Ducktales (2017): In 2017 hat Disney die Ducktales reaktiviert, eine Neuauflage des Kultklassikers aus den 80ern, der vor allem stark von den Carl Barks Comics beeinflusst war. Diesmal bedient sich die Serie dagegen vor allem an den Abenteuern von Don Rosa, der in den späten 80ern und 90ern die Geschichte der Ducks massiv erweiterte. Das tut dem gesamten Narrativ wirklich gut, da dies integraler Teil der Gesamtgeschichte ist. Aber auch die alten Geschichten werden zumindest zitiert, aber gerne mit einem modernen Twist. Was mir besonders gefallen hatte war, dass nun alle Charaktere sich klar unterscheiden, Tick, Trick und Track sind wirklich drei verschiedene Charaktere und auch Nicky ist integraler Teil der Geschichte und nicht nerviges Anhängsel. Donald ist diesmal auch oft dabei, Quack sowieso, Frieda ist sogar ehemalige Agentin von SHUSH - nur Johann ist inzwischen verstorben. Es kommen aber auch viele neue Charaktere dazu, so wird das große Geheimnis um die Mutter der Drillinge gelüftet, Gundel Gaukeleys Nichte und Mark Bürzel, der aufmerksamkeitssüchtige Tech-Milliardär.
Die 2017er Auflage hat viel besser durchdachte Geschichten und ist dadurch besser als das Original, das besonders in der zweiten Staffel mächtig an Qualität verloren hatte. Und die Serie ist wirklich gut für Erwachsene anzuschauen, nicht wie viele andere Konkurrenzprodukte. Wer Kinder hat, sollte definitiv die Serie auf Disney+ (oder in den anderen Verbreitungsmöglichkeiten) schauen. 8 von 10 Entenschwänze.