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Autor Thema: Der etwas andere Film  (Gelesen 2179 mal)

Chili Palmer

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Der etwas andere Film
« am: 10.05.2008, 22:07 »

Hier soll es um Filme gehen, die sich (eurer Meinung nach) etwas vom gewöhnlichen Film unterscheiden oder deren Story wirklich etwas besonderes ist. Natürlich gilt hier wie immer: Über Geschmack lässt sich nicht streiten. Ein Film, der für den einen der Beste Film aller Zeiten ist, kann für jemand anderen der größte Schrott sein. Auf geht´s:

Trainspotting
Einer meiner absoluter Lieblingsfilme, über die frustrierte Jugend in Shottland. Ein Film der von einer Sekunde von Slapstick auf knallhartes Drama schwenkt und es wie kein anderer Film schafft vor Drogen zu warnen, ohne dabei belehren zu wollen.
Schon das Buch war eine knallharte Abrechnung mit der Gesellschafft und auch der Film schafft es zu schockieren und gleichzeitig zu unterhalten.
Die Szenen und Kapitel, die im Film herausgelassen wurden (Ich würde sagen, es fehlen satte 40% des Buchs, leider auch der Namengebende Teil "TRAINSPOTTING", sowie der schockierenste "BÖSES BLUT") macht der Film durch seine Kameraführung und die grandiosen Schauspieler wieder gut.
Dieser Film ist ein Meisterwerk, wie es kein zweites gibt.
Der Trailer:
http://www.youtube.com/watch?v=eAHI3bH0rbc


Little Miss Sunshine
Für mich einer der bemerkenswertesten Filme der letzten Jahre. Hier wird das perfekte Mittel zwischen Komödie und Drama gefunden.
Zur Story:
Eine etwas andere Familie macht sich auf zu einem Road Trip nach Calefornien, um der jüngsten Tochter zu ermöglichen am LITTLE MISS SUNSHINE Schönheitswettbewerb teilzunehmen.
Etwas andere Familie darf man hier wörtlich nehmen: Eine gestresste Mutter, ein erfolgloser Vater (der versucht Motivationstrainer zu werden), der schwule Bruder der Mutter (grade aus der Klapse entlassen, da er versucht hat sich selber umzubringen), der Sohn der Familie (der ein SChweigegelübte abgelegt hat, bis er es geschafft hat zur Air Force zu kommen) und natürlich noch Opa (der eigentlich nur noch Drogen konsumiert und Pornohefte liest).
Bis diese ungewöhnliche Gesellschaft am Ziel ankommt geschehen einige äusserts rührende und lustige Dinge.
UNBEDINGT ANSEHEN
Hier der Trailer:
http://www.youtube.com/watch?v=oabGaaCLZ5g

Pieces Of April
April ist das schwarze Schaf der Filme. Ihre komplette Jugend hat sie sich mit Ihrer Mutter gestritten, wahr rebellisch und alles andere als brav. Nun lebt sie zusammen mit ihrem Freund in einem abgewrackten Apartement.
Als Thanks Giving naht läd sie Ihre Eltern und Geschwister ein, um sich mit ihnen auszusöhnen und einen Riesigen Truhthahn zu essen. Doch es kommt wie es kommen muss: Der Ofen versagt den Dienst und an Thanks Giving ist natürlich kein Handwerker zu bekommen. Ihr bleibt nicht anderes übrig, als bei ihren Nachbarn zu klingen und ihren "Vogel" nach und nach in die verschiedenen Öfen aller Nachbarn zu tragen (Da diese den Ofen natürlich auch brauchen).
Während ihrer Oddyssee durch das gesammte Haus lernt sie viele Leute kennen, die genauso skuril wie unsere sympatische Punkerin sind.

