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Autor Thema: The Last Samurai  (Gelesen 6734 mal)

invincible warrior

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The Last Samurai
« Antwort #15 am: 20.06.2004, 16:43 »

Hab mir den auch letztens angeschaut, besser gesagt halb, da ich wegen eines technischen Problems erst da war, als Tom Cruise und der Samurai gegen paar Ninjas fighteten. Kam also passend zur Action an und durfte einige, sehr hollywoodtypische, Szenen erleben, die echt total unrealistisch waren. Ausgebildete Ninja (oder böse Samurai, weiß ja nicht was das waren) würden sich sicher nicht so niedermetzeln lassen und von Soldaten, die ein halbes Munitionslager verschießen und null treffen. Das am Ende der Szene der Sohn des Samurais sterben würde, war mir natürlich auch klar, weil in so ner Hollywoodproduktion ja nicht der total dumme, immer erst am Ende einer Szene vorkommende, Tod einer semiwichtigen Person fehlen darf. (ganz zu schweigen davon, dass der erst von der 50000 Kugel getroffen wurde, die abgeschossen wurde, während es die vorher nix ausgemacht hat)
Die Endschlacht war gut in Szene gesetzt, wenn auch das Ende mal wieder total dumm war! zB die aktive Sterbehilfe von Idiot Cruise, der den Samurai nach hinten fallen lies und dann (dies wohl eher wegen der Alterseinstufung) nicht den Kopf abschlug, da dies erst ein ehrenwerter Tod eines Samurais ist, so hat er den im Grunde nur verrecken lassen. (ohne Kopfabschlagen stirbt man qualvoll an inneren Blutungen) Das Cruise dann auch noch alles überlebt hat, war dann noch der Gipfel.
Im Großen und Ganzen ging der Film aber, wenn man mal von den hollywoodtypischen Verfälschungen absieht.
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GregBradley

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The Last Samurai
« Antwort #16 am: 20.06.2004, 17:21 »

Ich denke, man sollte immer von dem Anspruch ausgehen, den ein Film an sich selbst stellt. Ist der Anspruch der, eine historisch korrekte Dokumentation abzuliefern, dann darf man ruhig mal etwas genauer hinsehen. Kommt ein Film aber lediglich als ein Stück Unterhaltung daher, was eben in einer bestimmten historischen Ära angesiedelt ist, dann sollte man, meiner Meinung nach, Fünf gerade sein lassen, sonst wird man ja niemals froh!!
Legt also bei den Hollywood-Monumental-Hisorien-Schinken die Geschichtsbücher beseite Leute, das ist Unterhaltung, nicht mehr und nicht weniger.

Ich finde es auch nicht weiter schlimm, wenn Manches etwas überspitzt wird. Man nehme beispielsweise das Kampfssport-Genre. Würde man hier Kickbox-Kämpfe zeigen, wie sie in echt ablaufen, dann würden die meisten Zuschauer einfach nur einschlafen. Da käme nicht ein einziger eingesprungener Drehkick oder ähnliche Spirenzien - das sind nette Show-Einlagen, im einem ernstgemeinten Kampf aber völlig unrealistisch, da man (bei zwei nur halbwegs gleichwertigen und gleichschnellen Gegnern) mit Drehkicks viel zu langsam wäre und ins offene Messer laufen würde.
Stellt Euch aber "Bloodsport" ohne diese akrobatischen Kicks vor. Das sähe ziemlich lahm aus...

Wobei ich Dir aber voll und ganz zustimme ist, dass diese sich immer wiederholenden "dramaturgischen Kniffe" ohne Ende nerven. Meistens kann man nach einer kurzen Einführung der wichtigsten Personen sofort sagen, wer das ganze Drama überleben wird, wer den Heldentot stirbt bla bla bla
Auch dass aus übermächtigen Gegnern plötzlich traurigstes Kanonenfutter wird, kann man in jedem zweiten Film betrachten. Da werden die übermächtigen, sagen wir mal, Ninjas vorgestellt, die lautlos und in Sekundenschnelle ein Dutzend Gegner auf's Kreuz legen und nie besiegt werden können - aber sobald Michael Dudikoff (oder sonst wer) ins Spiel kommt, dann fallen sie Reihenweise um, wenn man sie nur schräg anschaut.

Na ja, alles in allem sollte man das nicht so verstockt sehen, mit dem Realismus in Filmen, sonst darf man sich wirklich nur noch Tier-Dokus im Dritten anschauen.
Allerdings kann eine übermässige Unlogik mit der Zeit auch den Spaß kosten (bestes Beispiel: der neue Bond. Da war es einfach irgendwann zuviel des Mumpitz), da gebe ich Dir Recht!!
« Letzte Änderung: 20.06.2004, 23:09 von GregBradley »
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The Last Samurai
« Antwort #17 am: 20.06.2004, 18:10 »

Ist mir schon klar, hab in den meisten Filmen auch kein Problem damit, aber Last Samurai ist für mich ein eher realistischer Film und da hätte man eher realistische Szenen drin haben müssen als solche Actionszenen, die man aus jeden normalen Actionfilm kennt. Beim Fight gegen die Ninjas hätten die ruhig etwas mehr verletzen können, hätten ja wenigstens einen "red shirt" opfern können. (der aber auch nicht sofort umfällt, sondern in etwa der Mitte der Szene) Weil 5 oder mehr Ninjas vs 2 Samurai ist glaube ich ne klare Sache für die Ninjas, zu mal die ja Überraschungsvorteil haben.
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