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Autor Thema: Sport-Thread  (Gelesen 290002 mal)

GregBradley

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« Antwort #345 am: 31.03.2005, 17:02 »

Hm, also was an Boxen so arm sein soll, kann ich nicht nachvollziehen. Gut, zum Zuschauen muss man es vermutlich wenigstens ein bißchen mögen, da es wesentlich unspektakulärer aussieht, als es ist.
Stell' Dich mal in den Ring und lass' Dich mal nur zwei, drei Runden lang von einem Gegner jagen, der Dir mindestens ebenbürtig ist - ich schwöre Dir, Du wirst Blut und Wasser schwitzen und wenn Du es Dir hinterher auf Video anschaust, wirst Du Dich wundern, weil es so aussieht, als hättest Du Dich kaum bewegt.  ;) Die Anstrengung bei einem 12 Runden-Kampf auf Wettkampfniveau muss unvorstellbar sein, gerade im Schwergewicht, wo jeder einzelne Schlag noch eine viel stärkere Wirkung hat. Wer das überhaupt nur durchsteht, ist weit davon entfernt, "arm" zu sein.

Ja, natürlich Botha versucht es immer noch im K1 - und in der Tat gar nicht mal schlecht. Der Vorteil, wenn man aus dem Boxen kommt, ist, man hat meistens einen ziemlichen Eisenschädel, einen harten Schlag und eine gute Deckung. Außerdem ist er einfach ein abgebrühter Kerl, wenn auch technisch sicherlich keine Granate.
Bonjasky ist wirklich verdammt gut. Vor allem mit dem knie ist er brandgefährlich.
Der Thailänder, Kaoklai Kaennorsing, ist natürlich auch brillant, allerdings mit 78 kg viel zu leicht für diese Klasse.
Der Japaner, Musashi, gehört meiner Meinung nach auch nicht an die Spitze. Ich vermute mal, dass er etwas gepusht wird, da die Japaner im eigenen Land (immerhin ist  das "K1" eine japanische Erfindung) zu Werbezwecken unbedingt einen Vertreter am Start haben wollen. Bewundernswert ist nur, wieviel er einstecken kann, ohne umzufallen.
Das schwatte Riesenbaby, Bob Sapp, ist auch nur deswegen dabei, weil die Asiaten ein Faible für comichafte Gestalten haben. Leider zeigen sich hier im "K1" bereits Tendenzen, die man sonst nur aus dem Wrestling kannte. Ich habe auch schon K1 Versanstaltungen mit gestellten Interviews gesehen und so manche Punktrichterentscheidung kam mir extrem spanisch vor.
Schade eigentlich, dass die Show immer mehr zählt, als der Sport - aber das ist nun mal medienwirksamer.

Was die Grifffe angeht, so reicht für den Durchschnittsbürger vermutlich ein Repertoire aus zwei, drei solide beherrschten Griffen. Wenn Dein Gegner allerdings weiss oder zumindest ahnt, was Du versuchst oder einen effektiven Konter kennt, dann musst Du auch wieder eine Gegenaktion parat haben oder blitzschnell variieren können. Und dafür muss man dann wieder länger geübt haben und so weiter und so fort - was das betrifft, lernt man wohl nie aus.
« Letzte Änderung: 31.03.2005, 19:46 von GregBradley »
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« Antwort #346 am: 31.03.2005, 17:32 »

