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Autor Thema: Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer...  (Gelesen 4392 mal)

invincible warrior

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Re: Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer...
« Antwort #15 am: 23.07.2012, 22:33 »

Naja, ganz so böse ist das glaube ich mit den Filmrechten nicht. Michael Ende war damals absolut entsetzt wie seine unendliche Geschichte umgesetzt wurde. Und meines Wissens ist er danach sehr zurückhaltend geworden mit der weiteren Rechtevergabe an seinen Werken. Und seine Frau hält sich soweit ich weiß immer noch dran. Demnach wäre das ja auch OK.
Die unendliche Geschichte hat er aber verloren und wie ich grade lesen konnte ist für 2014 ein Remake/Neuverfilmung des Buches angesetzt.

Kann übrigens dieses Interview mit Fuchsberger empfehlen.
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GregBradley

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Re: Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer...
« Antwort #16 am: 23.07.2012, 22:45 »

@ iw

Ich würde die Herren Regisseure aber gar nicht zu sehr an ihr bisheriges Leistungsspektrum festnageln. Gerade Jackson wusste nach all den Bad Tastes, Braindeads und Meet the Feebles ja mit Heavenly Creatures völlig zu überraschen. Als ich dann hörte dass er die Herr der Ringe Trilogie verfilmen soll/will/wie auch immer, war ich zu einhundert Prozent der Meinung, die Produzenten würden bei diesem Megabudget soweit reinpfuschen, dass er es unter'm Strich nur vergeigen kann. Überhaupt ist das Thema Geldgeber im Film ein sehr wichtiges. Viele Regisseure würden bestimmt ganz anders, wenn sie denn könnten... bietet man ihnen halt eine sechs- bis siebenstellige Summe, um irgend ein geistloses Arcadespielchen von der Playstation2 umzusetzen, dann machen sie eben das. Wer kann's ihnen verdenken? Jeder von uns würde es genauso machen. Gutbezahlte Engagements sind selbst in der Traumfabrik Hollywood rar und die paar Damen und Herren Schauspieler, Autoren oder Filmemacher, die auf Geld nicht mehr angewiesen sind, kann man an einer Hand abzählen.
Ich würde sogar einem völlig Unbekannten zutrauen, es hinzubekommen - so lange er eine Vision hat und diese verfolgt.

@ Chili Palmer

Wieso nicht die Drachenschule? Es darf meiner Meinung nach ruhig auch skurill zugehen. Terry Gilliam-mäßig à la Brazil oder Twelve Monkeys - einfach eine surreale Parallelwelt kreieren und all das, was in ihr geschieht als Realität vorgeben. Ohne diese erklären zu wollen oder rechtfertigen zu müssen. Zum einen meine ich, Jim Knopf ist eine Geschichte, welches nicht zwingend gruseln muss, um zu funktionieren. Außerdem kann man Grusel auf den verschiedensten Ebenen erzeugen und auch vermeintlich ungruselige Begebenheiten können unendlich bedrohlich in Szene gesetzt werden. Alles eine Frage der Inszenierung.

Jedenfalls käme weder ein komplettes CGI-Spektakel für mich Frage noch eine auf Witz gemachte Variante. Eine Verfilmung müsste der Buchvorlage zumindest insofern schon gerecht werden, als dass sie diese Reise durch eine völlig phantastische Welt vor allem erstmal in adäquaten Bildern auf die Leinwand bringt. So, wie ich mir das vorstelle, wäre das sicherlich nur mit einem Milliardenbudget realisierbar. Jedes noch so kleine Detail müsste in monumentaler Größe erscheinen. Alleine der versunkenen Stadt auf Jimballa würde ich eine mindestens anderthalbminütige Kamerafahrt in allen Einzelheiten gönnen. Dann die Magnetfelsen, die gestreiften Berge, der Einsturz des Tals der Dämmerung, die Drachenstadt - ich sehe das alles genau vor mir. Aber wie willst man in angemessener Weise umsetzen?

Besser gar nicht, als schlecht. Insofern beschwere ich mich besser nicht.
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Re: Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer...
« Antwort #17 am: 23.07.2012, 23:58 »

Ja, Sam Raimi und besonders Peter Jackson haben schon ein breiteres Spektrum als nur Horrorfilme, trotzdem kann man bei jedem Regisseur zumindest ein Grundschema erkennen. Und da ist mir Peter Jackson einfach zu dunkel für eine Jim Knopf Verfilmung.
Und verstehe mich nicht falsch, wenn er das machen würde, würde sicherlich ein guter Film bei rauskommen - aber das wäre nicht das, was ich unter Jim Knopf erwarte. (und ja, bei Jackson würde Jim Knopf Frau Mahlzahn wahrscheinlicher schlachten)
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GregBradley

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Re: Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer...
« Antwort #18 am: 24.07.2012, 06:39 »

Das wäre dann aber völlig vorbei am Grundtenor des Buches.
Darin widerfahren Jim Knopf ja viele gute Dinge nur, gerade WEIL er sich entscheidet, Milde walten zu lassen: Der Drache kann nur zum Goldenen Drachen der Weisheit werden, wenn er ein bestimmtes Alter erreicht und die eigentlich unbesiegbaren 12 Brüder sind treu-doof genug, an Jim als ihren Bezwinger zu glauben (obwohl sie sich ja genau genommen nur selbst besiegt haben) um ihm dann ein Leben lang loyale Gefolgsleute zu sein.

