Ich finde diese Empfindlichkeit schon eigenartig, ein Verkäufer sollte wissen wer ihm den Lohn zahlt, das ist zwar unmittelbar der Arbeitgeber, der ist aber auf Umsatz angewiesen, also mittelbar der Kunde. Und wenn man halt gefragt wird, ist es doch völlig legitim.

Wer mal in Ägypten auf einen Basar war, kennt dann wirklich störende Verkäufer, die einen nicht eine Sekunde in Ruhe lassen, aber nur weil jemand fragt, ob man denn Schuhpflegemittel noch benötigt oder man mit dem Einkauf zufrieden war. kann ich mich nicht unwohl fühlen.

Freut mich, dass Du in Deinem Urlaub von Verkäufern gestört wurdest. Ich für meinen Teil will jedenfalls KEINE ägyptischen Verhältnisse haben - weder beim Einkaufen noch sonstwie. 

Was ist eigentlich mit dem Fähige Leute - Der Menschen-Liebe-Thread los?

Die sind ausgestorben.

Außerdem kann man über die so schlecht lästern. Macht einfach keinen Spaß, so ein Thread. 

Zitat von: Herr Planetfall in 09.11.2018, 14:36
Was ist eigentlich mit dem Fähige Leute - Der Menschen-Liebe-Thread los?

Der steckt ganz tief in meinem Hintern.

Zitat von: Herr Planetfall in 09.11.2018, 14:36
Was ist eigentlich mit dem Fähige Leute - Der Menschen-Liebe-Thread los?

Die müssen mehr Umsatz bolzen.

Make not love, make war.... oder umgekehrt? 

Ich hab so das Gefühl in meiner Arbeit gibt es auch so einige unfähige Leute.
Darf man das so sagen? Sind ja immerhin nicht bei Facebook.

Klar. Gibt's überall.  Was arbeitest Du denn?

Bin Heimhilfe. In der Branche hat mans halt nicht einfach, ständig kommen Einsätze hinzu.
Manchmal sogar einen Tag davor(wenn man frei hat am Wochenende zb) und das ohne zu
fragen. Man kommt sich vor wie ein Haussklave, als dürfte man kein Privatleben haben.

Da muss man wirklich sehr dahinter sein um dem entgegenzuwirken. Aber die Firma wo ich
gerade bin ist besonders schlimm. Überleg schon zu kündigen. 

Ah! Pflege! Ambulant dann wahrscheinlich! Undankbarer Kram! Aber vermutlich immer noch angenehmer als stationäre Hilfe, oder!?

Keine Ahnung, ob bei euch auch so ein derber Fachkräftemangel herrscht, aber gerade deshalb muss man sich als Arbeitnehmer nicht alles gefallen lassen, denn wenn man kündigt, haben die ein Problem. Deshalb ruhig die Schnauze selbstbewusst erheben, sobald es unfair wird. Die brauchen euch, sind von euch abhängig. Ausbeutung ist fehl am Platze. Das war mal anders, bei hoher Arbeitslosigkeit und einem Überangebot an Bewerbungen konnten die Chefs den menschenverachtenden, großen Penis raushängen lassen, jetzt ist es andersrum. Was aber auch nicht missbraucht werden sollte, sondern nur dazu dienen sollte, die Fairness einzuhalten.

Zitat von: Kytana in 12.11.2018, 20:40Überleg schon zu kündigen. 

Nur mal so als Tip: Tu es!
Das gilt für alle, die einen Sozialjob haben. Man wird nur verarscht. Die krasseste Unterbezahlung, die es in der gesamten Berufswelt gibt! Man muss extrem viel wissen und praktisch können, man muss sich ständig weiterbilden, man muss diese Weiterbildungen auch noch meist selbst bezahlen, hat von diesen Weiterbildungen am Ende finanziell gar nichts, muss dafür auch noch seinen Jahresurlaub opfern, macht sich während der Ausübung dieses Jobs körperlich kaputt, hinzu kommen noch unbezahlte psychologische Leistungen, die man gegenüber Patienten allen Altersklassen unterschiedlichen Geschlechts mit der Gesamtpalette an unterschiedlichen Charakteren und Umgangsformen erbringen muss, und das alles für ein monatliches Taschengeld, das noch nicht mal für einen gescheiten Urlaub, eine halbwegs lebenswerte Wohnung und die Grundbedürfnisse reicht. Selbst beim Einkauf muss man sich auf Discounter beschränken und auch da noch auf die Ausgaben achten. Wer diese Art Job als "undankbar" bezeichnet, der untertreibt maßlos! Das ist moderne Sklaverei. Und die Maßnahmen, die die geile Regierung trifft, bringen einen Scheiß. Unterbezahlt und gesellschaftlich nicht anerkannt bleibt diese Art von Job weiterhin.
Also: Kündigen! Scheiß auf die Mitmenschen! Mach lieber was, was dir selbst auch was bringt.
Genau das habe ich vor 5 Jahren gemacht, und auch wenn diese 5 Jahre sehr arbeitsintensiv und mit extrem vielen Opfern verbunden war, so ist es jetzt so, dass ich netto doppelt soviel verdiene wie zuvor und nun auch zeitlich ein Licht am Ende des Tunnels zu sehen ist, so dass wieder Zeit für Privatkram bleibt. Ein Wagnis lohnt sich. Wer im Sozialjob bleibt hat garantiert im Alter die Arschkarte gezogen und wird fallengelassen, ist arm, verbittert, körperlich im Arsch und handlungsunfähig.

Das wird jetzt manchen ärgern, weil es nicht in die heile soziale Welt passt, aber was erwartet man von Systemen die planwirtschaftlich organisiert sind.

Das Stichwort ist nicht plan- sondern wirtschaftlich.

Welche Person ist denn auf den Dreh gekommen, dass Bildung und Soziales wirtschaftlich organisiert und Gewinne abwerfen muss?

Edith: Versachlicht...