Klar ist boxen anstrengend, wenn man selber boxt. Trotzdem ist es recht langweilig, und zuschauen erst recht, und das absolut total! Zum einpennen! Boxen ist sooooo arm... :D
Zitat
Der Thailänder, Kaoklai Kaennorsing, ist natürlich auch brillant, allerdings mit 78 kg viel zu leicht für diese Klasse.
Na, wenn´s schon für´s Halfinale langt, langt´s locker. Wie gesagt, Masse ist nicht gleich Klasse. Mit Technik kann man schon viel reißen, und Technik hat der gute auf jeden Fall. Außerdem wurde er im Halfinale gegen Musashi (genau, so hieß der Luschen-Japaner, den ich meine) ganz klar benachteiligt. Der Thailänder hat regulär eindeutig gewonnen, der Japaner hat NIX gebracht und nur so eingesteckt, aber die Punktrichter haben eben MAL WIEDER nicht ihres Amtes gewaltet! So kam´s dann zur Zusatzrunde, die unentschieden ausging, aber Musashi laut Punktrichtern gewonnen hat. Im Finale war´s ja auch so. 2 Zusatzrunden gab es, obwohl Bonjasky den Musashi nur so plattgewalzt hat (der Musashi hat ja kaum Gegenwhr geleistet - eine eindeutige Angelegenheit also, das sieht sogar ein Blinder). Das richtige Finale hätte Bonjasky gegen diesen Thailänder geheißen. Musashi ist ein Witz, der nur von den Punktrichtern nach oben befördert wird, sonst aber nix kann. Ach, und da gibt es beim K1 übrigens noch mehr Japaner als nur den Musashi (die werden aber komischerweise nicht ganz so krass künstlich gepusht)... :cen:
Zitat
Wenn Dein Gegner allerdings weiss oder zumindest ahnt, was Du versuchst oder einen effektiven Konter kennt, dann musst Du auch wieder eine Gegenaktion parat haben oder blitzschnell variieren können. Und dafür muss man dann wieder länger geübt haben und so weiter und so fort - was das betrifft, lernt man wohl nie aus.
Das ist richtig, man lernt nie aus. Beim Kampfsport muss man sogar ständig dabeibleiben, um auch nix zu VERlernen. Dazu habe ich aber leider keine Zeit, das meiste kann ich nicht mehr. Man muss auch ständig im Training bleiben, um die nötige Akrobatik und die Bewegungsabläufe beizubehalten. Alles spielt zusammen, und passt auch nur etwas nicht, ist es vorbei mit der Könnerei. Aber eins steht fest: Wenn man schnell genug ist, kann der Gegner ahnen was er will, er wird keine Chance haben. Schließlich muss er auch schnell genug sein um auf Attacken entsprechend schnell reagieren zu können, auch wenn er es vorher geahnt hat. :cen:
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« Antwort #347 am: 31.03.2005, 18:04 »

Also ich liebe RTL Promiboxen! Einfach toll, wie sich die Stars, die nix können, die Fresse einschlagen! Und dann noch die tollen Kommentare vom RTL Personal, göttlich!
Scherz bei Seite, finds auch langweilig anzuschaun, gucks auch seit des Maskes letzten Kampf nicht mehr.
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GregBradley

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« Antwort #348 am: 31.03.2005, 20:13 »

Also Promiboxen ist das allerallerletzte. Zwei vermeintlich bekannte Gesichter, die sich ob des Abfalls ihrer eigenen Popularität gegeneinander in den Ring wagen und dort eine boxerische Qualität abliefern, die jeder besoffene Ire bei einer Barschlägerei im Pub auch nach dem 15. Pint locker noch übertrumpfen könnte. Das hat mit Sport nichts zu tun - nur mit dem neurotischen Zwang, unbedingt im Rampenlicht stehen zu müssen, auch wenn's dafür auf die Ömme gibt.

Kaoklai Kaennorsing hat in der Tat eine super Technik, allerdings ist das Thai Boxen eher auf ein Zermürben des Gegners ausgerichtet (schon mal einen echten Thai Box Kampf gesehen? Da treten sich zwei Kerle rundenlang zu psychedelischer Trommel- und Trötenmusik mit den Knien in die Seite, bis einem die Lichter ausgehen :D). Das "K1" dagegen ist mit seiner sehr kurzen Rundenzahl und dem Verbot zu Clinchen (was im Thai Boxen ja andauernd gemacht wird) eher auf KO-Schläge ausgerichtet. Mit 78 kg hat man einfach geringere Chancen, einen KO-Schlag zu landen, als ein 115 kg-Mann. Beziehungsweise man läuft eher Gefahr selbst unerwartet plötzlich KO zu gehen. Daher gibt es ja auch in allen Kampfsportarten diese sehr sinnvollen Einteilungen in Gewichtsklassen.  ;) Gut, wenn er mal mit den Beinen zum Kopf kommt, steigen seine Chancen sicher, dennoch denke ich, dass er es nie ganz bis an die oberste Spitze schaffen wird.
Man muss noch hinzufügen, dass das letztjährige K1 Finale nicht so gut bestückt war. Einige qualitativ hochwertige Kämpfer wie Carter Williams, Michael McDonald, Jerome LeBanner (hatte nur den "SuperFight" - das Reservematch), Alexej Ignashov, Mirco "CroCop" Filipovic oder Mark Hunt haben eindeutig gefehlt. Ernesto Hoost musste leider bereits in der Vorrunde gegen Bonjasky ran, wodurch gleich einer der zwei besten definitiv rausfliegen musste und Ray Sefo hätte man den Sieg über Musashi auch nicht unbedingt klauen müssen, aber mit dem Thema sind wir ja schon durch.
Irgendwie sind die Qualifikationsmethoden für das K1 Finale höchst undurchsichtig - aber egal, ich schaue es trotzdem gerne. Umso mehr ärgert mich, dass Eurosport es so gut wie gar nicht mehr ausstrahlt.
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« Antwort #349 am: 31.03.2005, 21:41 »

