War heute in "Alice im Wunderland" (3D-Version).
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Da dies mein erster 3D-Film im Kino war, bin ich wirklich beeindruckt gewesen, dem Film hat es an manchen Stellen gut getan, die Fantasywelt besser darzustellen. Nachteilig sind meiner Meinung nach statische Szenen, in denen Man das Gefühl von Paralaxscrolling und nicht von echter Tiefe hat. Wenn die Kamera jedoch in eine Szene hineinschwenkt, sind die Effekte schon beeindruckend. Gerade in Verbindung mit Dolby Surround weiß die Technik zu beeindrucken. Gerade bei Alice ist die Szene des Absturzes in den Hasenbau ein audiovisueller Knaller, den man in der Art selten gesehen hat. Tolle Technik, besonders in computergenerierten Greenscreenaufnahmen, jedoch noch nicht so perfekt, als dass ich es als "echtes 3D" bezeichnen würde.
Du hast es erfasst.
Der Film wurde nicht mit 3D Kameras gedreht, sondern der Effekt in der Nachbearbeitung hinzugefügt.
So wie bei
Kampf der Titanen nächsten Monat.
Ich frage mich dabei, ob die reale Welt der Alice bewusst so flach gestaltet wurde, um das Wunderland dann umso räumlicher wirken zu lassen oder ob die es nicht besser hinbekommen haben.
Im Wunderland jedenfalls ging der Effekt voll in Ordnung, bis auf einige Unschärfen.
Trotzdem ist das ganze rein technisch nicht annähernd mit
Avatar zu vergleichen.
Da gabs keine Unschärfen und keine platte Realwelt.
Man konnte den Charakteren auf die Schulter fassen.
Hoffen wir, dass sich die Phase der nachbearbeiteten 3D Filme im Avatar Fahrwasser bald dem Ende neigt und somit der Weg frei wird für die direkt stereoskopisch gedrehten.
Es wird noch einige Versuche benötigen, bis das Avatar Niveau erneut erreicht wird.
Auch, wenn diese Nachbearbeitungsfirmen, die die Filme konvertieren, ihre Techniken und Programme ständig verbessern, wird es immer einen kleinen Unterschied geben zum echten 3D.
Bin gespannt, wie die einfach unglaubliche 10-Wochen-Konvertierung von
Kampf der Titanen rüberkommt.
Zum Vergleich: Lucas arbeitet schon seit Jahren an der 3D Fasssung seiner
Star Wars Filme und Cameron gibt für die Konvertierung von
Titanic eine Zeitdauer von über einem Jahr an.