War heute in "Alice im Wunderland" (3D-Version). Spannende Interpretation von Tim Burton, mit einem wieder einmal toll in Szene gesetzten Johnny Depp. Die Hauptdarstellerin wirkt zu Anfang des Filmes ein wenig arg blass, gewinnt aber im Laufe des Filmes deutlich an Profil, genau so wie der Humor an manchen Stellen wirklich grandios skuriel daher kommt. Zu empfehlen wäre hierfür die Teerunde mit dem Hutmacher, einem Hasen und einer Maus, bei der gerade der Hase den kompletten Kopfdurchschuß an Geistesfähigkeit besitzt. Erst plappert er total verstört 10 Sekunden lang über irgendein schlimmes Ereignis und fuchtelt mit allen Utensilien des Tisches um sich her, nur um dann wie vom Blitz getroffen erstarrt, den Löffel in seiner Hand mit einem manischen Blick anguckt und in absolut ruhiger Weise stammelt: "Oh, ein Löffel!"
Die Story ist zwar etwas anders als man sie so kennt, gerade da beide Alice-Bücher für den Film verwurstet wurden, jedoch ist der Film in sich schlüssig und gut. Jedoch hat Herr Burton auch etwas zuviel Herr der Ringe geguckt, denn die Effekte und teilweise die Szenen erinnern stark an Peter Jacksons Meisterwerk.
8/10 Grinsekatzen.
Da dies mein erster 3D-Film im Kino war, bin ich wirklich beeindruckt gewesen, dem Film hat es an manchen Stellen gut getan, die Fantasywelt besser darzustellen. Nachteilig sind meiner Meinung nach statische Szenen, in denen Man das Gefühl von Paralaxscrolling und nicht von echter Tiefe hat. Wenn die Kamera jedoch in eine Szene hineinschwenkt, sind die Effekte schon beeindruckend. Gerade in Verbindung mit Dolby Surround weiß die Technik zu beeindrucken. Gerade bei Alice ist die Szene des Absturzes in den Hasenbau ein audiovisueller Knaller, den man in der Art selten gesehen hat. Tolle Technik, besonders in computergenerierten Greenscreenaufnahmen, jedoch noch nicht so perfekt, als dass ich es als "echtes 3D" bezeichnen würde.