Zitat
schon mal einen echten Thai Box Kampf gesehen?
Na sicher, ich war schon vor 10 Jahren Stammgucker von Muay Thai. B)
Zitat
Mit 78 kg hat man einfach geringere Chancen, einen KO-Schlag zu landen, als ein 115 kg-Mann.
Naja, kommt darauf an... :P
Es gibt 115 Kg-Männer, die keine Power haben, und 78 Kg-Männer, die es richtig krachen lassen, wenn sie zuhauen. Da wächst dann kein Gras mehr. Wie schon gesagt, Masse ist nicht gleich Klasse. B)
Zitat
Gut, wenn er mal mit den Beinen zum Kopf kommt, steigen seine Chancen sicher, dennoch denke ich, dass er es nie ganz bis an die oberste Spitze schaffen wird.
Mit seinem Einzug in´s Halbfinale (das B ging vorhin anscheinend nicht so richtig, ich war zu schnell :D) hat er ja schon bewiesen, daß er bis ganz oben kommen kann. Mit den Beinen kommt er immer zum Kopf, wenn er will. Schnell genug ist er auch. Der Typ ist erstens noch sehr jung, kann noch viel dazulernen, und seinen Körper auch noch weiter stählen. Auch mit 78 Kilogramm kann man extreme Power entwickeln. Wir haben zum Beispiel bei uns im Fitness-Studio einen Typen, der knapp 75 Kilogramm wiegt. Beim Bankdrücken stemmt der 140 Kilogramm (mehrmals). Passt zwar nicht unbedingt in die Sparte Kampfsport, aber es zeigt doch deutlich, daß das Körpergewicht überhaupt nix aussagt. Aber das weißt du ja eh, gelle?

Es haben vielleicht nicht alle am letztmaligen K1 teilgenommen, aber die besten waren dabei, und nur das zählt. Jerome LeBanner hat schon was drauf, kein Zweifel, aber gegen Remy Bonjasky... Michael McDonald hebt sich eher durch seinen absolut top austrainierten und durchdefinierten Körper hervor, als durch gutes kämpfen, ebenso der CroCop, Mark Hunt kann nur boxen, und Alexey Ignashov glänzt eher durch sein grinsen, lachen oder freundliches Nicken, wenn er in den Ring kommt. Klar haben alle was drauf, aber wie gesagt, es gibt bessere (und die waren dabei). :P


Promiboxen: Naja, das ist kein Sport, das ist Show. Und zwar´ne ganz miese. :D
Es gibt aber noch was schlechteres in Sachen Boxen, nämlich der Schrott mit dem "Tiger" und dem "Rocky". Die trainieren dann für´ne Weile ein paar Vollidioten, die irgendwas miteinander haben, und sich im TV unbedingt blamieren wollen. Naja, wie dem auch sei, ist für mich alles Show, kein Sport... :cen:
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« Antwort #350 am: 01.04.2005, 03:04 »

Natürlich ist Masse nicht gleich Klasse und auch ein Hänfling kann einen Fleischberg locker ausknocken, wenn er nur weiss, wie.
Ich denke aber mal, dass im Leistungssport auf diesem Niveau die Kraftunterscheide von Kämpfern in einer Gewichtsklasse wesentlich geringer sind, als beim durchschnittlichen Hinz und Kunz aus dem Fitneßstudio. Sprich, zwei Sportler, die beide seit Jahren Kampfsport betreiben, beide eine ähnlich gute Technik haben und beide wissen, wie sie ihre Masse in den Schlag hineinlegen müssen, werden bei gleichem Körpergewicht auch eine ähnliche Schlagkraft aufbringen.
Deine Rechnung geht eher "auf der Strasse" auf, wo die unterschiedlichsten Menschen des unterschiedlichsten Alters, Größe, Masse, Technik, Kampferfahrung, Fitneßlevels etc. aufeinander treffen.
Außerdem ist Kaennorsing trotz seiner erst 21 Jahre für einen Thai Boxer sogar schon relativ alt. Die fangen im Kindesalter zu trainieren an und treten oft mit 18, 19 und  dutzenden Kämpfen schon wieder zurück, weil sie bereits völlig verbraucht sind.

