Gestern kam auf SACK 1 der vielgerühmte "Memento". Ich habe ihn mir mal angeschaut und muss sagen, der Film ist echt genial.
Der Film hat fast etwas Mystery-mässiges à la "Lost Highway" oder "Angel Heart", durch die Suche des Hauptdarstelers nach seiner eigenen Ich und dem ständigen Zweifel um Wahrheit und Lüge, ist aber im Endeffekt nur ein normaler Krimi.
Der Clou dabei ist allerdings, dass der Regisseur die Geschichte rückwärts aufrollt.
Die Story:
Ein Versicherungsdetektiv verliert nach dem Mord an seiner Frau sein Kurzzeitgedächtnis und erinnert sich nur noch an Dinge, die passierten, bevor er niedergeschlagen wurde. Mittels Tattoos auf seinem Körper (!!), Spickzetteln und Polaroidfotos versucht er sein Leben und seine Erlebnisse zu ordnen. Er begibt sich auf die Suche nach dem Mörder seiner Frau und tötet diesen. Doch war es auch der richtige?
Ausgehend von diesem Mord läuft die Geschichte rückwärts ab, immer in kurzen Sequenzen, unterbrochen von schwarz-weiss Aufnahmen, die direkt nach dem Unfall beginnen und die chronologisch korrekt gezeigt werden. Am Ende des Films treffen sich dann sozusagen diese beiden Erzählzeiten. Je weiter der Film zurückgeht, desto abstruser wird die ganze Story. Eigentlich erst ganz zum Schluss wird die Lösung geboten.
Ich konnte mir ehrlich gesagt auch nicht viel darunter vorstellen, als ich davon hörte, aber wenn ihr mal wieder einen Film sehen wollt, der wirklich cineastisches Neuland betritt, dann guckt ihn Euch an.
Kennt den Film schon jemand?