Ich finde auch, dass talentierte Synchronsprecher das Original deutlich aufwerten können. Willis und Depardieu ohne Manfred Lehmanns markante Stimme - undenkbar für mich. Robert DeNiro bzw. Harvey Keitel ohne Christian Brückners heisere Stimme ebenso.
Michael Douglas hat auch seinen eigenen Stammsprecher, auf dessen qängelig-nasale Stimme ich nicht verzichten will.
Wolfgang Völz z.B. hat so eine tolle, einzigartige Stimme, dass er selbst die kleinste Nebenrolle, die er einspricht, memorabel gestaltet. Norbert Gastell "beherrscht" Homer Simpson mMn. mit Abstand besser als sein (überbezahlter) amerikanischer Kollege. Sean Connery wirkte nach Gert Günther Hoffmanns Ableben auch nicht mehr so charismatisch auf mich.
Und Bud Spencer & Terrence Hill will ich mir mit ihren echten Stimmen gar nicht anschauen.
Arnold Marquis und Thomas Danneberg sind sicher auch maßgeblich dafür verantwortlich, dass deren Filme bei uns so populär wurden und blieben.
Leid tut mir Tommi Piper, der den "Alf" eingedeutscht hat: Da ist man mit so einer einmaligen Stimme gesegnet - und hinterher stellt es sich praktisch als Fluch und karrierehindernd heraus. Das Leben ist auch für Talentierte oft nicht fair...
Ach ja: Tom Hanks ohne Arne Eisholtz...? - meh.
Harrison Ford ohne Wolfgang Pampels nasale Stimme? Wär für mich auch gewöhnungsbedürftig.
Und erst Jack Lemmon bzw. Peter Sellers ohne Georg Thomallas Stimme!!!!
Nee, das Original ist nicht immer besser. Aber die wirklich markanten deutschen Stimmen werden langsam rarer, und das finde ich sehr schade.