Wie dem auch sei, er hat bewiesen, dass er bei den schweren Jungs mithalten kann und das ist allemal sehr beachtens- und bewundernswert. Was ihm die Zukunft bringt, wird man ja sehen.

Diese komische Klopperei-Sendung mit "Rocky" und "dem Tiger" wurde anscheinend schon wieder abgesetzt, bevor sie überhaupt anfing, oder vielleicht höchstens einmal gesendet. Jedenfalls war das wohl selbst RTL zu peinlich.
« Letzte Änderung: 01.04.2005, 03:05 von GregBradley »
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« Antwort #351 am: 01.04.2005, 20:26 »

Das mit dem Rocky und dem Tiger war auf Pro7 und lief glaube ich unglaubliche 3x. Dann wurds aber abgesetzt, zumindest konnten sich die letzten nicht mehr prügeln ;)
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« Antwort #352 am: 01.04.2005, 20:31 »

Zitat
Sprich, zwei Sportler, die beide seit Jahren Kampfsport betreiben, beide eine ähnlich gute Technik haben und beide wissen, wie sie ihre Masse in den Schlag hineinlegen müssen, werden bei gleichem Körpergewicht auch eine ähnliche Schlagkraft aufbringen.
Das würde ich nicht unbedingt so sagen. Die Genetik spielt da eine entscheidende Rolle, und die ist bei jedem Menschen ganz unteschiedlich. Wenn du 2 Profis hast, die beide gleichzeitig mit dem Sport beginnen, und beide dasselbe oder ein ähnliches Training absolvieren, beide die Technik voll raus haben, dann heißt das nicht, das beide dann auch auf demselben Niveau sind. Der eine kann´s besser, der andere schlechter. Und da die Genetik noch im Spiel ist, ist der eine wesentlich stärker und der andere eben nicht. Beim Boxen sieht man doch in fast jedem Kampf deutliche Unterschiede heraus. Der eine schlägt und schlägt und schlägt und trifft und trifft und trifft, und nix passiert, der andere schlägt einmal und KO. Gerade beim Boxsport sind diese Unterschiede ganz klar ersichtlich! :P
Zitat
Außerdem ist Kaennorsing trotz seiner erst 21 Jahre für einen Thai Boxer sogar schon relativ alt.
Tjo, er macht ja jetzt K1 & Co. Er als Mensch ist aber noch sehr jung, von daher steckt da noch einiges an Potential dahinter, egal was für eine Art von Kampfsport er betreibt. Wenn man denn schon ab einem gewissen Alter so "verbraucht" sein sollte, wie erklärst du dir dann das Können der Shaolin? Die fangen auch als Babies an (sozusagen :D) und hören niemals auf - von Verbrauch keine Spur. Bei richtigem Training wird man nicht verheizt, ganz im Gegenteil - es wird immer besser. :P

Diese Sendung mit dem "Rocky" und dem "Tiger" wurde 100%ig gesendet (ich habe sogar einen Kampf davon gesehen), und eine Nachfolge-Sendung wird auch schon seit Wochen beworben. Wirst sehen, demnächst kommt wieder so ein Witz im Fernsehen. Sozusagen das "Box Brother" des Fernsehens. Irgendwelche 0-8-15-Leute, die Probleme haben, wollen sich im Fernsehen kloppen. Promis reichen da wohl nicht mehr aus, um dem Pöbel Unterhaltung zu bieten... :messer:  
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« Antwort #353 am: 02.04.2005, 06:18 »