Dieser Film berührt einen. Es ist wieder eine perfekte Mischung aus komishen Situationen und tragischen Momenten, denn neben April haben auch andere Menschen ihre Sorgen und Nöte.
Der Trailer:
http://www.youtube.com/watch?v=pQ36CnCL3OE
« Letzte Änderung: 10.05.2008, 22:09 von Chili Palmer »
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PsychoT

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Re: Der etwas andere Film
« Antwort #1 am: 11.05.2008, 01:07 »

Einer der außergewöhnlichsten Filme, den ich bislang geguckt habe und mir auch noch gefallen hat, ist sicherlich "Pi". Ein Film, in dem es um einen jungen Mann geht, ein Mathe-Ass, der schneller im Kopf die kompliziertesten Aufgaben errechnen kann als jemand mit einem Taschenrechner und flinken Fingern. Dieser junge Mann entdeckt nach und nach, daß hinter allem Sein in der Welt ein System steckt und will dieses System um jeden Preis lösen. Er will DIE Formel, die Antwort auf alle Fragen, herausfinden. Er ist schon soweit gekommen, daß er alle Lotto-Zahlen vorhersagen kann und eine Firma hinter ihm her ist, um ihn dazu zu bringen, für sie zu arbeiten. Außerdem lernt er einen Juden kennen, der behauptet, die gesamte Thora basiert auf einem Zahlensystem. Gibt es da einen Zusammenhang? Hier jedenfalls der Link zur DVD-Fassung. Lohnt sich auf jeden Fall zuzuschlagen, wenn man den Film noch nicht kennt und nicht unbedingt jeden Film in Farbe sehen muss. Es handelt sich hierbei nämlich um einen S/W-Film.
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Retrofrank

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Re: Der etwas andere Film
« Antwort #2 am: 11.05.2008, 14:32 »

Vom selben Regisseur,ist auch das hervorragende Drogendrama "Requiem for a Dream".
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lonely-george

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Re: Der etwas andere Film
« Antwort #3 am: 11.05.2008, 15:10 »

So Ein Film ist für mich:

Schiffsmeldungen / The Shipping News:

Es Handelt sich um eine Literaturverfilmung des schwedischen Regisseurs Lasse Hallström.



"Der Antiheld Quoyle (Kevin Spacey) hat es nicht einfach. Er hat nie erfahren was es heißt, geliebt zu werden. Für seinen Vater war er eine Enttäuschung, seine Frau Petal (Grandios, Kate Blanchet mal ganz anders, als überdrehte aufgestylte Lebebfrau) treibt sich lieber mit anderen Männern in der Gegend rum und interessiert sich weder für Ehemann Quolye noch für Tochter Bunny.
Nach dem Tod seines Vater und seiner Ehefrau holt ihn seine Tante Agnis (Judi Dench) nach Neufundland, wo beginnen er und seine Tochter ein neues Leben beginnen. Quoyle arbeitet für die Zeitung, baut zusammen mit Agnis das alte Familienhaus wieder auf und lernt die schöne aber kühle Witwe Wavey (Julianne Moor) kennen. Ihn erwartet nicht nur die unbekannte Vergangenheit der Familie Quoyle, er schließt Freundschaften und erlebt das Gefühl, geliebt zu werden. Der einst verschüchtere und gedemütigte Mann von gestern gewinnt immer mehr Selbstachtung und Anerkennung. Und er erkennt, dass andere Menschen ebenfalls Geheimnisse haben, die ihnen das Leben schwer machen."

Es ist eigentlich so einer der Filme die ich mir vieleicht zufällig mal ansehe.
Umsomehr wurde ich positiv überrascht. Es Handelt sich um eine Recht "kleine" Geschichte, die aber sehr mitreißend und Glaubhaft erzählt wird.
Auch Sind die Schauspielerischen Leistungen und Landschaftsaufnahmen Super!
Ein Film der sehr deutlich Zeigt, das weniger manchmal mehr ist...

Mehr Infos:
http://de.wikipedia.org/wiki/Schiffsmeldungen



« Letzte Änderung: 11.05.2008, 15:14 von lonely-george »
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Guts

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Re: Der etwas andere Film
« Antwort #4 am: 11.05.2008, 16:42 »

Für mich wäre so ein Film Absolute Giganten!

