Immer dieses "Buch ist besser als Film" Genöle. Das sind halt zwei komplett verschiedenene Bereiche.
Das möchte ich an dieser Stelle unbedingt mal unterschrieben haben!!
Lediglich wenn die Macher eines Films explizit den Vorsatz hatten, ein Buch 1:1 zu adaptieren, kann man beide auch entsprechend vergleichen. Ansonsten sollte man sie als völlig unterschiedliche Werke betrachten. Ein Film wird IMMER anders wirken, als ein Buch. Beide Medien haben ihre Stärken, ihre Reize und ihre Eigenheiten. Vieles, was geschrieben steht, ist einfach unverfilmbar, so mancher Text lebt rein in der Fantasie des Lesers, anders herum gibt es Filmszenen, die, zu Papier gebracht, lange nicht mehr die Wirkung hätten, wie auf der Leinwand.
Bei AMERICAN PSYCHO (Film) rechnete ich anfangs mit dem Schlimmsten, weil ich das Buch bereits kannte, mir klar war, das man das so eh nicht umsetzen kann und der Streifen demnach sowieso total abkacken würde. Umso überraschter war ich, als ich feststellte, dass der Film seiner ganz eigenen Linie folgte, das Buch nie zu kopieren versuchte, sondern es als Grundlage für - wie ich letzten Endes zugeben musste - recht gelungene 90 Minuten Kinounterhaltung zu verwenden. Sicher, es fehlt die Tiefgründigkeit, die Kritik an der oberflächlichen Yuppiegesellschaft kommt nur zögerlich daher - trotzdem ist der Film nicht schlecht. Nicht zuletzt natürlich auch wegen eines grandiosen Christian Bale.
Ach ja, LAND OF THE DEAD war scheiße. Den DIARY OF THE DEAD kenne ich nicht.