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Autor Thema: Vollzieht sich ein Wandel in der Spieleindustrie ?  (Gelesen 2219 mal)

Retrofrank

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Seit gar nicht mal so kurzem, habe ich das Gefühl, daß sich da gewaltig etwas zusammenbraut.
Große Publisher pumpen absurde Geldsummen in sogenannte "Triple A - Games" , heulen herum , weil sie dann ihre absurden Verkaufsziele nicht erreichen und verlangen ein Verbot von Gebrauchtspielen, wärend kleine Unternehmen auf Plattformen wie Steam, XBox-Live und PS-Network mit relativ geringem Auffwand kleine, aber oft brilliante Spiele entwickeln die , ( mit dem Beipiel Nr. 1 Minecraft) mit ihrem Entwicklungsaufwand verglichen unglaubliche Gewinnspannen einfahren.Ich merke an mir selbst schon, wie eine gewisse Müdigkeit gegenüber teuren, extrem polierten Projekten aufkommt.Das Spiel, das mich in letzter Zeit am meisten gefesselt hat, ist "Terraria" eine Art Mischung aus Minecraft und Rollenspiel in einer Optik, die an seelige 16-Bit-Zeiten erinnert.
Was ist eure Meinung ? Steht die Szene vor einem Umbruch, der vieleicht lange nötig war ?

Hier habe ich übrigens ein schönes Video, zu fast genau jenem Thema gefunden.
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Herr Planetfall

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Re: Vollzieht sich ein Wandel in der Spieleindustrie ?
« Antwort #1 am: 16.04.2013, 20:08 »

Fand das Video schon ganz unterhaltsam, v. a. hab ich mir mal wieder was aktuelles aus der Spielebranche reingezogen.
Glaube aber kaum, daß sich viel ändern wird; die Industrie ist "von unten" wie "von oben" mittlerweile so groß, daß es immer Riesenproduktionen sowie relativ kleine Spiele gleichzeitig geben wird.
Allerdings bin ich nach wie vor mit "International Soccer" im C64-Emulator zufrieden und kann nicht richtig mitreden...
« Letzte Änderung: 16.04.2013, 20:38 von Herr Planetfall »
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Slicer

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Re: Vollzieht sich ein Wandel in der Spieleindustrie ?
« Antwort #2 am: 16.04.2013, 20:20 »

Schwer zu sagen, wohin die Reise geht. Denke aber, dass die großen Triple-A-Games (Modern Warfare, Battlefield, FarCry und Co.) eben nur noch von den wirklich großen Studios/Publishern (EA, Ubisoft usw.) finanziert werden können. Dementsprechend sehen die Spiele aus wie Lollis von der Stange. Alles gleich, alles recycelt und immer schön die Kohle mit riesigen vorgelagerten Marketingkampagnen aus den Gamern rausquetschen. Bloß kein Risiko! Freue mich schon auf MW14, den perfekten Railshooter ;)

Der nächste wirklich bedeutende Wandel wird, zumindest für die internetspeedmäßig "erschlossenen" Regionen, wohl das Streaming-Gaming sein. Da kann dann der Publisher nochmal am Vertrieb sparen, hat die volle Kontrolle über was gezockt wird und wird vmtl. viele alte Titel nochmals an den Mann/die Frau bringen. Für uns Retros kann das aber auch die Chance sein, viele schöne alte Lizenzen (C64, Saturn, NES usw.) wieder spielen zu können. Das ist etwas, dass mir bei der PS3 beispielsweise fehlt. Die Anzahl an gut umgesetzten Klassikern ist hier sehr überschaubar. Gibt also für alles eine positive Seite :hihi:
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Kaede

