VoiP ist totaler Unsinn. Glasfaser liegt in den grossen Städten und müsste einfach in einem Gewaltakt bundesweit verlegt werden. Kupfer ist eh nur eine temporäre Lösung, die in 10 Jahren nichts mehr taugt. Kostet halt viel Geld das auch auf die Dörfer zu bringen.
Glas zum Trägermedium der Zukunft und dabei Kupfer (in potentiell/theoretisch) 10 Jahren für obsolet zu erklären um dann im selben Atemzug VoIP/SIP als Unsinn abzutun und auf klassische Telefonie (analog wie ISDN) zu bestehen... Das ist schlicht Humbug.
Klassische Telefonie erfordert einen elektrischen Leiter (Kupfer) als Träger. Wer also daran festhalten will erteilt FTTH/FTTB direkt eine Absage.
Aber auch auf der letzten (Kupfer)-Meile hat die klassische Telefonie Nachteile. Sie benötigt, verglichen mit VoIP/SIP, ein Vielfaches der Bandbreite auf dem Kupfer. Bandbreite, die der IP-Datenübermittlung fehlt. Wenn wir also auch nur überhaupt eine Chance haben wollen, die überall propagierten IP-Bandbreiten zu erreichen müssen wir Platz auf dem Kupfer schaffen. Und dann muss die klassische Telefonie zugunsten VoIP/SIP ausgemustert werden.
Und wenn nun jemand vorschlägt, einmal Kupfer für die klassische Telefonie und 1x Glas für IP-Datenüerbmittlung zu verlegen sollte überlegen ob er auch bereits ist, das zu bezahlen. Wird, mit Blick auf die aktuelle Diskussion, wohl nicht der Fall sein.
Die Pläne der Drosselung auf ca. 40 KB/s bei Traffic X im Monat sind auch keine 2 Jahre alt. Du bringst da wohl einiges durcheinander. Angedacht, mehr auch nicht, waren wohl mal eine Limitierung auf 6 Mbit/s. Damit liesse sich ja auch noch halbwegs leben.
Deine Bescheidenheit ehrt Dich, ehrlich.
Aber das es sinnlos ist, einen 6MBit-Anschluss nach erreichen eines Volumenlimits auf... 6MBit... zu drosseln dürfte offensichtlich sein. Tatsächlich aber ist die Höhe der gedrosselten Bandbreite nicht relevant. Die Leute beschweren sich nicht über das Wie sondern über das Das.
Um mal zu erklären, was da überhaupt passiert: Die Telekom will dir nicht deinen DSL Anschluss drosseln, also die letzte Meile zu deinem Haus. Man will im Fall X die dahinterliegende eigentliche Internetverbindung drosseln. Einen grössere Missachtung der Netzneutralität kann es wohl kaum geben. Gleichzeitig will man aber eigenen Content pushen, da z.B. die T-Entertain Angebote wie HD Filme nicht über das Internet laufen, sondern über die letzte Meile. Das ist schon fast normales TV Broadcasting und wird nicht in den Traffic eingerechnet. Wer also gerne Filme anderweitig (z.B. iTunes) schaut, und andere Traffic verschlingende Dinge im Netz anstellt, soll also kräftig draufzahlen. Absolut wettbewerbsverzerrend.
Ah... die liebe Netzneutralität.
Nun endlich kommt ein (und das einzige) sinnvolle Argument.
Ja, da muss der DTAG (und jedem anderen ISP) auf die Finger geklopft werden, da gibt es von meiner Seite keinen Widerspruch!
Nur, das ist ja hier (und in vielen anderen Foren) ja nie ein Thema. In diesem drei-Seiten-Fred hier hat überhaupt nur
invincible warrior diesen Punkt aufgegriffen. Alles andere lief hier, wie in den meisten anderen "zivilen" Foren auch, in der typsichen Schiene "Habgier", "Abzocke" und "Wie, weniger DL?". Auch Du hast nur diese Punkte angeführt.
Und ganz nebenbei, weil in einem Podcast gehört: Von welcher Baumschule müssen die Telekom Kaufleute denn kommen? Man nimmt Kunden grundsätzlich nichts weg, sondern bietet an und/oder erweitert. Allein schon die Ankündigung der Drosselung ist mehr als peinlich gewesen.
Grundsätzlich wird den allermeisten Leuten nichts weggenomen, weil diese nicht über die jeweiligen Volumenlimits kommen. Damit ist die DTAG-Aussage korrekt.
Aber mal was anderes...
Wieso glaubt man eigentlich, daß in der IT immer alles nur billiger werden müsse? Die meisten von uns betreiben das als Hobby. Ein Hobby leistet man sich. Stattdessen muss immer nur billig. Aber dann bekommt man eben auch nur billig. Und wenn es der Techniker ist, der eben nicht mehr von der DTAG ist.