Was mich in dem Zusammenhang mal noch interessieren würde, diese Dreibeiner, die erinnerten mich ganz stark an "Die Dreibeinigen Herrscher" aus der gleichnamigen Serie, von der hier auch schon die Rede war.
Basieren die eigentlich beide auf H. G. Wells Roman "Krieg der Welten"? Muss ja fast, oder? Aber "Die Dreibeinigen Herrscher" hat Wells doch nie so geschrieben, die sind nur an seine Erzählungen angelehnt, sehe ich das richtig?
Stimmt leider nicht ganz. Thematisch sind die beiden Geschichten durchaus ähnlich, storytechnisch allerdings meilenweit voneinander entfernt. Ich nehme na, daß sich John Christopher von "Krieg der Welten" hat inspirieren lassen, allerdings geht seine Story ja in eine andere Richtung.
Die Menschheit wurde mittels Gedankenmanipulation von den Ausserirdischen versklavt und in ein mittelalterliches Stadium zurückversetzt. Keiner erinnert sich mehr an die großen Tage der Menschheit. Jeder Mensch bekommt zu seinem (ich glaube 12ten) geburtstag eine Kappe implantiert, die seine gedanken überwachen und steuern. Dieses Ritual wird als Weihe gefeiert und die "Herrscher" als Götter verehrt.
Der Held der geschichte bemerkt, daß sich sein bester Freund nach der Weihe sehr verändert. Seine Abenteuerlust scheint erloschen und er wird zur einem gemütlichen Menschen (ganz im Gegenteil wie er vorher war).
Eines Tages kommt ein Verrückter alter Mann in die Stadt (Es kommt schonmal vor, daß die Kappen Geistenkrankheiten hervorrufen), der sich allerdings als getarnter "Agent" (mir viel jetzt kein besseres Wort ein) einer Widerstandsbewegung entpuppt. Diese Widerstandbewegung hat sich in den Weißen bergen niedergelassen und sammelt nun Jungelndliche um sich, die noch nicht geistig manipuliert wurden.
Der erste teil geht nun um die Reise unseres Helden, mit seinen 3 Freunden zu den Weißen Bergen. Dabei gibt es einige Konfrontationen mit den Dreibeinern.
Im 2ten Teil der Story werden unsere helden zu Agenten ausgebildet und sollen sich in die Stadt der Ausserirdischen einschleusen. Die Ausseirdischen veranstalten Sporttuniere, um die Stärksten Jungen auszusuchen, damit sie ihnen als Sklaven dienen können.
Unser Held schafft es in die Stadt und findet das Geheimnis der Ausserirdischen heraus, nämlich, daß sie nur in Ihrer Atmosphäre atmen können und an der normalen Luft sterben würden (wieder eine Ähnlciehkeit zu Krieg der Welten).
Wo jetzt genau Teil 3 einsetzt weiß ich nicht mehr, jedenfalls gelingt unserem Helden die Flucht aus der Stadt und dieRebellen starten einen Angriff auf die Stadt und schaffen es deren Dach zu zerstören, so daß das "ausserirdische Gas" entweicht und die Ausserirdischen sterben...
Soviel zu Story, die ich hier natürlich nur angerissen habe.
Im 50er-Jahre "War Of The Worlds" kommen übrigens keine Dreibeiner vor, da die Macher es tricktechnisch nicht hinbekamen und sich dann doch für fliegende Untertassen entschieden.
Die Beste Umsetzung des Stoffes ist allerdings die Musical-Version von Jeff Wayne. Das Live-Konzert auf DVD schlägt Spielberg um Längen in Sachen Atmosphäre und Spannung! Ich sage nur "The Soldier and The Heat Ray!".Hier ein Teil aus dem Konzert:
http://www.youtube.com/watch?v=W8JLqsbK5V0