Jedenfalls glaube ich, dass man schon mal nicht so falsch liegen kann, wenn man sich strikt ans Buch hält und zumindest keine Handlungsstränge hinzu dichtet. Aber Du hast schon recht, man erkennt viele Regisseure durch anhand der Bilder. Tim Burton fällt mir hierbei noch ein - alles völlig eigen, geradezu burtonesk eben. Bloß gänzlich unpassend für so eine Geschichte. Wie gesagt, Peter Jackson traue ich viel Wandlungsfähigkeit zu und ich finde, verglichen mit genannten del Toro, Gilliam oder Burton, hat er am wenigsten einen klar erkennbaren Stil (was bei Literaturverfilmungen ja durchaus gut ist).
« Letzte Änderung: 24.07.2012, 06:40 von GregBradley »
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Retrofrank

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Re: Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer...
« Antwort #19 am: 24.07.2012, 15:10 »

Auf keinen Fall der Burton !  :eek:

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Re: Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer...
« Antwort #20 am: 24.07.2012, 15:25 »

Hauptsache, Jim Knopf wird in 3D, sonst guck ich ihn nicht.
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Chili Palmer

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Re: Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer...
« Antwort #21 am: 24.07.2012, 17:01 »



@ Chili Palmer

Wieso nicht die Drachenschule? Es darf meiner Meinung nach ruhig auch skurill zugehen. Terry Gilliam-mäßig à la Brazil oder Twelve Monkeys - einfach eine surreale Parallelwelt kreieren und all das, was in ihr geschieht als Realität vorgeben. Ohne diese erklären zu wollen oder rechtfertigen zu müssen. Zum einen meine ich, Jim Knopf ist eine Geschichte, welches nicht zwingend gruseln muss, um zu funktionieren. Außerdem kann man Grusel auf den verschiedensten Ebenen erzeugen und auch vermeintlich ungruselige Begebenheiten können unendlich bedrohlich in Szene gesetzt werden. Alles eine Frage der Inszenierung.


Stimmt, jetzt wo ich das lese muß ich an Matilda denken und die Schulszenen. Die kommen da auch recht bedrohlich ´rüber.
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Re: Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer...
« Antwort #22 am: 24.07.2012, 17:32 »

Komisch. Hab mich als Kind nie so für den Kram interessiert. Muss ich vielleicht nochmal neu entdecken.
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Re: Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer...
« Antwort #23 am: 24.07.2012, 21:09 »

Das wäre dann aber völlig vorbei am Grundtenor des Buches.

Aber Saruman erstens aus der Kinofassung von Teil 3 zu schneiden, nur damit er im Extended Cut von Schlangenzunge in den Tod gestürzt wird, ist werksgetreu... Die Szene wurde einfach wegen des Pacings (Filmtempo) zu dem gestrichen. Und um ehrlich zu sein, Jim Knopf - zumindest wie ich ihn in Erinnerung habe - ist alles andere als hektisch oder gar ereignisreich. Auch wohl ein Grund, wieso der wohl in Hollywood bestenfalls entstellt (durch Straffung) wird.
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GregBradley

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Re: Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer...
« Antwort #24 am: 24.07.2012, 21:14 »



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Stimmt, jetzt wo ich das lese muß ich an Matilda denken und die Schulszenen. Die kommen da auch recht bedrohlich ´rüber.
Oder wenn ich auf den Meister der Inszenierung schlechthin, Nicolas Roeg, verweisen darf.
Wer beispielsweise meint, so'n bißchen oller Zauberkappes jagt noch nicht mal mehr einem Kleinkind einen Schrecken ein, der soll sich mal sein "Hexen hexen" anschauen.

Das wäre dann aber völlig vorbei am Grundtenor des Buches.
Aber Saruman erstens aus der Kinofassung von Teil 3 zu schneiden, nur damit er im Extended Cut von Schlangenzunge in den Tod gestürzt wird, ist werksgetreu... Die Szene wurde einfach wegen des Pacings (Filmtempo) zu dem gestrichen. Und um ehrlich zu sein, Jim Knopf - zumindest wie ich ihn in Erinnerung habe - ist alles andere als hektisch oder gar ereignisreich. Auch wohl ein Grund, wieso der wohl in Hollywood bestenfalls entstellt (durch Straffung) wird.
Gegen Straffungen, insofern sie das Verständnis nicht mindern, ist ja auch absolut nichts einzuwenden. Bloß stehe ich nicht auf völlige Umdichtungen. Außer man geht von vorn herein so an die Sache ran, dass man das Buch nur als lose Vorlage verwendet, um daraus etwas völlig neues zu erschaffen. Darüber reden wir ja aber nicht.
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