Sieht wohl jeder anders. Filme aus den letzten 10 Jahren interessieren mich kaum. Serien dagegen schon, die sind oftmals viel hochwertiger als der Filme Quark von heute.
Bin schon seit ner ganzen Weile auf dem selben Dampfer. Filme, die für eine Chipstüte lang Unterhaltung bieten, gibt es sicher noch einige. Solche, die im Gedächtnis bleiben und "schau mich nochmal" schreien allerdings immer weniger.
Tenet z.B. gehörte in erstere Kategorie. Schwarzer James Bond jagt Superschurke, end of story. Ich hab mir nicht die Mühe gemacht, auf dem verqueren Zeitgeschwurbel rumzudenken. Nett anzusehen aber mehr auch nicht. Morgen schon wieder vergessen. Und das war der Blockbuster des Jahres.
Serien hingegen gibt es mittlerweile etliche sehr gute und auch teilweise schon mit Filmbudget gedrehte.
"Queens Gambit" hat Oh Dae-su ja schon genannt (und ja, Kollegin Taylor-Joy erhält natürlich den "eyes of the year"- Award ^^). Oder auch
"Unbelievable", unglaublich gut gespielt. In Sachen Story, Dramaturgie und Schauspiel haben viele Serien Filme schon rechts überholt.
Und auch in Sachen Effekte fahren sie mittlerweile ordentliche Geschütze auf. Schaut euch mal
"Slasher" an. Der Name ist Programm. Derart gut gemachte und deftige Personenzerlegung (practical effects, kein CGI-Gedöns) gab es in den letzten Jahren in keinem Kinofilm mehr.
Liegt sicher auch daran, daß die TV-Jungs sich dank größer gewordener Budgets mehr trauen können. Statt wie zumindest die großen Studios Filme nur noch mit dem Rechenschieber zu drehen.
Nicht, daß es gar keine guten Filme mehr gibt. Aber zumindest bei mir lags dieses Jahr nicht an Corona, daß ich nicht mehr im Kino war.