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Re: Vollzieht sich ein Wandel in der Spieleindustrie ?
« Antwort #3 am: 16.04.2013, 21:01 »

und verlangen ein Verbot von Gebrauchtspielen

Eine Sache die mir sorgen macht in Zukunft wenn sich die Behauptungen bewahrheiten das man bei der kommenden
neuen Konsolengeneration (PS4 und Xbox 720) keine gebrauchten Spiele mehr verwenden kann.
Wie soll man da noch Spiele sammeln können wenn man sie nicht weitergeben kann an andere?
Wenn ich heute ein altes SNES oder Mega Drive Modul kaufe dann kann ich mir sicher sein es ist alt und gebraucht
Neuware die noch keiner zuvor verwendet hat wird es vermutlich kaum mehr geben. Es sei denn man hat soviel
Glück und findet im letzten Eck eines uralten Spielwarengeschäfts noch einige verstaubte Restmengen aber naja
soviel Glück muß man mal haben!  :cen:

Aber wenn sie es wirklich umsetzten das man Spiele nicht mehr gebraucht weitergeben kann frage ich mich was sammeln die
Retro-Fans von Morgen? Die Kinder die jetzt mit den Konsolen PS4 und Xbox 720 groß werden kommen sicher in 20 oder 30 Jahren
auch auf die Idee das man sich das alte Zeug wieder anschaffen kann nur werden die offenbar dann vor großen Problemen stehen.

Das es einen Spielefirma stört das ihre alten Spiele in Umlauf sind kann man nachvollziehen schließlich wollen sie auch Geld machen
und wenn man schnell ein altes Spiel recycelt und es für paar Euro zum Download anbietet fließt dennoch Geld in die Kasse.
Aber wenn einer ein altes NES-Modul an einen anderen weitergibt dann geht die Spielefirma leer aus das stört eventuell einige
in den Chefetagen der Firmenzentralen.

Ich hoffe mal das dieses ganze Gebrauchtspiele können nicht mehr verwendet werden nur eine große Seifenblase ist die zerplatzen wird.

Was anderes was ebenfalls auffallend ist das der Spielemarkt immer mehr in Richtung "Fast Food" geht schneller Konsum ohne das ein
Spiel einen bleibenden Eindruck auf den Spieler hinterlässt zumindest kommt mir das so vor.
« Letzte Änderung: 16.04.2013, 21:07 von Kaede »
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Oh Dae-su

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Re: Vollzieht sich ein Wandel in der Spieleindustrie ?
« Antwort #4 am: 16.04.2013, 22:14 »

Was anderes was ebenfalls auffallend ist das der Spielemarkt immer mehr in Richtung "Fast Food" geht schneller Konsum ohne das ein Spiel einen bleibenden Eindruck auf den Spieler hinterlässt zumindest kommt mir das so vor.

Dass nur noch selten ein Spiel einen bleibenden Eindruck hinterlässt, liegt wohl an unserer langjährigen Erfahrung mit Computerspielen. Es ist ja auch sehr schwer für die Spieleentwickler geworden, uns noch zum Staunen zu bringen.  ;)
Aber bei der heutigen Überfülle an Games findet man immer was für seinen persönlichen Geschmack. Und wenn's mal zu "fastfoody" wird, einfach den höchsten Schwierigkeitsgrad wählen oder die Quicksavetaste sperren!  ;)
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Retrofrank

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Re: Vollzieht sich ein Wandel in der Spieleindustrie ?
« Antwort #5 am: 17.04.2013, 06:54 »

Oh, die Sachen, die man so auf Steam findet, bringen mich immer wieder zum Staunen, aber eben nicht mit noch mehr Bombast-Scheiß sondern mit coolen Ideen.

