Berichte dann wie es ist. Muss schon geil sein das Spiel.
So...bin erst vorhin dazu gekommen, mal 2 Stunden Ghostbusters zu spielen:
Vorweg: jeder, der ein Fan der Filme und der Zeichentrickserie ist, dürfte das Spiel lieben.
Das ganze Setting samt Präsentation wirkt wirklich wie ein dritter Film-Teil in Videospielform, die Story wurde ja auch von Ramis und Aykroyd geschrieben, ebenso werden viele Fans Stücke aus dem Soundtrack der Filme wiedererkennen (und das beschränkt sich nicht allein auf den Hit von Ray Parker Jr.
).
Man trifft zunächst eine Menge alter Bekannter (sowohl Menschen als auch Geister
), betrachtet liebgewonnene Gegenstände und auch "legendäre" Schauplätze dürfen besucht werden. Das Spiel selbst läuft sehr linear ab, mit vielen kürzeren und längeren Abschnitten, die von kleinen Cutscenes unterbrochen werden, in denen die typischen Sprüche von Venkman und Co. gut zur Geltung kommen (die englische Fassung mit den Originalsprechern ist 1A, kann über die Qualität der deutschen Synchro nichts sagen, da ich es auf Englisch spiele). Einmal selbst zum PKE-Meter oder den Protonenstrahlern greifen zu können macht wirklich Laune, auch wenn sich das Einfangen der Geister zu Beginn ein wenig trickreich darstellt. Ein Geist, der mit Protonenstrahlen beschossen wird, wird durch den Strahl eingeschnürt, wenn er schwächer wird, versucht aber, nach Leibeskräften frei zu kommen, was etwas von einem dicken Fisch an der Angelleine hat.
Deshalb schleudert man die Geister hin und her, um sie weiter zu schwächen, bis sie endlich in die Falle bugsiert werden (auch hier muss man die Nervensägen möglichst im Fangstrahl der Falle halten).
Witzig ist auch, dass man bei Einsätzen mit den Strahlern die Einrichtung von Häusern, Autos und anderes vollkommen verkohlen und demolieren kann, was einem vom Konto abgezogen wird, wohingegen gefangene Geister Einkünfte bringen, deshalb: obacht, wo man hinschießt!
Man geht im Story-Modus als "Lehrling" mit den bekannten 4 Herren auf Geisterjagd, wobei man oft im Team arbeitet und ab und an dem einen oder anderen vollgeschleimten Kollegen wieder auf die Beine helfen muss. In den Levels selbst tauchen die Geister meist sehr unvermittelt auf und können den Spieler durchaus erschrecken, wenn sie aus ihren Verstecken kriechen.
Nach und nach kommen noch weitere Waffen (Schleimwerfer aus Ghostbusters 2 etc.), Sonderfunktionen des Protonenpacks, sowie Upgrades hinzu.
Sehr nett ist auch, dass man die Daten von Geistern, denen man begegnet, per PKE-Scan in Tobins Geisterführer übertragen kann und auf diesem Wege zahlreiche Infos zu deren Schwächen und Hintergrund erhält.
Mein Fazit bisher: Eine sehr gute Lizenzversoftung, die zwar nicht übermäßig komplex ist oder arg viel Forschungsspielraum bietet, aber ein solides Actionspiel mit filmreifer Inszenierung darstellt.
Eigentlich ist "Ghostbusters: the Videogame" genau das geworden ist, was es werden sollte: ein Spiel, das alle, die sich schon als Kind einen Protonenpack umschnallen und mit Venkman, Stantz und co. auf Geisterjagd gehen wollten in seinen Bann zieht!
P.S.: Online-Multiplayer habe ich bisher noch nicht ausprobiert. Jedenfalls kann man hier mit bis zu 4 Spielern auf Geisterjagd gehen und zwischen 5 Charakteren (die 4 Ghostbusters plus Lehrling) wählen. Schaue ich mir mal demnächst an, aber derzeit reizt mich die Geschichte mehr.