Obwohl mir das Original gefällt,gab es doch auch dort einiges was mich störte.
So sind mir die bösen hier zu primitiv,dekadent.Der Baron ist eher ein Nero,oder Caligula als der teuflische Machiavelli,den das Buch beschreibt.
Aber das ist in seiner tiefe und vielschichtigkeit sowieso schwer zu verfilmen,und bevor wieder so ein Murks dabei herauskommt,wie im Falle der Fernsehverfilmung,sollte man das Ganze lieber ruhen lassen.
Ich habe ebenfalls die ersten 3 Bücher gelesen und, weiß genau wovon du sprichst. Allerdings hat David Lynch das gut gelöst. Er hat meiner Meinung nach die wichtigsten Storyelemente erhalten.
Daß die politischen Machtspiele und die familiären Verbindungen (Jessica ist ja die Cousine des Barons usw...) ein wenig zu kurz kommen (vor allem bei 2 Stunden), ist verständlich. Schade fand ich nur, daß das Ende des Lynch-Films sich stark vom Buch unterschied. Aber im ersten Posting gibt es ja die erweiterte Fassung.
Die Mini-Serie hat da ja einiges wieder aufgegriffen. Hier wurden viele Story-Elemente eingebracht. Nur William Hurt war ein wirklich schlechter Herzog und die ganze Ausstattung der Serie war mehr als trashig (nur gut daß ich Trash mag). Die zweite Serie "Children of Dune" war da schon um einiges besser und wirklich nah am Buch.
So oder so Lynch gelang ein packender Film, der es schaffte die Atmosphäre von Dune einzufangen (Ich kenne genug Anhänger des Buches, die den Film lieben), während die Serie alle fast Fakten und politischen Machtspiele zeigte, aber hier und da ein wenig langatmig wurde (trotzdem finde ich sie sehr gelungen.
Ich freue mich auf eine neue Verfilmung, wenn sie denn jemals umgesetzt wird!