Was Gebrauchtspiele angeht....
Für alle möglichen Dinge gibt es einen Gebrauchtmarkt, ohne das der ursprüngliche Hersteller dabei direkt bankrott geht, oder könnt ihr euch vorstellen, daß ein Autohersteller Autos baut, die sich nur vom Erstkäufer starten lassen.
Wenn die Firmen den Markt mit mittelmäßigem, aber aufgeblasenen Müll überschwemmen, der aber in der Produktion ein heiden Geld verschlingt, dann müssen sie sich nicht wundern, wenn die Spieler nicht bereit sind dafür 60 oder 70 Euro auszugeben.
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Kaede

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Re: Vollzieht sich ein Wandel in der Spieleindustrie ?
« Antwort #6 am: 17.04.2013, 19:55 »

Was Gebrauchtspiele angeht....
Für alle möglichen Dinge gibt es einen Gebrauchtmarkt, ohne das der ursprüngliche Hersteller dabei direkt bankrott geht, oder könnt ihr euch vorstellen, daß ein Autohersteller Autos baut, die sich nur vom Erstkäufer starten lassen.
Wenn die Firmen den Markt mit mittelmäßigem, aber aufgeblasenen Müll überschwemmen, der aber in der Produktion ein heiden Geld verschlingt, dann müssen sie sich nicht wundern, wenn die Spieler nicht bereit sind dafür 60 oder 70 Euro auszugeben.

Ich hab ganz früher mir Spiele zum Neupreis gekauft als man noch Jung war und nicht darüber nachgedacht hat aber diese Zeiten sind schon
lange vorbei. Die Frage wie viel Geld hat man zur Verfügung für seine  Spaßausgaben ist sehr wichtig geworden zuerst müßen so
Zahlungen wie Miete oder Lebensmittel geleistet werden bevor man sich auf die Spaßausgaben konzentrieren kann und oft wird es doch schon recht eng im Karton wenn man es übertreibt.

Vollpreisspiele so 60 oder 70 Euro zahle ich schon lange nicht mehr warte da eigentlich nur mehr bis sie Buget sind und man sie zu einem
günstigen Preis erhält oder bis man sie als Gebrauchtspiele findet.

Dass nur noch selten ein Spiel einen bleibenden Eindruck hinterlässt, liegt wohl an unserer langjährigen Erfahrung mit Computerspielen. Es ist ja auch sehr schwer für die Spieleentwickler geworden, uns noch zum Staunen zu bringen.  ;)
Aber bei der heutigen Überfülle an Games findet man immer was für seinen persönlichen Geschmack.

Glücklicherweise gehöre ich noch zu denen die man Begeistern kann für manche Spiele das "Mass Effect"-Universum gefällt mir recht gut
ist eine schöne Science-Fiction Geschichte. Hänge noch selber am ersten Teil konnte aber bereits zusehen wie es weitergeht hat mich schon beeindruckt das ganze.

Der Eindruck mit dem Fast Food hatte ich durch ein Gespräch mit einem Jugendlichen der mir erklärt hat wie schön das Downloaden sei
welche Möglichkeiten es bietet schnell und unkompliziert an Games zu kommen. Als Beispiel ging es da um Retro-Spiele wenn er ein altes
Spiel haben möchte dann wird es schnell per Download besorgt wehrend meine Art des Suchens nach einem alten Modul in diversen Geschäften
als Zeitverschwendung betrachtet wurde. Auch wurde da schon Hinterfragt ob man überhaupt noch Datenträger benötigen würde in unserer Zeit?
Für mich geht es da schon in Richtung Fast Food und Wegwerfgesellschaft schneller Konsum und der Sammlergeist bleibt auf der Strecke.


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PsychoT

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Re: Vollzieht sich ein Wandel in der Spieleindustrie ?
« Antwort #7 am: 17.04.2013, 23:15 »