Natürlich spielen Veranlagung und vor allem auch der Kampfgeist eine entscheidende Rolle. Ich meinte ja auch nur, dass die qualitativen Unterschiede im Profisport lange nicht so gravierend sind, wie bei einer Strassenschlägerei. Selbst im Profiboxen gibt es aber natürlich noch himmelweite Qualitätsunterschiede.
Im "K1" ist aber wirklich die Weltelite vereint, daher dürften die sich Kämpfer schon auf einem ähnlichen Niveau befinden. Beweis dafür sind die Kampfrekorde. Im Boxen haben die Spitzenleute teilweise 40 Kämpfe, davon nur einen oder zwei verloren, manchmal auch gar keinen und eine KO-Statistik von 80, 90 %. Das kommt daher, dass ihnen viel Fallobst als "Aufkämpfe" vorgesetzt wird, welches dann aus vermarktungstechnischen Gründen als ernsthafter Gegner angekündigt wird.
Im "K1" dagegen haben selbst die Spitzenleute gut ein Viertel bis ein Drittel ihrer Kämpfe verloren, weil einfach wirklich die Besten der Besten gegeneinander kämpfen und manchmal vermutlich nur die Tagesform entscheidet.
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« Antwort #354 am: 02.04.2005, 16:26 »

Zitat
weil einfach wirklich die Besten der Besten gegeneinander kämpfen
Na, sagen wir mal die besten, die sich für sowas hergeben... :P

Trotzdem, auch im K1 gibt´s klare Unterschiede was die Schlagkraft betrifft. Das ist überall so. Aber ist ja auch egal, der Unterschied wird vermutlich etwas (aber auch wirklich nur etwas) kleiner sein als "auf der Straße". Nur etwas kleiner (nicht sehr viel), doch natürlich alles auf wesentlich höherem Niveau angesiedelt. :cen:
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« Antwort #355 am: 02.04.2005, 16:43 »

Ja ja, die Besten, die sich für so etwas hergeben. Das ist ja klar. Also, dann lassen wir das mal so als Schlußwort für diese Diskussion stehen.  ;)  
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« Antwort #356 am: 14.04.2005, 20:46 »

Neuer Fall der "Unsportlichkeit":

Radsprinter Danillo Hondo wurde, nachdem jetzt auch seine B-Probe positiv getestet wurde, nun ebenfalls des Dopings überführt. Nachgewiesen wurde in seinem Blut ein leistungssteigerndes Mittel namens Carphedon, welches relativ selten ist.
Lustig nur, wie jetzt wieder alle schnell dabei sind, den guten Mann mit erhobenem Zeigefinger zu verurteilen. Gerolsteiner hat ihn mit sofortiger Wirkung entlassen und der Radsportverband will eine zweijährige Sperre gegen ihn verhängen.
Dabei ist, vergleichen mit allen anderen Radprofis, sein einziges Vergehen lediglich, sich erwischt haben zu lassen. Denn gedopt ist jeder von den Jungs.
« Letzte Änderung: 14.04.2005, 20:48 von GregBradley »
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« Antwort #357 am: 17.04.2005, 12:36 »

Sorry das ich das so sagen muß Psycho aber deine Aussagen über Kampfsport sind zum Teil sehr "fragwürdig". Es sind viele Sportarten von denen man wenig Ahnung hat meistens fad zum zusehen. Geht mir zumindest so, auch ich bin kein Boxfan. Habe aber großen Respekt vor dem Boxsport.
Zweitens das Kampfgewicht, es ist ein ENTSCHEIDENDER Nachteil leichter zu sein als sein Gegner. Nicht nur vom Gewicht, sondern auch von der Körpergröße und Reichweite. Weiters liegt es in der Natur der Sache das mehr Muskelkraft auch meist höhere Schlagkraft mit sich bringt. Das es Ausnahmetalente gibt ist keine Frage, die gibt es überall, aber man kann in einer Diskussion nunmal nur vom "Normzustand" der für den Großteil der Menschheit gilt ausgehen.
Weiters kann sich jemand der noch nie wettkampfsmäßig auf der Matte gestanden ist nicht vorstellen was das für eine körperliche und vor allem geistige Belastung ist. Training und ein noch so realistisches Sparring können das niemals auch nur ansatzweise  simulieren was sich in diesen Minuten in einem abspielt. Ich hab selber nur 3 Wettkämpfe mitgemacht aber diese Erfahrung möchte ich nicht missen. Es war sowohl körperlich als auch geistig einfach nur extrem. Du stehst jemanden gegenüber der genauso wie du zu 100% gewinnen will, seinen Stil, seine Stärken und Schwächen aber nicht kennst, er dich aber jede Sekunde des Kampfes schwer verletzten kann.
Und Ziel ist eigentlich immer ein schnelles K.O, das geht nun mal nicht mit netten Worten. Schnelles K.O=Kraft und Gesundheit für den nächsten Kampf gespart. Wenn du an einen Tag 3x kämpfen mußt (was eigentlich lächerlich wenig klingt) ist das der einzige Weg zum Sieg.
Kurz nur zum Hintergrund, unser TKD Verein ist sehr stark auf Wettkampf ausgelegt. Wir sind sehr viel national und auch international unterwegs und erfolgreich. (Olympiade). Ich selbst bin nur eine Pfeife die bei 3 Wettkämpfen mitgemacht hat, aber ich habe in den 3 Jahren doch einiges live miterlebt und selbst erlebt.