Zitat von: Wikipedia
Die drei Hamburger Jungs Floyd, Rico und Walter sind dicke Freunde. Walter ist Automechaniker in einer abenteuerlichen Hinterhofwerkstatt, Rico hält sich für einen großen Rapper und jobbt in einem Schnellimbiss. Für Floyd beginnt ein neuer Lebensabschnitt: nachdem er eine Bewährungsstrafe abgebüßt hat, kann er auf einem Containerschiff anheuern. Wahrscheinlich aus Angst vor der Reaktion seiner Freunde teilt er diesen seine Entscheidung erst einen Tag vorher mit. Nach anfänglicher Niedergeschlagenheit genießen die drei noch einmal richtig ihren letzten Abend in der Hafenstadt Hamburg. Dabei erleben sie sowohl lustige als traurige Geschichten, die die Freundschaft der drei und die Melancholie des Abschieds einfangen. Die Kickerszene ist wohl das Spannendste, was je zum Thema Tischfußball gedreht wurde und überzeugt mit einer grandiosen Kameraeinstellung – auf dem Spielfeld unter den Stangen. Ebenfalls eine große Rolle spielt Walters Ford Granada GXL (im Film fälschlicherweise als „GLX“ bezeichnet) Coupe, welcher von ihm mit einem australischen 5 Liter V8 Motor (nach Angaben von Walter »das beschleunigungsstärkste Aggregat auf Hamburgs Straßen«) ausgerüstet wurde.

Ich schaue mir den Film immer wieder gern an. Auch wenn nur ein Tag bzw. eine Nacht die eigentliche Handlung bildet, wird die Freundschaft und das Miteinander der 3 Jungs ziemlich gut dargestellt. Es sind auch viele Kleinigkeiten, die ich mir immer wieder gerne anschaue. Gerade Rico, wenn er mal wieder ausrastet, ist spitze (Bsp.: Hitlerdiskussion in der Eckkneipe). Neben ernsten und melancholischen Momenten, finden sich auch immer ziemlich witzige und absurde Szenen wieder. Gerade dieser Mix und die seltsamsten Charaktere (Snake+Dulle, Elvis Imitator) machen für mich den Reiz des Films aus.
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Retrofrank

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Re: Der etwas andere Film
« Antwort #5 am: 11.05.2008, 20:40 »

Ist ja nicht uninteressant.
Die Frage die ich mir stelle,ist nur : "Wie viele Filmthreads braucht das Land?"
Hätte man doch bestimmt auch locker in einem der schon bestehenden unterbringen können.
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Chili Palmer

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Re: Der etwas andere Film
« Antwort #6 am: 11.05.2008, 21:00 »

Also, ich finde man sollte schon, wenn´s ein neues Thema gibt, einen neuen Thread aufmachen. Man muß da schon unterscheiden, ob man nun über einen 50er-Jahre Horrorfilm diskutiert, über Filmdiven oder gar Lieblingsfilmszenen. Für allgemeine Filmlaberei haben wir natürlich genug andere Threads.

Noch ein schöner Film ist übrigens:

Grand Theft Pearsons

Johnny Knoxville spielt hier den Tour-Manager eines Coutry Stars. Die beiden haben sich zu lebzeiten versprochen, das derjenige, der als erstes stirbt vom anderen in der Wüste verbrannt wird. Als nun Pearson (so heisst der Star) an einer Überdosis stirbt will sein Kumpel das Versprechen einhalten und klaut zusammen, mit einem Hippie (der allerdings glaubt einen leeren Sarg zu klauen) die Leiche um sie in die Wüste zu fahren.
Pearsons Witwe ist damit nicht einverstanden, denn um alles Verbliebene zu erben bracuht sie einen Totenschein. Dieser ist leider noch nicht ausgestellt, da die Leiche noch nicht überführt wurde. Sie macht sich also auf die beiden zu verfolgen.
Der Film ist ein wirklich nettes Road-Movie. Ein Film, der sehr ruhig daherkommt. Hier und da wird ein netter Gag eingestreut, allerding steht hier mehr das melancholische Drama im Vordergrund ohne zu sehr auf die Tränendrüse zu drücken.

Der Film basiert auf einer wahren Begebenheit.

http://www.imdb.com/title/tt0338075/
« Letzte Änderung: 11.05.2008, 21:03 von Chili Palmer »
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