Was anderes was ebenfalls auffallend ist das der Spielemarkt immer mehr in Richtung "Fast Food" geht schneller Konsum ohne das ein Spiel einen bleibenden Eindruck auf den Spieler hinterlässt zumindest kommt mir das so vor.
Kommt dir nur so vor. Es gibt durchaus noch Spiele, die einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Viele der sogenannten "NextGen-Spiele" zähle ich definitiv zu den geilsten Dingern, die ich bislang gezockt habe, und das ist eine Menge, schließlich bin ich seit dem Atari 2600 dabei. Einer meiner absoluten Top-Favoriten, was ich im selben Atemzug mit Spielen wie "The Last Ninja 2", "Turrican", "The Secret of Monkey Island", "Monkey Island 2" oder "Zelda - A Link To The Past" nennen würde, ist "Red Dead Redemption". Das toppt sop gut wie alles. Alleine dafür hat sich der Kauf der XBox360 schon voll gelohnt. Aber das ist bei weitem nicht alles: "The Darkness", "Assassin's Creed II", "Assassin's Creed Brotherhood", "Assassin's Creed Revelations", "Darksiders", "Darksiders II", "Midnight Club L.A.", "Dead Space" u.v.m. reihen sich nahtlos in meine Favoritenliste ein. Und selbstverständlich haben auch Spiele der Vorgänger-Generation wie z.B. "Need For Speed Underground 2", "Need For Speed Most Wanted", "Resident Evil" (GC), "Resident Evil Zero", "Resident Evil 4", "Silent Hill 2", "Silent Hill 3", "Onimusha Warlords", "Onimusha 2", "Onimusha Dawn of Dreams" u.s.w. einen festen Platz in meiner Sammlung. Nicht zu vergessen etliche N64-Titel, allen voran "Zelda Ocarina of Time", "Zelda Majora's Mask", "007 Golden Eye", "Turok Dinosaur Hunter", "Turok 2", "Castlevania Legacy of Darkness", "Resident Evil 2" etc., alles gern gespielte Perlen.

Allerdings, wenn bei den neuen Konsolen entweder Punkt a) Onlinepflicht oder Punkt b) Weiterverkauf unmöglich bzw. Gebrauchtspiele ohne Funktion vorherrscht, werden sie uninteressant. Warum wurde schon aufgeführt, außerdem sind 60-70 Euro zuviel Geld für ein Spiel (was noch nicht mal richtig funktioniert). Wenn ich etwas erwerbe, kann ich damit machen, was ich will. Und wenn ich das Spiel weiterverkaufen will, dann habe ich das Recht dazu. Die Argumente der Spieleindustrie sind lächerlich. Ist ja heute schon so, dass Die noch nicht mal in der Lage sind, ein Spiel mit ordentlicher Anleitung rauszubringen, geschweige denn das Spiel VOLLSTÄNDIG wie vorgesehen zu veröffentlichen. Nein, heute bekommt man für sein hart erarbeitetes Geld ein Spiel mit Karte (der sog. "Anleitung" mit Hinweis auf ein pdf-File im Netz) drin, das nur zu 50% funktioniert, weil man sich den Rest kostenpflichtig online herunterladen muss oder aber mit nachträglichen Add-Ons oder speziellen Versionen noch Geld vom Kunden rausgepresst werden will. Entweder man macht den Scheiß mit (selbst Schuld) oder nicht (und verpasst der Spieleindustrie dadurch einen Schuss vor den Bug, damit sich das ändert und wieder ordentliche und vor allem VOLLSTÄNDIGE Spiele präsentiert werden). Ich für meinen Teil kann auch drauf verzichrten, wenn mir der Kram nicht passt. Aber es gibt offenbar genug Junkies, die nicht anders können als zu kaufen... :rolleyes:
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Kaede

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Re: Vollzieht sich ein Wandel in der Spieleindustrie ?
« Antwort #8 am: 18.04.2013, 11:54 »