K1 sehe ich mir eigentlich sehr gerne an obwohl es leider immer mehr zur Show verkommt. Ich bin ein großer Fan vom Thailänder, was der leistet ist absolute Weltklasse. Weiters steht bei mir Ernesto Hoost ganz groß im Kurs, mit dem Alter da noch mithalten zu können ist beispiellos.
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« Antwort #358 am: 17.04.2005, 16:51 »

Zitat
Habe aber großen Respekt vor dem Boxsport.
Respekt kann man ja haben, boxen ist ja auch anstrengend. Es sind auch sehr viele technische Feinheiten im Spiel, die man nur wahrnimmt, wenn man auch gezielt darauf achtet. Trotzdem ist das zugucken einfach nur zum einpennen, Punkt! :cen:
Zitat
Zweitens das Kampfgewicht, es ist ein ENTSCHEIDENDER Nachteil leichter zu sein als sein Gegner.
Wieso? Am Ende des Kampfes gewinnt bei gleicher Punktzahl der leichtere. :D
Es kommt nicht unbedingt auf die Masse an. Sollten allerdings beide Kontrahenten einen identischen Trainingsstand bei ziemlich gleichen genetischen Vorraussetzungen haben, der eine aber größer und schwerer sein, ist klar, daß der größere und schwerere wohl einen kleinen Vorteil hat. Physikalisch gesehen ergibt ja Masse plus Geschwindigkeit die Kraft. Physiologisch gesehen trifft das aber nicht unbedingt zu. :cen:
Zitat
Weiters liegt es in der Natur der Sache das mehr Muskelkraft auch meist höhere Schlagkraft mit sich bringt.
Stimmt, was anderes habe ich ja auch nie behauptet. :cen:
Ich habe nur gesagt, daß mehr MuskelMASSE nicht gleich mehr Kraft bedeutet. Schließlich kann sich ein Muskel auch so oder so zusammensetzen. Jeder Muskel hat nicht gleich viele rote und weiße Muskelfasern, das ist von Mensch zu Mensch und Muskel zu Muskel verschieden. Und auf den restlichen Trainingszustand des Körpers (Stoffwechsel, Energiebereitstellungsprozesse, Technik etc.) kommt es ebenso an. All das spielt zusammen, und nur alle Punkte kombiniert ergeben die Kraft, die man hat - und nicht nur die Muskelmasse. B)

Ich habe außerdem ausgesagt, daß zwei Sportler, die beide seit Jahren Kampfsport betreiben, beide eine ähnlich gute Technik haben und beide wissen, wie sie ihre Masse in den Schlag hineinlegen müssen, bei gleichem Körpergewicht nicht undbedingt eine ähnliche Schlagkraft aufbringen, da die Genetik beim Training und allem, was dazugehört, eine sehr entscheidende Rolle spielt. Leider ist es so, denn manchmal ist das eben einfach nur ungerecht. Der eine trainiert und trainiert und trainiert, und es tut sich nix, der andere guckt anderen nur dabei zu, und schon mutiert er zu sonstwas. Ist alles genetisch bedingt. :P
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« Antwort #359 am: 17.04.2005, 18:44 »

