Einiges sehe ich aber absolut anders, so etwa den Umgang mit Waffen für Jedermann. Alleine der Tatsache, dass beim Großen Bruder hinterm Großen Teich Waffen praktisch für Jedermann verfügbar sind, verdanken die ein Großteil ihrer Morde und sonstiger Gewalttaten. Merke: Eine Waffe, die greifbar ist, wird leichter mal benutzt, als eine, die ich mir erst unter Schwierigkeiten - und geplant - beschaffen muss. Es gilt in den USA als erwiesene Tatsache, dass die Pistole im Nachttisch, um das Recht, Einbrecher niederzuschießen wahrzunehmen, für eine große Zahl überflüssiger Todesopfer sorgt.
Beachte doch bitte mal den Inhalt meines Kommentars in der Klammer mit dem grünen Grinse-Smiley...
In den USA, die übrigens als allesmögliche bezeichnet werden kann, aber garantiert nicht als der große Bruder Deutschlands, ist es in einigen Staaten mittlerweile sogar möglich, jemanden nur auf Verdacht einer Bedrohung legal erschießen zu dürfen, selbstverständlich straffrei. Dank sei der NRA!
Die NRA kontrolliert doch quasi inoffiziell die USA und ist für viele Schwachsinnigkeiten und Verbrechen verantwortlich. Ich behaupte sogar, daß sie die wahren Drahtzieher der Ermordung von JFK sind. In den USA gibt´s eben genug hirnlose Trottel, die schon dafür sorgen werden, daß es da drüben so hängengeblieben bleibt, wie´s momentan ist. Da ist nichts mehr kontrolliert, sondern Unkontrolliertheit beherrscht die Straßen. Natürlich stimme ich mit dir in dem Punkt überein, daß unkontrollierte und legale Waffenverkäufe an jedermann zu einer größeren Anzahl an Gewaltverbrechen und Toten führt. Ist doch auch nur allzu logisch!
Was bitte, macht am Umgang mit Waffen Spaß? Ich habe während der BW-Zeit Handgranaten geworfen, mit Pistole, G3, MP und MG sowie Panzerfaust geschossen, sie auseinander- und zusammengebaut und beim Schießen immer nur das Gefühl gehabt "Du ziehst am Abzug, es knallt und gegenüber erscheint ein Loch im Ziel". Ich mochte mir schon gar nicht vorstellen, das Ziel könnte wirklich auch ein Mensch sein.
Ach, wenn´s ein Feind ist oder den Richtigen trifft, hätte ich überhaupt keine Probleme damit, den Abzug zu batätigen. Ich hätte auch nichts dagegen, gewisse Leute für immer von der Bildfläche verschwinden zu lassen. Näheres dazu in anderen Threads, denn eine erneute Diskussion wollte ich hier nicht vom Stapel lassen, zumal ich über dieses Thema schon mehr als genug Texte hier im Forum verfasst habe. Kommen wir nun also zur Beantwortung der Frage, was am Umgang mit Waffen Spaß macht: Nun, zum einen natürlich das Krach und Bumm, zum anderen auch die "sportliche" Herausforderung, Ziele zu treffen. Jede Waffe hat daüberhinaus auch eine andere Eigenschaft und erfordert eine dementsprechend andere Handhabung, und es macht irgendwie Spaß das zu lernen und auszuüben. Man muss jede Waffe anders einsetzen um sein Ziel zu treffen. Auch der Geruch, der Knall beim Einsatz, das Gefühl dabei (man spürt ja im Körper wenn die Waffe losgeht und bei einigen auch wenn sie einschlägt) und überhaupt spielen eine Rolle. Manch einer kann ja auch nicht verstehen, wie man an Silvester Spaß daran haben kann, seine Kracher und Böller loszulassen. Mich hat´s als Kind begeistert (bin immer mit Rucksack voller Böller bepackt losgezogen), genauso wie mich beim Bund der Umgang mit Waffen begeistert hat. Für mich ist beides, also Böller und Waffen, gleicher Natur. Entweder es gefällt einem oder eben nicht. Ich gehöre zu der Sorte, denen sowas gefällt. Krach und Bumm macht mir eben einfach Spaß.
Wenn jemand das Gefühl hast, mit einer Waffe in der Hand mächtiger zu sein und daraus Spaß entwickelt, dann sollte er mal in sich gehen und sich fragen warum das so ist. Ich habe einzig und allein, das Gefühl, ein gefährliches Stück Metall in der Hand zu halten, das da nicht hingehört.
Es ist nicht unbedingt das Gefühl von Macht, auch wenn das auch eine kleine Rolle spielen KANN (die Betonung liegt auf kann), sondern vielmehr das, was oben aufgezählt ist. Zumindest ist das bei mir so. Jedenfalls hatte ich nie das Gefühl, daß ich da ein Stück Metall in der hand hatte, was da nicht hingehört. Eher das Gegenteil. Eben ein stinknormales erforderliches Ausrüstungsgerät, was in dem Moment ein Teil von einem selbst ist, um seine Ziele erreichen zu können (in dem Fall das Treffen des Ziels). Eben dasselbe, was für einen Drucker die Druckmaschine, für einen Handwerker sein Werkzeugkasten und für einen Taxifahrer sein Auto ist. Die Liste lässt sich beliebig weiter fortführen...