Kommt dir nur so vor. Es gibt durchaus noch Spiele, die einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Viele der sogenannten "NextGen-Spiele" zähle ich definitiv zu den geilsten Dingern, die ich bislang gezockt habe, und das ist eine Menge, schließlich bin ich seit dem Atari 2600 dabei. Einer meiner absoluten Top-Favoriten, was ich im selben Atemzug mit Spielen wie "The Last Ninja 2", "Turrican", "The Secret of Monkey Island", "Monkey Island 2" oder "Zelda - A Link To The Past" nennen würde, ist "Red Dead Redemption". Das toppt sop gut wie alles. Alleine dafür hat sich der Kauf der XBox360 schon voll gelohnt. Aber das ist bei weitem nicht alles: "The Darkness", "Assassin's Creed II", "Assassin's Creed Brotherhood", "Assassin's Creed Revelations", "Darksiders", "Darksiders II", "Midnight Club L.A.", "Dead Space" u.v.m. reihen sich nahtlos in meine Favoritenliste ein. Und selbstverständlich haben auch Spiele der Vorgänger-Generation wie z.B. "Need For Speed Underground 2", "Need For Speed Most Wanted", "Resident Evil" (GC), "Resident Evil Zero", "Resident Evil 4", "Silent Hill 2", "Silent Hill 3", "Onimusha Warlords", "Onimusha 2", "Onimusha Dawn of Dreams" u.s.w. einen festen Platz in meiner Sammlung. Nicht zu vergessen etliche N64-Titel, allen voran "Zelda Ocarina of Time", "Zelda Majora's Mask", "007 Golden Eye", "Turok Dinosaur Hunter", "Turok 2", "Castlevania Legacy of Darkness", "Resident Evil 2" etc., alles gern gespielte Perlen.

Einige der Spiele die du aufgezählt hast habe ich auch gespielt und haben auch bei mir einen bleibenden Eindruck hinterlassen war
viele Jahre Resident Evil-Fan, Silent Hill-Teile gespielt etc...

Ich finde es etwas eigenartig das ich genau ein posting über dir erkläre wieso ich diesen Eindruck habe und du eine Aufzählung machst
welche Spiele bei dir Eindruck hinterlassen haben, genau so gibt es Spiele die bei mir einen Eindruck hinterlassen haben es läuft aber jetzt nicht daraus
hinaus das man eine Liste erstellt welche Spiele gut für dich oder für mich waren.  :hihi:
Glaubst du wirklich der Junge mit dem ich gesprochen habe kennt alle Spiele die du da aufgezählt hast ich denke nicht vor allem wenn du da schon runter gehst bis zu N64 Spiele?  :cen:

Stell dir mal vor du suchst für deine Retro-Konsolen Spiele in einem Geschäft und so ein Junge erklärt dir das man alles via Download erledigen
kann ohne das man sich groß mühe geben muß und das was du machst Zeitverschwendung sei usw...
Für mich war das ein Schlag ins Gesicht da ich mir eigentlich mühe gebe alte Spiele zu finden und das eigentlich spannend finde die Suche danach.
Vor kurzem war ich erst auf einer Comicbörse und konnte da sehr zu meiner Überraschung alte Jurassic Park-Dinosaurier kaufen die waren sogar noch
Originalverpackt.  Dieses Spielzeug war 1993 aktuell also vor 20 Jahren und das mußt natürlich angeschafft werden alleine schon
wegen der Kindheitserinnerungen.

Nun kommen wir zum Fast Food Gedanken zurück  könnte sich der Junge mit dem ich da gesprochen habe noch freuen wenn er mal +30 ist
über Dinge aus seiner Vergangenheit sei es Spiele oder Spielzeug. Oder ist hier schon der Gedanke so weit vorgeschritten das man keine Freude mehr empfinden kann bei solchen Dingen da man sie sowieso schon mal verzehrt hat in seiner Vergangenheit und sie dadurch bereits unwichtig geworden sind.

Ich selber sammle Spiele und freue mich jedes mal das ich das eine oder andere Teil gefunden habe und ich erzähl auch gerne über
Dinge die bei mir einen Eindruck hinterlassen haben. Aber geht so etwas nicht schon langsam in unserer Gesellschaft verloren
durch die immer schneller werdende Zeit und durch Menschen die anscheinend aufwachsen mit Gedankengut das alles sofort wieder verbraucht werden kann.