Doch, doch, doch, doch, doch. Das Körpergewicht spielt eine entscheidende Rolle. Klar, Ottonormalgustl bewegt beim Schlag seinen Arm nach vorne und zeiht ihn wieder zurück. Hier spielt also nur die Masse des Arms (zu vernachlässigen) eine Rolle und die Kraft die derjenige in selbigem hat.
Im Boxen lernt man aber, den Körper in den Schlag hinein zu drehen, genauso wie man im Kickboxen erst die Hüfte eindreht und dann das Bein nachschnappen lässt. Auf diese Weise legt man sein gesamtes Gewicht in den Schlag bzw. Tritt und nicht nur einen kleinen Teil. Und auf diese Weise spielt das Körpergewicht eine ganz entscheidende Rolle. Selbst ein schwabbeliger Fettsack kann einen hammerharten Schlag entwickeln, ohne großartig viele Muskeln zu besitzen, weil er einfach die Masse dazu hat. Fette Kampfsportler gibt's nur deshalb so wenige, weil die Fettmassen der Kondition nicht unbedingt einträglich sind und etwas behäbig machen. Gerade im K1 aber, wo die Rundenzahlen kurz und die Kämpfe eher auf KO ausgelegt sind, findet sich durchaus der ein oder andere Kämpfer mit ordentlichen Schwimmringen (siehe z. B. Mark Hunt, der aber trotzdem brandgefährlich ist).
Daher auch die Einteilung in Gewichtsklassen, die sich in allen Wettkampfsportarten findet. Im Boxen sind es derer sogar 18, die sich teilweise keine 1,5 kg voneinander entfernt sind, weil gerade in den leichteren Klassen jedes Kilo zählen kann!!
Wenn Du es nicht glaubst, dann mache eine Runde Sparring gegen einen 110 kg-Mann und danach eine Runde gegen einen 70 kg-Mann. Die Schläge kommen einfach ganz anders an, es ist eine Tatsache, die Dir jeder Kampfsportler gerne bestätigen wird.

Zitat
Der eine trainiert und trainiert und trainiert, und es tut sich nix, der andere guckt anderen nur dabei zu, und schon mutiert er zu sonstwas. Ist alles genetisch bedingt. tongue.gif

...oder er kennt einfach nur den besseren Dealer.  ;)

@Nestrak

Gestern oder vorgestern habe ich zufällig auf Eurosport das WM-Finale der Damen im Tae Kwon Do gesehen (eine Koreanerin besiegte knapp eine Türkin). Allerdings schien mir das eher Semikontakt und auf Punkte ausgerichtet zu sein, jedenfalls nichts mit schnellem KO. Kenne mich im Tae Kwon Do nur wenig aus, gibt's da verschiedene Versionen? Ist die Rundenzahlbegrenzung auf drei üblich? Kannst ja mal bei Gelegenheit die Regeln erklären.
Hat Euer Verein eine Homepage? Wenn ja, würde mich mal interessieren, da reinzuschauen.
Und oh ja, dieses Gefühl kenne ich noch vom Judo, was ich früher mal wettkampfmässig bettrieben habe - ist aber schon ewig her. Mittlerweile bin ich wohl zu alt, um jetzt noch ernsthaft in irgendeiner Sportart auf Wettkämpfen mitmischen zu können.
Zwar attestieren mir die Boxer mit denen ich trainiere ein gewisses Talent für den Sport, allerdings würde ich dann mit gleichaltrigen Russen oder Ukrainern im Ring stehen, die seit ihrem 5. Lebensjahr nichts anderes tun, als zu boxen. Solche Jungs würden mich vermutlich einfach nur zu Brei hauen.  :D Im Ringen dasselbe Spiel, so sehr mir das Training auch Spaß macht. Schade eigentlich.

@Bulletrider (falls Du das hier mitliest)

Du hast bei Retropoly.de mal angegeben, Nin-Jutsu und Systema zu trainieren. Nebenher trainiere ich immer mal wieder mit ein paar Jungs, die aus dem Jiu Jitsu kommen deren Griffe, Hebel, Würfe etc.
Unterscheiden sich Nin-Jutsu und Jiu-Jitsu sehr? Wenn ja, wie?
Systema ist doch diese russische Variante. Darüber weiss ich rein gar nichts. Wenn es Dir nichts ausmacht, könntest Du ja mal ein paar Takte dazu erzählen. Würde mich sehr interessieren!! Danke.
« Letzte Änderung: 17.04.2005, 19:16 von GregBradley »
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