatz von 1,5 Millionen PRO SPIEL. Mal 17 = 25,5 Millionen. Nur Ticketeinnahmen der regulären Saisonheimspiele. Dann kommen noch Speisen- und Getränkeeinnahmen dazu. Rechnet sich schon, oder?! Das ist das Fünffache von dem, was Werder Bremen an TV-Geldern kassiert, und fast das Doppelte von dem, was die SGE an TV-Geldern kassiert. Macht sich also durchaus bemerkbar. Aber klar, dass Merchandise und Co immer mehr an Bedeutung gewinnen. Das größte Plus wird man aber durch Internationalität erreichen.
Und hier ist dann auch mein Misstrauen, Vereine wie Frankfurt Köln Hamburg haben schon immer gern die Vorzüge ihrer Metropolstellung angenommen. Grad wo sie selbst oben waren, haben sie auch nur nach unten getreten. Erst als die Hopps und Mateschitz die Bühne betreten haben und sie ihre Vormachtstellung verloren hatten, fordern sie eine Umverteilung.
Die SGE hat schon lange vor Hopp und erst recht Ewigkeiten vor Mateschitz ihren Niedergang gehabt (Heynckes und Co sei Dank), also WENN irgendwas gefordert wurde (kann mich nicht erinnern wann das stattgefunden haben soll), dann hat das nichts mit den Konzernbonzen zu tun. Aber was die Metropolgeschichte angeht: Vereine wie die SGE, der HSV oder der 1. FC Köln werden NIEMALS untergehen, da sie eine Basis haben, wie sie niemand sonst hat. Es ist ein dermaßen großes Potential da, dass andere Vereine nicht mithalten können. Große Stadt, großes Potential. Ist nunmal so. Wie sagte einst Jogi Löw vor Jahren: "Frankfurt ist ein schlafender Riese." In dem Fall hat er tatsächlich mal recht. Du siehst doch was im Stadion abgeht, und das ist nur ein kleiner Teil. Wer kann da bitteschön mithalten? Mich wundert jedenfalls nicht, dass trotz aller Rückschläge diese Vereine immer wieder kommen, während sowas wie Kaiserslautern in der Versenkung verschwindet. Warum? Ganz einfach: Kleine wirtschaftsschwache Stadt ohne Strukturen, kein Potential. Wo keine Leute, da keine Größe. In jeder Hinsicht. Gäbe es nicht die Möglichkeit sich an Investoren zu verscherbeln, gäbe es nur noch Vereine mit großem Potential, alle anderen wären längst sportlich und wirtschaftlich zerstört. Kann mich noch gut erinnern wie ich vor 10-15 Jahren in der Pfalz wohnte und die Pfälzer Baure sich über den SGE-Abstieg gefreut haben und ihren ach so tollen FCK in den Himmel gehoben haben, während ich mir innerlich einen gegrinst habe und dachte "Ihr Bauern werdet noch weinen, wenn zukünftig die SGE wieder international spielt während ihr euren Scheißverein in unterklassigen Gefilden auf Bolzplätzen begutachten könnt, denn Größe setzt sich immer durch". Und wie ist es heute so? Genau, EXAKT so. Und das wird sich auch fortsetzen. :hihi:
« Letzte Änderung: 24.06.2020, 00:54 von PsychoT »
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mark208

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Re: Fussball-Thread
« Antwort #9147 am: 24.06.2020, 09:56 »

Erstens ist schon mal vom Umsatz die Steuer abzuziehen. zweitens sind bei 50000 Zuschauern die Einnahmen bereits über den Vorverkauf und insbesondere von Dauerkarten längst vereinnahmt worden. Inwieweit Catering in Frankfurt ausgelagert ist, weiß ich jetzt nicht, ist aber meist so. Es ging die ganze Zeit immer nur um die lezte Rate der TV Gelder hierauf waren die Vereine angewiesen für ihre Liquidität. Nach meiner Kenntnis hält sich auch die Erstattungswut der Fans in Grenzen, im Gegenteil hier in Bochum kaufen die Leute trotz DK noch Geisterspieltickets.

Wegen der Veränderung, das magst du gerne so plakativ sehen. ich sehe aber schon allein den Unterschied, wenn mir bei Abitreffen vor wenigen jahren Leute stolz ihre DK für Schlacke zeigen, die bis 25 Jahre vielleicht 10 mal in einem Stadion waren. Das ist schon eine Änderung, was du beschreibst sind die Auswüchse davon.

Und dann kommen wir zu deinem letzten Ahsatz, mit dem du eigentlich das Dilemma aufzeigst, deine heutige Fanbase ist Produkt eben dieser Attraktivitätssteierung, vor 40 Jahren war das gar nicht so.

Bin mal einfach 40 jahre zurückgegangen im Kicker und was finde ich am 33. Spieltag, Eintracht gegen Doofmund vor 9000 Zuschauern. https://www.kicker.de/15859/spielinfo/eintracht-frankfurt-32/borussia-dortmund-17

Und das ist eigentlich das Pervese, diejenigen, die immer von back to the roots und gegen modernen Fußball reden, haben keine Hemmungen, wenn sie die Vorzüge haben, aber wehe sie sind einmal benachteiligt.
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invincible warrior

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Re: Fussball-Thread
« Antwort #9148 am: 24.06.2020, 16:21 »

Keine Ahnung wieso die Zahlen da so tief sind, ich kann es aber nicht ganz glauben. Für Dortmund ging es da um den Abstieg und für Frankfurt um die Qualifizierung um den UEFA Cup (den sie auch 1980 gewannen). Da bezweifle ich, dass die Probleme hatten das Stadion normalerweise zu füllen. Bielefeld gegen den HSV zB war komplett ausverkauft. Schalke gegen Duisburg hatte auch 48.000 Zuschauer (von 70.000).
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Re: Fussball-Thread
« Antwort #9149 am: 24.06.2020, 21:05 »

Erstens ist schon mal vom Umsatz die Steuer abzuziehen. zweitens sind bei 50000 Zuschauern die Einnahmen bereits über den Vorverkauf und insbesondere von Dauerkarten längst vereinnahmt worden.
Natürlich, aber dann bleiben immer noch über 20 Millionen, was immer noch deutlich mehr ist wie das TV-Geld. Und ob die Karten nun direkt vor Ort, per Vorverkauf, Dauerkarte oder sonstwas rausgegangen sind spielt keine Rolle, Geld bringt es in jedem Fall.
Und dann kommen wir zu deinem letzten Ahsatz, mit dem du eigentlich das Dilemma aufzeigst, deine heutige Fanbase ist Produkt eben dieser Attraktivitätssteierung, vor 40 Jahren war das gar nicht so.
Vor 40 Jahren wurde auch noch nicht jedes noch so uninteressante Scheißspiel aus jeder erdenklichen Liga, ob Profi, Amateure, Frauen und aus dem Ausland, im TV gebracht, von Spielen in voller Länge mal ganz zu schweigen, es gab auch keine 10 Trillionen Fußball-Talkrunden, keine x-verschiedenen Fußballsendungen und Internet gab es da auch noch nicht. Und vor allem wurde um den ganzen Kram nicht so eine verachtenswerte Show gemacht. Die Entwicklung, auch hinsichtlich der Gelder (egal ob nun Spielergehälter, Preisgelder oder sonstige Einnahmen wie TV-Geld) wundert mich kein bißchen. Auch da kannst du dich in erster Linie bei der FIFA und der UEFA bedanken. :cen:
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