Allerdings, wenn bei den neuen Konsolen entweder Punkt a) Onlinepflicht oder Punkt b) Weiterverkauf unmöglich bzw. Gebrauchtspiele ohne Funktion vorherrscht, werden sie uninteressant. Warum wurde schon aufgeführt, außerdem sind 60-70 Euro zuviel Geld für ein Spiel (was noch nicht mal richtig funktioniert). Wenn ich etwas erwerbe, kann ich damit machen, was ich will. Und wenn ich das Spiel weiterverkaufen will, dann habe ich das Recht dazu. Die Argumente der Spieleindustrie sind lächerlich. Ist ja heute schon so, dass Die noch nicht mal in der Lage sind, ein Spiel mit ordentlicher Anleitung rauszubringen, geschweige denn das Spiel VOLLSTÄNDIG wie vorgesehen zu veröffentlichen. Nein, heute bekommt man für sein hart erarbeitetes Geld ein Spiel mit Karte (der sog. "Anleitung" mit Hinweis auf ein pdf-File im Netz) drin, das nur zu 50% funktioniert, weil man sich den Rest kostenpflichtig online herunterladen muss oder aber mit nachträglichen Add-Ons oder speziellen Versionen noch Geld vom Kunden rausgepresst werden will. Entweder man macht den Scheiß mit (selbst Schuld) oder nicht (und verpasst der Spieleindustrie dadurch einen Schuss vor den Bug, damit sich das ändert und wieder ordentliche und vor allem VOLLSTÄNDIGE Spiele präsentiert werden). Ich für meinen Teil kann auch drauf verzichrten, wenn mir der Kram nicht passt. Aber es gibt offenbar genug Junkies, die nicht anders können als zu kaufen... :rolleyes:

 :oben: Sehr schön geschrieben so ist auch meine Meinung. 
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Retrofrank

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Re: Vollzieht sich ein Wandel in der Spieleindustrie ?
« Antwort #9 am: 18.04.2013, 14:51 »

Wir sprechen da ja von illegalem Download.
Was die Spiele auf Plattformen wie "Steam,XBLA oder PS-Network" angeht, bin ich da auch begeistert.Da treiben sich nämlich gerade die fantasievollen Titel herum, die man im polierten AAA-Bereich oft vermisst.
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Um so weniger kann ich verstehen, daß du dich einigen der besten Titel der aktuellen Generation durch deine absurde Konsolen-Onlineverweigerung entziehst.
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PsychoT

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Re: Vollzieht sich ein Wandel in der Spieleindustrie ?
« Antwort #10 am: 20.04.2013, 16:02 »

