Habe heute "Agatha Christie - und dann gabs keines mehr" durchgespielt. Hat mir von der Atmospäre ziemlich gut gefallen, auf jeden Fall besser als Mord im Orient Express. "Leider" hatte suk in seinem Review auch wieder mit fast allem recht. Das Kombinieren der Gegenstände ging diesmal eigentlich noch, war ich ja auch schon teilweise aus Mord im Orient Express gewohnt. Ohne Zurateziehen einer Lösung würde ich glaube ich aber noch einige Monate dran sitzen, da waren teilweise Sachen dabei, da muss man schon 290 Ecken und weiter denken/raten.
Auch die Dialoge sind leider kein Volltreffer gewesen, vom sprachlichen passts an einigen Punkten einfach nicht. Von der Grafik gehts soweit in Ordnung, auch wenn die Personen selbst teils ein wenig daneben geraten sind. Nervig ist halt vor allem, das man den Text nicht abkürzen kann und sich immer alles anhören muss, bei mindestens einem Gegenstand, der recht oft im Haus verteilt war, wurde das wirklich ziemlich nervig. Auch das mit den zig roten Heringen war ein wenig übertrieben, zumal der Held ja ziemlich viel in seine Hosentasche einstecken konnte.
Alles in allem hat es mich aber mehr motiviert als Mord im Orient Express, was sicherlich auch an der Vorlage lag, bei Mord im Orient Express war mir das ganze noch recht gut im Kopf wer der Mörder war, bei diesem hier nicht. Man will irgendwie schon wissen wer der Mörder ist, weshalb man irgendwie dran bleibt. Einige Punkte, wie z. B. der Herumlaufen mit Taschenlampe wie auch das Anwesen, auf dem man ist, sind wirklich gut gelungen, die Spannung hat sich bei mir auch gut über die Zeit bis zum Ende des Spiels gehalten.
Fans von AC Krimi-Genres können also ruhig mal einen Blick riskieren, das Spiel ist inzwischen ja recht preisgünstig zu bekommen, oder halt zunächst die Demo des Spieles testen. Für Adventure-Anfänger ist es allerdings aufgrund der doch teils seltsamen Rätsel eher ungeeignet.