24 Staffel 7: 24 war für mich nach der 6. Staffel eigentlich erledigt, die Serie hatte mit einer Atombombenexplosion in LA und dem bösen Bauer-Clan eindeutig
den Hai übersprungen. Doch mit Staffel 7 kam glücklicherweise Manny Coto ans Ruder (Executive Producer) der Serie, der bereits mit der viel zu kurzen SciFi Serie Odyssey 5 und vor allem der 4. Staffel von Enterprise bewiesen hat, dass er Serien äußerst spannend und gut macht.
Trotzdem musste er erstmal aufräumen und dafür bringt er konsequenterweise auch noch Toni Almeida von den Toten zurück (ist der Ruf erst ruiniert...). Dieser gibt der gesamten US Regierung die Schuld am Tod von Michelle und unterstützt deswegen einen bösen afrikanischen Diktator dabei, das Eingreifen von US Truppen in dessen Land zu verhindern.
Die Staffel lebt wahrlich davon, dass die Serie ihren Zenit überschritten hat und man jetzt alles machen kann. Durch den Wechsel von LA nach Washington, kann man jetzt auch ordentliche Regierungsverstrickungen einbauen, böse Terroristen, die das weiße Haus stürmen und eine neue Präsidentin, die mal an ihrem eigentlichen Arbeitsplatz gezeigt wird. Trotz all der Unglaublichkeiten weiß die Staffel durch Spannung voll zu überzeugen. Wirklich spannend und die neuen Charaktere, allen voran die weiblichen (Präsidentin Taylor und Renee Walker) sind wirklich überzeugend. Auch wird im altbekannten Cast aufgeräumt und Kim schafft es, obwohl sie es wieder mal zur Jungfrau in Nöten, endlich ein liebenswerter Charakter zu werden. Die Folgen reichen von 6 bis 9 von 10 Punkten, alles in allem gibts aber
7 von 10 Reuepunkte.
Die Staffel wurde übrigens von einem TV Film eingeleitet, Redemption. Der Film spielt größtenteils in Sangala, dem Land vom ersten Oberschuften aus Staffel 7. Jack ist dort in einer Schule bei Robert Carlyle (Stargate Universe) untergetaucht und alle begeben sich auf die Flucht als die bösen Schergen des Regimes auftauchen. Trotz Charakterdarsteller Carlyle kann der Film nicht überzeugen, er will nicht so recht ins 24 Universum passen. Auch ist der Film eher unwichtig für die spätere Staffel, obwohl einige Ereignisse schon angedeutet werden.
5,5 von 10 Kindersoldaten.
24 Staffel 8: Jack hat tatsächlich Staffel 7 überlebt und will mit Kim und Familie zurück nach LA (Staffel spielt in New York). Leider planen aber böse Terroristen die Unterschreibung eines Friedensvertrages zu verhindern, der Frieden im arabischen Raum bringen soll. Durch unglückliche Umstände gerät Jack natürlich in den Trubel und muss durch seinen letzten Tag im Dienst kommen.
Die Staffel ist wirklich super spannend, allerdings auch ein extremes Arschloch. Ein wirklich würdiger Abschluss für die Serie, der äußerst kompromisslos ist. Jack ist halt Jack, Held der Tragödie. Trotz der guten Folgen, 6,5 bis 9 Punkte, gebe ich der Serie auch nur
7 von 10 Rachefeldzüge, da das letzte Drittel einfach fies zu Jack ist.