Da ich keinen Bock auf irgendwelche Zeitverschwendung in Form von unnötiger Zockerei mehr habe, gebe ich mich mit den paar wenigen interessanten "Blockbuster-Spielen" der Spieleindustrie zufrieden und kann zudem aufgrund des Offlineseins meiner Konsole sicher sein, dass dort nichts und niemand Zugang hat, der keinen Zugang zu haben hat. Die o.g. Machenschaften der Hersteller mache ich nicht mit, und nur um ein paar "Add-Ons" (was ja eigentlich gar keine Add-Ons sind, sondern Teile der Spiele, die nur nicht "freigeschaltet" sind) zu bekommen (auf die man auch verzichten kann), werde ich meine Konsole sicherlich nicht ans Internet anbinden. Ich will auch gar nicht wissen, was es alles an gebastelten Spielen von semiprofessionellen Softwareschmieden gibt. Mag ja sein, dass da einige sehr schöne Dinge dabei sind, aber wie gesagt: Im Grunde genommen ist zocken Zeitverschwendung, und Zeit ist knapp. Da heißt es entweder oder.
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Für mich geht es da schon in Richtung Fast Food und Wegwerfgesellschaft schneller Konsum und der Sammlergeist bleibt auf der Strecke.
Spiele sammeln nur kranke Nostalgiker, die an der Vergangenheit festhalten. So wie ich. :D
Ich bin der einzige in meinem gesamten Bekannten- und Freundeskreis, der Computer- und Konsolenspiele, die er früher mal gespielt und für gut gut befunden hat, in Originalverpackung sammelt und mit den Spielen ganze Wände füllen könnte. Alle anderen kaufen sich wenn's hoch kommt eine Konsole mit ein paar Spielen, spielen diese und verkaufen beim Erscheinungstermin der Nachfolgekonsolen die Alte samt Spielen wieder, um durch den Erlös die Neue mitfinanzieren zu können. Spiele sind nunmal nichts weiter als Konsumgut. So krank wie wir sind kaum irgendwelche Leute, egal ob Kind, Jugendlicher oder Erwachsener. Wer sammelt denn heute nochwas? Das einzige, was von vielen gesammelt wird, sind mp3-Dateien. Die nehmen aber auch keinen Platz weg, und Platz können sich heute immer weniger leisten. Mir geht es ja ähnlich. Wohin mit meiner Sammlung? Meine gesamte Comicsammlung und meine Spielesammlung (alles bis auf die Spiele von XBox360, GC und PS2) habe ich außerhalb meiner Wohnung gelagert, meine DVD-Sammlung füllt gemeinsam mit meiner CD-Sammlung eine komplette Wand von vier Wänden meines Wohnzimmers und meine Vinyl-Sammlung ist in 2 großen Vinylcases gelagert. Im Keller ist kein Platz mehr, da dort andere Dinge lagern. Platz, das ist das Entscheidende! Hätten die Leute mehr Geld und vor allem mehr Platz, würden sie unter Umständen auch wieder mehr sammeln. Aber da beides in der Regel äußerst begrenzt vorhanden ist, und es zudem noch ein Medium namens Internet gibt, über das man viele Möglichkeiten hat, anderweitig und vor allem kostenlos an die Dinge heranzukommen, ohne dafür weiter Platz aufbringen zu müssen, wird eben genau das genutzt. Ist eben schnell und praktisch. Du selbst bist mit Sicherheit nicht anders. Beispiel Musik: Wo man sich früher mühsam Lieder entweder aus dem Radio oder von Platte auf Tape aufgenommen hat, und man sich dann mit den 60 Minuten (in der Luxusvariante kam man sogar auf sage und schreibe 90 Minuten) für unterwegs zufrieden gegeben hat (Spulerei, Bandsalat etc. inbegriffen), muss es heute schon ein iPod sein, auf den am besten die ganze Musiksammlung, mindestens aber 500 Tracks, draufpassen. Und da CDs Platz wegnehmen und man sich die Wavefiles, die sich darauf befinden, erst einmal in mp3-Files umwandeln und mit Tags versehen müsste, wollen viele eben gleich die mp3-Files haben und laden sich eben diese aus dem Netz herunter. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass du auch so verfährst. Oder gibst du dich mit einem Walkman zufrieden? Die Jugendlichen kennen greifbare Medien, die man in die Hand nehmen kann, teilweise doch gar nicht mehr, weil sie einfach "unpraktisch" sind. Wir wollen was in die Hand nehmen können, aber viele andere eben nicht. Und wie gesagt, was man in die Hand nehmen kann, verbraucht Platz... Klar führt das zu schnellerem Konsum und man weiß einzelne Dinge unter Umständen nicht mehr so zu schätzen wie früher, aber so ist das eben. Ein Mensch ist heute ja auch nicht mehr soviel wert wie früher, da wir nur noch Nummern im System sind, die zu funktionieren und Geld einzubringen haben. Schaffen wird das nicht mehr, werden wir fallengelassen, da wir in dem Fall nur noch Kostenverursacher sind. Alles muss heute schnell gehen, funktionieren, billig sein und wenig Ressourcen verbrauchen. Willkommen auf der Erde!
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