Zitat von: Retrofrank in 09.05.2012, 23:50
Kommen aus Glasgow.

Das hätte man fast erraten können. Die meisten richtig coolen Rockbands kamen aus der Ecke England/Schottland. (Sabbath, Muse, Priest, Maiden)

Die sind ja voll retro! Klingt so nach 70er Jahre, irgendwo zwischen Status Quo und Mountain. Aber gut! Netter Tipp.

Es gibt einen ganzen Untergrund voll mit Black-Sabbath orientierten Doom Bands.
Sogar mit eigenen Festivals.
Da sind einige interessante Acts dabei.

Robert Downey Jr. - The Futurist

"Singstimme" war sicher nicht mein erster gedanke, aber trotz, oder auch wegen, der ecken und kanten - auch im arrangement einiger stücke - sehr stimmig. Wenn man mal zurückschalten möchte.

Lenny Kravitz - GOD IS LOVE



1995 aufgenommen. Da hatte der Lenny noch Dreads und nahm Drogen.
Selbst wer den Lenny nicht mag, muss bzw. sollte oder darf trotzdem zugeben, dass der Sound dieser Produktion urigmodriggeil klingt.
Ein sehr schöner Titel, wie ich finde.

Hier noch ein paar Fotos seiner Tochter. Sie ist ganz der Papa!

Die Mama aber auch!

Mir ist der Sound gerade zu grabig (von Grab = unterirdischer Ablageplatz für eine Leiche).
Schließlich dämmert es draußen + ist nass & kalt.
Vielleicht morgen.

Wie geviel Dir eigentlich Black and White America?

Das hast du schon einmal gefragt.



Dem Herrn Planetabfall dauert es fast sicher zu lange, bis der Gesang kommt.
Irre gut, der Song.
Melodie hat das Lied ja eigentlich nicht, aber das muss ja auch nicht immer sein (zweimal "ja" benutzt).
Lässt man dieses Lied aber in sich hineinkriechen - z.b. als Background-Mucke beim Liebesspiel, beim Alleinbetrinken mit farbenfrohen Gedanken, beim Vorbereiten eines Amoklaufes, oder wie und wann auch immer - dann erst entfaltet dieses Stück seine geniale Wirkung.

Du verweigerst Dich einer Antwort auf die Lenny-Frage.
Ich fühle mich bestraft und bin traurig.

The Cure hab ich nie ganz gepeilt, muß ich gestehen, so wie Reggae.
Bei Reggae frage ich mich jedesmal, warum er nicht langweilig ist, sogar bei Bob Marley.
Der The-Cure-Sänger, nennen wir ihn "Robert Smith", fängt sehr spät mit dem Gesang an in "Fascination Street".
Steh aber generell weniger auf Songs, in denen tausend Jahre lang dieselben vier Takte durchgenudelt werden.

Zitat von: Herr Planetfall in 07.06.2012, 00:10


The Cure hab ich nie ganz gepeilt, muß ich gestehen...

The "The-Cure-Stimmung" is einfach einzigartig. Die Band hatte zwar den Gruftie-Touch, aber ohne so traurig oder endzeitig zu klingen, wie heutige Möchtegern-Gothic-Bands. Es ist zwar viel Melancholie in den Songs, aber immer gewürzt mit ner kleinen zwinkernden Fröhlichkeit.

Ich habe jedes Album und war auf zig Konzerten, in denen Robert jedesmal ankündigt, das es das letzte ist.

Neben Depeche Mode war The Cure meine Leib- und Magen Band damals (und auch Heute)

Besonders habe ich noch in Erinnerung, wie ich auf einem Cure-Konzert in Berlin war und keine Kohle in der Tasche für Getränke hatte (in meiner Zeit vor dem Reichtum) und sich etwas abseits so kleine Gruppen gebildet haben, die auf dem Boden rumlungerten und komisches Zeug konsumierten. Ein Paärchen hatte ne Stiege feinsten Wein dabei und ich so 

Nachdem die sich mit Hexensalbe eingerieben hatten, schliefen die ein und der Wein daneben war noch völlig unberührt! Ich bin ja kein Dieb und hab die Situation erstmal beobachtet. Dann kamen Sanitäter und rieben denen Riechsalz unter die Nase. Nachdem die keinen Mucks mehr von sich gaben, wurden sie abtransportiert.

Naja, der Abend wurde dann noch ganz gut. Robert trällerte vorne und mein Durst war gelöscht! 

Zitat von: Herr Planetfall in 07.06.2012, 00:10
Steh aber generell weniger auf Songs, in denen tausend Jahre lang dieselben vier Takte durchgenudelt werden.

Das verabscheue ich an dir zutiefst. Deshalb findest du auch "A Girl Like You" nicht gut.
Dein Gehirn meldet: "Achtung, die Takte wiederholen sich. Das zeugt nicht von der Intelligenz des Songwriters!"
Aber das ist ein Trugschluss.

@ Commodus:

Schön beschrieben!

Dazu ein alter Musiker-Witz: Was unterscheidet einen Rock-Gitarristen von einem Jazz-Gitarristen?

Der Rock-Gitarrist spielt drei Akkorde vor 3000 Leuten, der Jazzer 3000 Akkorde vor drei Leuten. 

Den kannte ich noch nicht.

Zitat von: Edgar Allens Po in 07.06.2012, 12:33
Das verabscheue ich an dir zutiefst. Deshalb findest du auch "A Girl Like You" nicht gut.
Dein Gehirn meldet: "Achtung, die Takte wiederholen sich. Das zeugt nicht von der Intelligenz des Songwriters!"
Aber das ist ein Trugschluss.

Das ist kein Trugschluss, ich langweile mich dann einfach nur.
Es sei denn, der Song hat nur zwei bis drei Minuten, dann ist ok.
Ich liebe übrigens alle Songwriter, gerade auch die unintelligenten, die sabbernd, schielend und stöhnend mit Holzstäbchen die zauberhafteste Lyrik in den Sandkasten malen.
Somit auch Robert Smith.

Robert Smith unintelligent? Der ist wahrscheinlich schlauer als die meisten Musiker im Business. So kommt es in den Interviews und Berichten für mich zumindestens rüber.

Erwischt!

Nirgendwo habe ich geschrieben, Robert Smith sei unintelligent.
Heimtückisch irreleitend meinte ich folgendes:

Ich liebe übrigens alle Songwriter, (...), somit auch Robert Smith.

Und dann eben auch die, die stöhnend im Sandkasten malen.

Immerhin schminkt er sich, wenigstens das solltest du würdigen.