Eben, lesen. Mittlmeer.
Disney verwerkelt ja gerne fremde Stoffe. Aladin, Arielle, Der König der Löwen, Mulan und etliches mehr sind alles keine Disney Stoffe. Disney hat also die künstlerische Freiheit fremdes Material zu verhackstückeln, soll sich bei Neuverfilmungen aber streng an die eigenen Verhackstückelungen halten. Warum, hat man nicht doch eher das Recht und die Freiheit die eigene Werke denn die Anderer zu verhackstückeln? Oder um (Kindheits)-Erinnerung nicht zu beschädigen? Ist es die Aufgabe der Unterhaltungsindustrie die Erinnerung der Zuschauer zu konservieren?
Meine Kindheit und auch die Zeit danach war/ist recht frei von Disney, die singen mir zu viel.
@Retrofrank: Für mich sind da zwei ineinander greifende Dinge: Vor allem, aber sicher nicht nur, kümmert Disney sich herzhaft wenig um die literarische Vorlage. Da werden Geschichten umgeschrieben und umgedeutet, stört aber niemanden. Wichtiger als die Geschichte scheint, dass die Charaktere der eigenen Vorstellung genügen oder gar authentisch sind. Ich frage mich halt, warum das noch wichtig ist, wenn doch die Geschichte schon Geschichte ist. Eine Drama ohne echtes Happa-End als Feel-good-Film mit Lachen und Gesang, das ist künstlerische Freiheit. Eine nicht europäische Meerjungfrau aber ist woke. Ich verstehe es nicht. Und das kann man nur schwer ignorieren, weil überall, wo Film das Thema ist, sofort wieder Anti-Woke seine Kreise zieht. Dazu dann noch die Ansprüche an dass, von dem man glaubt es sei die Aufgabe der Kunstschaffenden.
In sofern stimme ich Dir zu, schon wieder das Thema Woke - und diesmal habe ich Depp das Ganze angezündet...
Letzte Edit: Würde man die Original Star Trek Serie, gerne technisch auf aktuellem Stand und vielleicht noch George Takei Wunsch entsprechend, Zulu als Homosexuellen, heute neu auflegen - es wäre woke...